Projekte (Auswahl)

DANSER

„Die“ Donau ist ein fragiles Ökosystem, welches zunehmend vom Klimawandel und menschlichen Aktivitäten und deren Auswirkungen auf den Wasser- und Sedimenthaushalt beeinflusst wird. Vor diesem Hintergrund widmet sich das EU-finanzierte Projekt DANSER den Herausforderungen des Sedimentmanagements, indem es fortschrittliche Technologien nutzt und diese in Beziehung zu den europäischen Gewässermanagementzielen sowie deren Implementierung setzt. Zu den DANSER-Projektzielen gehören die Wiederherstellung des Sedimentgleichgewichts, die Verbesserung von Sedimentqualität und -transport. Der vollständigen Umsetzung dieser Ziele geht eine Pilotphase voraus, in der innovative Lösungen wie die Kartierung fluviatiler Prozesse sowie die Modellierung des Sedimenttransports inkl. (sich verändernder) Habitate im Mittelpunkt stehen. Im Rahmen des Projekts wird außerdem eine transnationale Sediment-Taskforce eingerichtet, um die Einbindung unterschiedlicher Stakeholder sicherzustellen.

DANUBElifelines

DANUBElifelines unterstützt das Ziel der Mission "Restore our Ocean and Waters" (Wiederherstellung unserer Ozeane und Gewässer) zum Schutz und zur Wiederherstellung von Meeres- und Süßwasserökosystemen und der biologischen Vielfalt. Zu den wichtigsten Komponenten des Projekts gehören die Schaffung von Wissen, das Aufzeigen effektiver Lösungen sowie die Zusammenarbeit mit Interessengruppen. Das Projekt generiert neue Erkenntnisse und Perspektiven zu Fischwanderungen, Lebensraumqualität und Wanderkorridoren und verbessert den Status wandernder Fischarten im Donaueinzugsgebiet. Es zeigt Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Vernetzung von Lebensräumen auf, indem Hindernisse und Belastungen beseitigt und naturbasierte Lösungen umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und nationalen Interessengruppen, die Durchführung von Schulungs- und Kommunikationsmaßnahmen sowie die Entwicklung eines Aktionsplans und einer Roadmap für die Wiederholung und Ausweitung von Lösungen sind ebenfalls integrale Bestandteile. DANUBElifelines basiert auf einem grenzüberschreitenden, maßstabsübergreifenden und akteursübergreifenden Ansatz, der mehrere wichtige Wanderfischarten umfasst. Ein einzugsgebietsweiter Ansatz verdeutlicht den Wiederherstellungs- und Erhaltungsbedarf von Wanderfischen und ihren Lebensräumen im gesamten Donaueinzugsgebiet. Darüber hinaus bietet das Projekt ein Portfolio von Lösungen für verschiedene Flussabschnitte, einschließlich der Nebenflüsse der Donau, die auf die lokalen Bedürfnisse und Bedingungen zugeschnitten sind und die obere Donau, die mittlere und die untere Donau/Delta umfassen. In diesen Regionen werden integrierte Ansätze verfolgt, Demonstrationsmaßnahmen erprobt und angewandt und der Schutz von Arten wie Donaulachs, Maifisch und Stör verbessert. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören der Donau-Fischwanderungs- und -Verbindungsatlas, die Identifizierung von Hotspots und strengen Schutzgebieten für Wanderfische, die Effizienz von Wiederherstellungsmaßnahmen, die Kartierung des Beitrags des Donaubeckens zur Erreichung des Ziels von 25 000 km frei fließenden Flüssen, ein Aktionsplan für die Wiederherstellung und Erhaltung von Lebensräumen sowie Leitlinien und Empfehlungen für die Wiederholbarkeit.

DANUBE4all

Das übergeordnete Ziel von DANUBE4all ist die Entwicklung eines umfassenden Aktionsplans für die Renaturierung der Gewässer im Donaueinzugsgebiet, der in einem beispiellosen Prozess als Leuchtturmprojekt der Zusammenarbeit mit Interessengruppen entwickelt wird und die Interessen der BürgerInnen einbezieht, um die Mission "Wiederherstellung unserer Meere und Gewässer bis 2030" zu unterstützen. Auf der Grundlage solider wissenschaftlicher Kenntnisse und neuer Erkenntnisse wird der Aktionsplan die Verbesserung des ökologischen Zustands, der biologischen Vielfalt und die Vernetzung der Ökosysteme fördern. Die Entwicklung und Umsetzung innovativer "Win-Win-Nature Based Solutions" wird gleichzeitig zu einem verbesserten Zustand der Fließgewässer und Überschwemmungsgebiete, zur Verringerung des Hochwasser- und Dürrerisikos und zur Verbesserung der Kontinuität von Sedimenten und Biota führen. DANUBE4all wird innovative Demonstrationsmaßnahmen an drei Standorten an der oberen und mittleren Donau sowie im Donaudelta durchführen.

