In der Forschung

  • Analysieren wir die Wechsel­wir­kungen zwischen Mobilitätsverhalten, Verkehrssystem, Gesellschaft, Wirtschaft, Raum und Umwelt.
  • Erheben wir Daten und schaffen methodische Grundlagen und Werkzeuge für eine nachhaltige Verkehrsplanung und für zukunftsfähige Mobilitätslösungen.
  • Tragen wir aktiv zur Verbreitung des Wissens durch Kooperationen mit Partnern aus Praxis und Verwaltung und durch bürgernahe Veranstaltungen bei.
  • Arbeiten wir mit größter Sorgfalt und Integrität, um evidenzbasierte Ergebnisse höchster Qualität zu erzielen.

Themenfelder

Analysen und Prognosen von Personen- und Gütermobilität

Digitalisierung und Automatisierung

Umweltwirkungen des Verkehrs

Aktive Mobilität, Gesundheit und Verkehrssicherheit

Bedarfsgerechte Lösungen im Öffentlichen Verkehr

Gruppenspezifische Mobilitätslösungen

Methoden

Erhebungs- und Analysemethoden und -technologien

Modellierung von Verkehr und Mobilität

Evaluierungsmethoden

Werkzeuge der Wissensvermittlung

Neueste SCI Publikationen

Neueste Projekte

Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2025-01-01 - 2027-12-31

Bürger und lokale Behörden spielen beim Übergang zu nachhaltiger Mobilität eine entscheidende Rolle. Trotz erfolgreicher Strategien gibt es immer noch Herausforderungen wie Proteste gegen Ansätze, die das vorherrschende Pkw-Orientierung in Frage stellen. Die 15-Minuten-Stadt stellt das bestehende autodominierte System in Frage, und das UNLOCK15-Projekt zielt darauf ab, die Bürger zu befähigen, verhaltensbezogene, technologische und institutionelle Barrieren zu überwinden, die den Übergang zu diesem Konzept behindern. Das Projekt befasst sich mit Barrieren im Zusammenhang mit der Beteiligung von Bürgern und Interessengruppen, institutionellem Lernen und der Entwicklung lokal verwurzelter Narrative für eine menschenzentrierte Planung. Das Projekt umfasst acht Arbeitspakete, die die Grundlage für den Übergang zur 15-Minuten-Stadt bilden. Die erste methodische Säule umfasst eine Literaturübersicht und eine historische Analyse, um Barrieren zu verstehen, vergangene Transitionsprozesse zu untersuchen und Wege zu nachhaltiger Mobilität zu identifizieren. Learning Living Labs in fünf mittelgroßen Städten oder Stadtteilen in Europa erleichtern theoretische und praktische Ansätze. Die zweite Säule konzentriert sich darauf, Wissen in jedem Learning Living Lab anzuwenden, Blockaden zu verstehen und Werkzeuge zu entwickeln, um das Bewusstsein zu schärfen, zu überzeugen und die Betroffenen einzubeziehen. Empowerment-Tools werden verwendet, um Blockaden zu überwinden, und im Hinblick auf infrastrukturelle, verhaltensbezogene und institutionelle Aspekte analysiert. Die Perspektiven der Stakeholder zur 15-Minuten-Stadt, sowohl solche, die dafür oder dagegen sind, werden ausgewertet, um den Übergang zu begleiten. Das Endergebnis des Projekts wird eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den Living Labs, ihre Umsetzung in Pläne und politische Empfehlungen, ergänzt durch Webinare und Kurse, umfassen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-09-16 - 2029-01-15

