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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-01-01 - 2026-12-31
Frauen spielen in ihrer ganzen Vielfalt eine zentrale Rolle in der Landwirtschaft und den Nahrungssystemen in ländlichen Gebieten. Ihr Wissen, ihre Fähigkeiten, ihre Arbeit und ihre Führungsqualitäten sind jedoch häufig unsichtbar und werden unterschätzt. Gegenwärtig ist der europäische Agrarsektor durch ein hohes Maß an Ungleichheit gekennzeichnet. Frauen sind in landwirtschaftlichen Verbänden nach wie vor unterrepräsentiert, so dass ihre Perspektiven und Rechte in Politik, Programmen und rechtlichen Rahmenbedingungen nicht berücksichtigt werden. Der Ausschluss von Frauen, die in landwirtschaftlichen Familienbetrieben arbeiten, von den Sozialversicherungssystemen und der geringe Anteil von Frauen, die einen landwirtschaftlichen Betrieb besitzen, sind ein Hinweis auf die anhaltenden strukturellen Ungleichheiten in ländlichen Gebieten.
Das übergeordnete Ziel von SWIFT ist es, den Übergang zu einer nachhaltigen, ausgewogenen und integrativen Entwicklung ländlicher Gebiete in Europa zu fördern, indem es von Frauen geleitete Innovationen unterstützt, die einen Wandel in der Landwirtschaft bewirken, die Gleichstellung der Geschlechter in ländlichen Gebieten aus einer intersektionellen, feministischen und menschenrechtsbasierten Perspektive fördert und eine Änderung der Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft bewirkt, um die sozialen Realitäten, die Ungleichheiten aufrechterhalten, anzugehen.
SWIFT konzentriert sich auf Basisinnovationen in ländlichen Gebieten, die von Frauen geleitet werden und darauf abzielen, die Hindernisse zu überwinden, die Frauen und andere soziale Gruppen in der Landwirtschaft vorfinden, und gleichzeitig nachhaltige Nahrungssysteme aufzubauen. Wir konzentrieren uns auf diese Innovationen, weil sie die Hauptziele von SWIFT erfüllen: Erstens machen wir die Aktionen von Frauen in ländlichen Gebieten sichtbar, die dazu beitragen, den territorialen Zusammenhalt zu stärken und einen gerechten und nachhaltigen Übergang von Nahrungssystemen und ländlichen Gebieten zu ermöglichen, der niemanden zurücklässt; zweitens befähigen diese von der Basis ausgehenden, von der Gemeinschaft geführten Innovationen Frauen, lokal angepasste Lösungen zu entwickeln, zu testen und zu verbreiten; drittens können wir durch die Analyse dieser Innovationen empirische Beweise liefern, die dazu beitragen, die gegenwärtigen Vorstellungen von Nahrungsmitteln zu verändern und Instrumente und Wege zur Unterstützung neuer politischer Antworten zu erkunden.
SWIFT wird über den Stand der Forschung hinausgehen, indem es neue theoretische Rahmenkonzepte und partizipative Methoden entwickelt, gemeinsam mit den jeweiligen Akteursgruppen, sowie praktische Instrumente, die das Gender-Mainstreaming in der Agrarpolitik und der Politik für den ländlichen Raum erleichtern und den Übergang zu einer nachhaltigen, gerechten und integrativen Entwicklung der ländlichen Gebiete in Europa fördern.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2021-11-01 - 2023-05-01
Das Projekt "“Knowledge Centre for Organic Agriculture in Africa”" verfolgt das Ziel, Wissenszentren als innovative Strategie zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft in West-, Ost-, Nord-, Süd- und Zentralafrika erfolgreich einzuführen. Das Projekt befasst sich mit Schlüsselthemen für die Förderung einer Umstellung auf den ökologischen Landbau und ein nachhaltiges Lebensmittelsystem. Durch die Validierung und Verbreitung von Wissen und die Stärkung der Netzwerke relevanter Akteure werden aktuelle Initiativen gestärkt, der Bekanntheitsgrad der Umstellung erhöht und die Akteure unter gemeinsamen Interessen zusammengeführt.
Im Rahmen des KCOA-Projekts wird eine Machbarkeitsstudie für transdisziplinäre Trainings durchgeführt. Transdisziplinäre Trainings können wertvolle Verbindungen zwischen Akteuren auf verschiedenen Ebenen und Disziplinen schaffen und so zu einer langfristigen Investition in die Ausbildung von Multiplikatoren und in die Schaffung eines förderlichen Umfelds beitragen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2021-06-01 - 2023-05-31
Das Projekt “Klimaauswirkungen von Bodenschutzanlagen in Trockengebieten in der Klimaregion Wagram“ baut auf die bisherigen Arbeiten zum Bodenschutz auf, soll diese in einem neuen Gesichtspunkt, entsprechend den oben gestellten Fragen, beleuchten und einen Beitrag zur Entwicklung von Strategien für zukünftige Herausforderungen leisten. Wasserbilanzen sollen einen Einblick in die Wasserdynamik im Boden bieten und damit zu einer besseren Bewertung des Nutzens von Bodenschutzanlagen beitragen. Einfach handhabbare mobile Messsysteme für eine Weiternutzung nach Projektende sollen entwickelt werden.
Die Messergebnisse liefern über den praktischen Nutzen hinaus wichtige Daten für die Forschung und die angesprochenen Fragen sind von großer Aktualität in der wissenschaftlichen Bewertung von Klimaanpassungsstrategien. Ziele sind (1) die
Bewertung und Erhebung der Klimaauswirkungen von Bodenschutzanlagen in Trockengebieten und (2) die Evaluierung der Produktionsbedingungen für die regionale Biogemüseproduktion durch Bodenschutzanlage.