aquainfra

Im Rahmen des AquaINFRA-Projekts werden neuartige Methoden und Dienste implementiert, die die Forschung im marinen sowie Süßwasserbereich unterstützen sollen. Diese werden in Fallstudien, den so genannten "Living Labs", angewandt und somit auch in allen Teilzielen zum Einsatz kommen. Die AquaINFRA-Interaktionsplattform (AIP) ist ein gemeinsamer Rahmen(Website), von dem aus die Nutzer:innen interagieren und die Ressourcen verwenden können, die den Forschungsgemeinschaften durch AquaINFRA zur Verfügung gestellt werden. Diese Resources erleichtern die Entdeckung, den Zugang, die Erkundung und die Visualisierung von Datensätzen. Über den AquaINFRA Data Discovery and Access Service werden die Dienste der breiten Öffentlichkeit verfügbar gemacht. Das IHG arbeitet in AquaINFRA an einer Pan-europäischen Fallstudie zu Süßwasserbiodiversität in Flüssen.

MERLIN

MERLIN zielt darauf ab, systemische Lösungen für die Ausweitung der Landschaftswiederherstellung im Einklang mit den europäischen Green-Deal-Maßnahmen zu demonstrieren und zu fördern. MERLIN wird auf transdisziplinären Kooperationen aufbauen, um Win-Win-Lösungen und Mehrzwecknutzungen zu entwickeln, die die lokale biologische Vielfalt unterstützen und gleichzeitig eine Reihe von Dienstleistungen und sozioökonomischen Vorteilen bieten. Um den durch den Europäischen Green Deal geförderten transformativen Wandel einzuleiten, sind systemische Lösungen für die Hochskalierung und das Mainstreaming der Sanierung erforderlich, um die ehrgeizigen Ziele der jüngsten Umweltgesetzgebung zu erreichen. Im Zuge von MERLIN koordiniert das IHG die Umsetzung einer Wiederherstellungsmaßnahme an der Donau östliche von Wien und leitet Arbeitspaket 5.

LIFE-Boat 4 Sturgeon

Mit dem Projekt LIFE-Boat 4 Sturgeon verfolgen internationale Projektpartnerinnen und -partner das Ziel, die verbleibenden vier Störarten in der Donau vor dem Aussterben zu bewahren. Von 2022 bis 2030 sind sechs Maßnahmen geplant, um die Störarten Sterlet, Waxdick, Sternhausen und Hausen zu retten.

CDL-MERI

Christian Doppler Labor zur Dynamik von Meta-Ökosystemen in regulierten Flusslandschaften
Das CD-Labor erforscht systematisch und umfassend das komplexe Ökosystem der Donau, um die Auswirkung menschlicher Aktivitäten auf die Artenvielfalt und Ökosystemleistungen des Flusses zu verstehen und nachhaltige ökologische Maßnahmen für die österreichische Donau zu entwickeln. Das Labor wurde im Oktober 2021 gestartet. Die Laufzeit beträgt 7 Jahre.
 

Abgeschlossene Projekte (Auswahl)

Horizon 2020 project Water-ForCE

Water scenarios For Copernicus Exploitation

The overarching objective of the Water-ForCE project is to develop a Roadmap for the water component for the future Copernicus services, addressing the current disconnections between remote sensing and in situ observation research, and to deliver clarity in terms of the needs and expectations of the public and private sectors of the core Copernicus Program and the wider research and business innovation opportunities. 

Interreg Danube Project lifelineMDD

Interreg Danube Project lifelineMDD

Living rivers, living sediment, living cooperation
 
Austria, Slovenia, Croatia, Hungary and Serbia submitted a UNESCO application for the world's first 5-country biosphere reserve Mura-Drava-Danube in April 2020. With a total area of 930,000 hectares and a length of 700 kilometres, the wildlife along the Mura, Drava and Danube will become the largest river protection area in Europe.

Interreg Danube Project IDES

IDES - Improving water quality in the Danube river and its tributaries by integrative floodplain management based on Ecosystem Services

The IDES project aims to develop and implement a transnational integrative ecosystem service approach to improve water quality management and thus to generate win-win-situations for multifunctional floodplains instead of trade-offs.