Allgemeine Information
Planen ist politisch und als politische Tätigkeit versucht das Projekt RAP einen Radikalen Ansatz der Planung zu formulieren und zu erproben, in welchem durch partizipative Planung politische Handlungsfreiräume geöffnet, offen gehalten und erweitert werden.
Dabei denken wir mit der politischen Theoretikerin Hannah Arendt, die Politik als einen Raum des Begegnens versteht, in dem Menschen mit unterschiedlichem Erfahrungswissen und professionellem Wissen aufeinandertreffen, sich im Austausch eine Meinung bilden und miteinander handeln.
Das Projekt RAP fragt:
- Was sind die Momente politischen Handelns im Planungsprozess und wie/woran können verschiedene Akteur*innen wie Planer*innen, Architekt*innen, und die Zivilgesellschaft sie erkennen?
- Durch welche Strategien und Taktiken werden im Planungsprozess und dessen Ergebnis Handlungsfreiräume geöffnet? Wie werden diese offen gehalten und erweitert?
- Welche politischen, ökonomischen, sozialen und räumlichen Rahmenbedingungen sind für diese Handlungsfreiräume notwendig und hilfreich?
RAP untersucht diese Fragen sowohl theoretisch als auch durch die Analyse innovativer europäischer Planungspraxis in den Bereichen Baugruppen, Stadtteilentwicklung, und Parkplanung. Mit Planer*innen, Bürger*inneninitiativen und anderen Beteiligten sowie mit Hannah Arendt denkend werden wir gemeinsam diese unterschiedlichen Planungsprozesse kritisch erforschen, deren Akteur*innen miteinander vernetzen und einen Wissensaustausch ermöglichen. Aufbauend auf dieser Analyse wollen wir mit kreativen Methoden wie Planspielen und Performances einen radikalen Planungsansatz entwickeln und erproben.
Projektdauer: 01/2022-12/2023
Das Projekt wird vom FWF im Rahmen des 1000-Ideen-Programms 2022 gefördert.
Projektleitung:
DI Drin Rita Mayrhofer
Institut für Landschaftsplanung (ILAP)
Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur
Universität für Bodenkultur Wien
Peter-Jordan-Straße 65, 1180 Wien, Austria
0043/1/47654-85413
rita.mayrhofer(at)boku.ac.at
last up date: Dezember 2024 by Anna Gabor