Gesund unterwegs zu sein, bedeutet aktiv mobil zu sein. Der Gesundheitsnutzen durch Aktive Mobilität entsteht vordergründig durch Bewegung, sei es durch Zufußgehen, Rad- oder Rollerfahren. Gleichzeitig sind Fußgänger:innen und Radfahrer:innen besonders sensibel auf ihre (Verkehrs-)Umgebung, deren wünschenswerte Charakteristika sich in den Indikatoren des Healthy Streets Ansatzes widerspiegeln. Dazu zählen u.a. Sicherheit des Straßenraumes, Grünraum, Aufenthaltsqualität durch Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten, Schatten, gute Luftqualität, geringer Geräuschpegel und optimal gestaltete Infrastruktur für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Der FGÖ hat in seinem Rahmenarbeitsprogramm 2024 – 2028 den Förderschwerpunkt „Gesund unterwegs – Aktive Mobilität & Healthy Streets“ in der Lebenswelt „Gemeinden, Städte und Regionen“ festgelegt. Darin geht es einerseits um die Förderung Aktiver Mobilität im kommunalen Setting, und andererseits soll das ©Healthy Streets Konzept in den antragsstellenden Gemeinden erstmals in Österreich verfolgt bzw. etabliert werden. Mit qualitätsgesicherten Prozessen und geeigneten Maßnahmen können beide Ansätze nicht nur einen essenziellen Beitrag zur Gesundheitsförderung, sondern auch zum Klimaschutz leisten. Die Begleitung des Fördercalls, die Betreuung der Förderprojekte und die Evaluierung von Prozessen und Maßnahmen, die in den Projekten umgesetzt werden, sind Ziele des Projekts AMOHS. Der wissenschaftliche Fokus ist dabei auf die Evaluierung gerichtet. Die Fragestellung konzentriert sich auf die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Förderung der Aktiven Mobilität und der Gesundheitsförderung im Hinblick auf eine nachhaltige Veränderung des Gesundheits- und Mobilitätsverhaltens, sowie auf die Umsetzbarkeit und Wirkung des Healthy Streets Ansatzes. Im Sinne der Third Mission werden die Projektergebnisse und Lernerfahrungen nicht nur in der wissenschaftlichen Community, sondern auch in den Gemeinden selbst verbreitet.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-10-01 - 2027-03-31

In Österreich leben 2/3 der Bevölkerung in ländlich geprägten Gebieten. Besonders in diesen Regionen erleben junge Menschen Mobilität als “auto-orientiert”, und viele Jugendliche verbinden den privaten Pkw mit Freiheit und Unabhängigkeit. Angebote zu aktiver Mobilität, Sharing oder bedarfsorientiertem Verkehr sind wenig bekannt, wenig beliebt oder einfach auch nicht vorhanden. Im Projekt EMOJI werden Lösungen für eine regionale Mobilitätsversorgungsgarantie, die von der Jugend mitkonzipiert und mitgetragen werden, in den Vordergrund gerückt. In Pilotregionen (OÖ, Stmk) werden wir bestehende Ideen für eine nachhaltige, regionale Mobilitätsversorgung für junge Menschen bewerten und weiterentwickeln lassen und für eine nachhaltige Umsetzung aufbereiten. Bislang fehlende Informationen zur Bereitschaft von Gemeinden, eine jugendtaugliche Mobilitätsversorgung sicherzustellen, sowie zu wahrgenommenen Barrieren in Hinblick auf die Umsetzung guter Mobilitätslösungen werden gesammelt. Bestehende Angebote, good practice Beispiele und „schubladisierte“ Maßnahmen, werden auf ihre Jugendgerechtigkeit und ihre Umsetzbarkeit geprüft. Das daraus resultierende Rahmenkonzept soll einfach transferierbare, notwendige Grundlagen und Empfehlungen enthalten, die es Gemeinden ermöglichen, bedarfsgerechte, attraktive Mobilitätsangebote mit und für Jugendliche zu definieren und umzusetzen. Die Konzepterstellung erfolgt in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit Jugendlichen, Vertreter:innen von Gemeinden, relevanten Stakeholder:innen in Gemeinden. Die Entwicklung des regionalen Lösungsansatzes erfolgt evidenzbasiert und orientiert sich an den Mobilitätsbedürfnissen der Jugendlichen und ihren wahrgenommenen Hürden sowie am Bedarf und am Handlungsspielraum der Gemeinden. Der finale Output des Projektes ist ein Rahmenkonzept für die Entwicklung eines auf Jugendliche abgestimmten Mobilitätsangebotes in den Modellregionen und die Unterstützung der Entscheidungsträger:innen bei der Umsetzung.

Betreute Hochschulschriften