Evaluierungsmethoden
Aktive Mobilitätsformen, zu denen das Radfahren und das Zufußgehen zählen, bringen nicht nur aus ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Sicht Vorteile, sondern auch aus gesundheitlicher. Der wesentliche Nutzen für die Gesundheit entsteht durch die Erhöhung der körperlichen Aktivität und des Bewegungsumfanges im Alltag – ganz ohne sportlichen Hintergedanken. Der FGÖ hat in seinem Rahmenarbeitsprogramm 2017 – 2020 das Thema Aktive Mobilität aufgegriffen und einen Fördercall „Aktive Mobilität – gesund unterwegs! Gehen, radeln, rollern & Co im Alltag“ für die Settings Schule, Gemeinde/Stadt/Stadtteil und Betrieb beschlossen. Die Begleitung des Fördercalls, die Betreuung der Förderprojekte und Umsetzung von Begleitmaßnahmen zum Thema Aktive Mobilität sind Ziele des Projekts FAMOS. Die wissenschaftliche Fragestellung konzentriert sich auf die Evaluation der Maßnahmen bzw. Projekte zur Förderung der Aktiven Mobilität in den drei Settings: Welche Maßnahmen bewirken eine (nachhaltige) Verhaltensänderung (im Sinne eines Umstiegs vom motorisierten Individualverkehr auf Radfahren oder Zufußgehen) und anhand welcher Indikatoren lassen sich die Effekte beschreiben? Was sind die Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung je Setting? Welche Voraussetzungen braucht es, um eine Maßnahme im betrieblichen, schulischen bzw. Gemeinde-Setting nachhaltig zu verankern? Dazu wird in einem ersten Schritt ein Konzept zur Erhebung der Lernerfahrungen (Metaevaluation) erstellt. Diese Lernerfahrungen werden in einem zweiten Schritt analysiert und in den Folgejahren sowohl in der wissenschaftlichen Community als auch innerhalb der drei Settings verbreitet werden. Die neue wissenschaftliche Erkenntnis beruht auf dem generierten Wissen über die Wirksamkeit von Maßnahmen, infolgedessen ein effizienterer Ressourceneinsatz gewährleistet werden kann.