Neue Projekte
PoLaRecCE
PoLaRecCE
"New chance for Polluted Lands: Recovery of agricultural soil function by non-food farming and adapted soil management at degraded sites"
Das Projekt PoLaRecCE zielt darauf ab, innovative Instrumente und Ansätze zur Unterstützung von Landbewirtschaftungspraktiken zu entwickeln, um degradierte Böden besser an die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnisse anzupassen. Es steht im Einklang mit der Politik des „Green Deals“ der EU und ist eine Antwort auf die Herausforderungen der Umweltzerstörung und des Klimawandels. In Mitteleuropa (CE) ist die nachhaltige Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Böden, die durch verschiedene menschliche Aktivitäten kontaminiert oder degradiert wurden, eine administrative und soziale Herausforderung.
In vielen Regionen Europas sind landwirtschaftliche oder marginale Böden durch verschiedene Arten von Schadstoffen belastet. Darüber hinaus werden diese Böden immer noch für den Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln verwendet, was zu einer unkontrollierten Aufnahme von Schadstoffen in die Nahrungskette führen kann. Dieses Projekt bietet ein innovatives und kohärentes Managementprogramm zur Wiederherstellung der landwirtschaftlichen Tätigkeit auf kontaminierten und marginalen Flächen, u.a. durch Bodenverbesserung und Reduktion der Schadstoffaufnahme mit Pflanzenkohle als Bodenadditiv. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbreitung des Wissens und der praktischen Erfahrungen europäischer Organisationen aus verschiedenen Klimaregionen, um die aktuellsten Strategien für die schnelle Sanierung und Wiederherstellung degradierter Böden für die landwirtschaftliche Non-Food-Produktion umzusetzen. Ein solcher Ansatz bewahrt die Grundfunktionen des Bodens und minimiert den Übergang von Schadstoffen aus dem Boden in die Nahrungskette. Die Aufnahme der landwirtschaftlichen Non-Food-Produktion wird als alternative Einkommensquelle für die Landwirte angesehen. Ausgewählte Pilotgebiete (1-5 ha) in verschiedenen Regionen von CE werden eingerichtet, um die innovativsten Methoden zur schnellen Detektion verschiedener Schadstoffe zu testen. Wenn der Boden saniert werden muss, werden die am besten geeigneten und kostengünstigsten Techniken gefördert, um nachhaltige Umweltmanagementpraktiken zu stärken und eine Non-Food-Landwirtschaft zu ermöglichen. Es ist auch geplant, eine wirtschaftliche Bewertung der vorgeschlagenen Lösungen durchzuführen, die sich auf die Bedürfnisse der lokalen Märkte konzentriert.
Laufzeit: 2024-2026
Förderprogramm: Interreg Central Europe
Projektkonsortium:
Institute of Environmental Engineering of the Polish Academy of Sciences (Projektleitung) mit 9 internationalen Partnern, einschließlich der Universität für Bodenkultur Wien (Institut für Verfahrens- und Energietechnik sowie Institut für Bodenforschung)
Kontakt: markus.puschenreiter(at)boku.ac.at und gerhard.soja(at)boku.ac.at