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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-11-20 - 2045-12-31
Das Forschungsprojekt in La Gamba, Costa Rica, zielt darauf ab, ein langfristiges Wildtiermonitoring mit einem Fokus auf Säugetiere und Vögel zu etablieren. Es werden unter anderem Audiogeräte und Kamerafallen zur Erhebung der Daten eingesetzt. Das Projekt wird auf den Grundstücken der Tropenstation La Gamba durchgeführt, die am Rande des „Regenwalds der Österreicher“ liegt und sich über etwa 570 Hektar im Biologischen Korridor La Gamba (COBIGA) erstreckt. Die Tropenstation La Gamba, eine Forschungs- und Lehreinrichtung der Universität Wien, spielt eine zentrale Rolle in der Regenwaldforschung und der Sensibilisierung für den Regenwaldschutz. Sie bietet nach vorheriger Absprache Zugang zu ihren Grundstücken für Forschungszwecke. Die untersuchten Flächen decken verschiedene Lebensraumtypen ab, darunter Primärregenwald, Wiederaufforstungsgebiete unterschiedlichen Alters, offene Strauchlandschaften und Ölpalm-Plantagen. Das Projekt wird dazu beitragen, die Verbreitung und das Verhalten von Wildtieren in diesen Lebensräumen besser zu verstehen, den Naturschutz zu unterstützen und das Wissen über tropische Ökosysteme zu fördern.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-12-01 - 2026-03-31
Das Auerhuhn (Tetrao urogallus) besiedelt weltweit noch ein großes Areal, in West- und Mitteleuropa sind viele Populationen sind bereits verschwunden oder stark zurückgegangen. Das hat zufolge, dass die Art im Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie gelistet ist, was einen besonderen europaweiten Schutzstatus bedeutet. Zudem gilt das Auerhuhn in Deutschland nach dem Bundesnaturschutzgesetz als „streng geschützte Art“. Im Schwarzwald, Südwest-Deutschland, wurde die Auerhuhn-Population erstmals 1971 mittels flächendeckender Balzplatzzählungen geschätzt. Seit 1983 wurden diese Zählungen jährlich durchgeführt und dokumentieren einen stark negativen Populationstrend: Die Zahl balzender Hähne sank von 570 Hähne auf nur noch 97 Hähne in 2022, seitdem blieb die Jährliche gezählte Anzahl auf einem niedrigen Niveau.
Die genetische Differenzierung zwischen den Teilpopulationen hat zugenommen, was ein Hinweis auf fehlende Vernetzung und damit fehlenden genetischen Austausch ist. Im aktuellen Forschungsprojekt ist nun eine erneute Erhebung der Genetik vorgesehen, um den Trend zu erheben. Die vordergründigen Forschungsfragen dabei sind, (1) wie sich die genetische Diversität der Population im Schwarzwald darstellt, und (2) ob der negative Trend in der genetischen Differenzierung weiter anhält.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-12-01 - 2035-12-31
Im Rahmen des Projekts „Schalenwildforschung in Österreich“ werden verschiedene Schalenwildarten (wildlebende Huftiere) – darunter Rothirsch, Reh und Gämse – umfassend untersucht. Ziel ist es, die Ökologie und das Verhalten dieser Tiere als auch Wechselwirkungen mit deren Lebensraum und uns Menschen besser verstehen zu können. Hierbei kommen unterschiedliche wissenschaftliche Methoden zum Einsatz – von der Wildtiertelemetrie bis zum Einsatz von Kamerafallen – die sowohl der Grundlagenforschung als auch der angewandten Forschung dienen. Aufbauend auf den Ergebnissen dieses Projekts werden praxisrelevante Strategien für ein integrales Wildtiermanagement entwickelt. Die Anforderungen und Wirkungen unterschiedlicher menschlicher Interessensgruppen werden hierbei berücksichtigt. So leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zu einem wissenschaftlich fundierten Management als auch zum Schutz dieser Schalenwildarten sowie zu einer Reduktion von Konflikten zwischen Interessensgruppen, welche durch diese Tierarten ausgelöst werden können.