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Engstellen / Kritische Punkte

→  sind Stellen in den Migrationskorridoren oder Kerngebieten, wo die Durchlässigkeit des Lebensraums erheblich reduziert ist oder an denen das Risiko besteht, dass die Durchlässigkeit in naher Zukunft verringert wird.
[Auszug aus dem AKTIONSPLAN zur Sicherung der Lebensraumvernetzung und Verknüpfung von Wildtiermigrationskorridoren zwischen CZ und AT, 2021]

Es sind dies Stellen oder längere Abschnitte von Migrationskorridoren, deren Konnektivität stark gestört und für die Zielarten schwer passierbar ist. Insbesondere in diesen Abschnitten darf sich die Durchgängigkeit nicht weiter verschlechtern, und es ist wünschenswert, Maßnahmen zur Verringerung des gesamten Barriereeffektes der Standorte zu ergreifen (⇒ Durchgängigmachung von Migrationsbarrieren).

Weiters wird in diesem Projekt zwischen primären und sekundären Engstellen unterschieden.

  • Primäre Engstellen stellen Bereiche dar, wo unmittelbarer Handlungsbedarf besteht, damit der Korridor nicht unterbrochen wird.
  • Sekundäre Engstellen sind Bereiche, wo der Korridor zwar eingeengt ist, aber z.B. durch eine Grünbrücke gut gesichert ist. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Aufrechterhaltung der Durchgänigkeit. Sekundäre Engstellen können aber auch Bereiche sein, wo die Durchgängigkeit zwar prinzipiell nicht schlecht wäre, aber z.B. bedingt durch hohes Verkehrsaufkommen eine Straße durch einen Wald ebenfalls bereits eine sehr hohe Barrierewirkung hat, und es bei einem weiteren Anstieg des Verkehraufkommens zu einer Unterbrechung des Korridors kommt.

Bei den Engstellen geht es in erster Linie darum, den Bereich der Korridore raumplanerisch abzusichern.

In den Detailbeschreibungen der Engstellen werden Karten der Maßnahmen dargestellt.
Dabei werden die folgenden Legenden verwendet: