Im Rahmen der 6. Ausschreibung Talente regional wurden insgesamt 69 Anträge eingereicht, davon 23 vom Bewertungsgremium zur Förderung empfohlen und vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) genehmigt. Unter anderen wird das vom Forstbetrieb Wienerwald der Österreichische Bundesforste AG als Konsortialführer eingereichte Projekt "Netzwerk Wald unendlich - Analog und digital - Perspektiven für Mensch und Natur" finanziert. Ganz im Sinne des Projekttitels „Netzwerk Wald unendlich“ werden sich SchülerInnen aus sieben Schulen mit einer großen Bandbreite an Bilddaten- und Geoinformation beschäftigen, um mit diesen und anderen Untersuchungsmethoden die Natur in ihrer unmittelbaren Umgebung zu erforschen. Dabei geht es einerseits um das Kennenlernen verschiedener Analysemethoden, andererseits ums aktive Mitmachen: Bei insgesamt acht altersgerecht gestalteten Bildungsaktionen können die Kinder und Jugendlichen selbst in die Rolle von ForscherInnen schlüpfen und sich mit den technischen Aspekten von Raumplanung, Forstwirtschaft und Naturschutz befassen.
Unterstützt von engagierten WissenschaftlerInnen der Universität für Bodenkultur (BOKU) und des Forschungsinstituts für Wildtiere und Ökologie der Universität für Veterinärmedizin (FIWI) sowie der LEHI-Copters KG arbeiten die Schulklassen mit Technologien zur Fernerkundung, führen selbst Befliegungen im Umfeld der Schule durch und beobachten Wildtiere mit Kamerafallen. Bei den Österreichischen Bundesforsten lernen sie die Funktionsweise von Geoinformationssystemen und deren Anwendungszwecke kennen und analysieren den Lebensraum rund um ihre Schulen. Wie der digitalisierte Wald „in Echt“ ausschaut und wie man sich darin auch mit einfachsten Hilfsmitteln orientiert, erfahren sie bei einer speziellen Waldführung, die das fünf Semester dauernde Projekt abrundet.
Ziel dieses von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelten und vom Bundesministerium für Forschung, Innovation und Technologie geförderten Projekts ist es, Kinder für Forschung und Technologie zu begeistern. Die teilnehmenden Klassen von BG Purkersdorf und Klosterneuburg, LFS Norbertinum, NMS Brand-Laaben sowie den Volksschulen Tullnerbach, St. Andrä-Wördern und Mauerbach erwarten jedenfalls spannende Aktionen, die sicherlich Highlights im Schulalltag sein werden.
Der vom IVFL der BOKU abgehaltene Workshop "Forstliche Fernerkundung: Der Wald aus der Luft" beschäftigt sich mit der Erfassung der Landoberfläche durch Fernerkundungssensoren und die daraus ableitbaren Informationen wie die Unterscheidung von unterschiedlichen Landbedeckungsklassen. An einem Nachmittag im Versuchsgarten "Knödelhütte" lernen die Kinder die Interpretation von Luftbildern sowohl zwei- als auch dreidimensional kennen. Durch den direkten Vergleich von Realität (=Begehung) und Bildinterpretation können Stärken und Schwächen von derartigen Verfahren dargestellt werden.
Aktuelles aus dem Projekt: Die Einführungsworkshops und die UAV-Befliegungen wurden bereits in allen Schulen abgehalten. Aktuell werden die letzten Workshops "Forstliche Fernerkundung" und vor allem die Workshops "Vom Wald zur Forstkarte" und "Wildtiere im Visier" durchgeführt. Im Herbst folgen noch die "Lebensraumanalyse" sowie der "Orientierungsworkshop". Beim Partnertreffen am 5.April 2018 in Purkersdorf konnten die Schulpartner ausgiebig Feedback geben und die nächsten Vorhaben geplant werden. Ebenso wurden im Zuge des Treffens die Projektlogos aus einer Vielzahl an Beiträgen gekürt.
Projektlaufzeit: 03.04.2017 – bis 31.07.2019
Weiterführende Links
FFG Talente regional ÖBf Aktuelles aus dem Projekt ÖBf Projektbeschreibung
Kontaktperson BOKU
Markus Immitzer, Dipl.-Ing. M.Sc. Dr.
- Stellvertreter
- H85700 Institut für Geomatik
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