OEKB100523 Räumliche Schutzwaldanalyse
- Art
- prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
- Semesterstunden
- 2
- Vortragende/r (Mitwirkende/r)
- Pucher, Christoph , Neumann, Mathias , Scheidl, Christian
- Organisation
- Waldbau
- Angeboten im Semester
- Sommersemester 2026
- Unterrichts-/ Lehrsprachen
- Deutsch
- Lehrinhalt
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Die Rolle von Wäldern bei der Vorbeugung und Reduzierung des Risikos durch alpine Naturgefahren ist von großer Bedeutung, insbesondere in gebirgigen Regionen mit hohem Waldanteil und stark ausgeprägtem Relief. Die Schutzwirkung der Wälder variiert je nach Art des Naturgefahrenprozesses und wird anhand spezifischer Bestandesindikatoren bewertet. Durch gezielte Management-maßnahmen kann diese Schutzfunktion gezielt gefördert und optimiert werden.
Gravitative Naturgefahren sind räumlich begrenzte und diskrete Prozesse, während die Schutzwirkung des Waldes sowohl räumlich als auch zeitlich dynamisch ist. Daher ist eine präzise räumliche Analyse der potenziellen Disposition von Naturgefahren in Kombination mit einer räumlich-zeitliche Analyse des Zustands des Schutzwaldes von zentraler Bedeutung. Diese Analysen bilden die Grundlage für die Planung und Umsetzung waldbaulicher Maßnahmen, technischer Schutzbauwerke sowie flächenwirtschaftlicher Strategien, um die Schutzfunktion des Waldes gezielt zu erhalten und zu verbessern.
- Lehrziel
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Identifizieren von relevanten Naturgefahrenprozessen (Dispositionskarten), Verstehen der spezifischen Schutzwirkung (Kennenlernen technischer, hydrologischer sowie hydraulischer Wirkungskonzepte), Bewertung des aktuellen Schutzwaldzustandes und Schutzwirksamkeit hinsichtlich dieser Naturgefahren mittels räumlicher Daten (z.B. Forsteinrichtungsdaten, Fernerkundung).
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