Interreg Project SMACKER
Das Interreg Projekt SMACKER befasst sich mit der Förderung des bedarfsorientierten öffentlichen Verkehrs und weiteren flexiblen Mobilitätsangeboten, die Anbindung regionaler Mobilitätssysteme an die übergeordneten EU-Korridore und Verkehrsknoten (letzte Meile) sowie im Allgemeinen auf eine verstärkte Nutzung des öffentlichen Verkehrs.
Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren, mit einem Budget von 2,1 Millionen € und wird durch SRM Reti e Mobilità (die Behörde für den öffentlichen Verkehr des Großraums Bologna) geleitet. Das Projektteam setzt sich aus neun Partnern aus sechs europäischen Ländern zusammen.
Das Projekt SMACKER ist gegenwärtig bei der Hälfte der Projektlaufzeit und setzt seinen integrierten Ansatz, der Nudging-Maßnahmen (z.B. Verhaltensänderungskampagnen) und Infrastrukturmaßnahmen (z.B. Mobilitätsservice-Pilotprojekte) kombiniert. Projektziele sind: Verstehen, Partizipation, Aktion und Innovation.
Am 10.11.2020 fand eine erste wissenschaftliche Konferenz zum Thema " bedarfsorientierter öffentlicher Verkehr in ländlichen und peripheren Gebieten" online als Webinar statt. Aufgrund der COVID-19 Pandemie und der damit einhergehenden Reisebeschränkungen wurde die ursprünglich in Maribor (Slowenien) geplante Konferenz online durchgeführt. Mehr als 80 Personen aus verschiedenen europäischen Ländern, Australien und der Karibik nahmen daran teil. Die Konferenz wurde von der Universität Maribor mit Unterstützung der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) organisiert. Sie gab den Projektpartner*Innen, Redner*Innen und Teilnehmer*Innen die Möglichkeit, über das Thema zu diskutieren und von den präsentierten Erfahrungen zu lernen, die in der EU und außerhalb der EU gesammelt wurden. Außerdem wurden die Teilnehmer*Innen über die Pilot-Umsetzungen in den sechs beteiligten mitteleuropäischen Pilotregionen informiert. Interessenvertreter*Innen wurden in speziellen Blöcken auch von den Erfahrungen der Expert*Innen informiert, die Mitglieder der "SMACKER Quality Partnership for a seamless Mobility governance (SQPM)" sind.
Die sechs Pilotaktionen entwickeln ihre Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit lokalen Mobilitätsforen (LMF), an denen lokale Institutionen, Akteur*innen und Anwender*Innen in den jeweiligen Gebieten beteiligt sind. Zu diesen Regionen zählen: die Apenninenregion in Italien, die Stadt Gdynia in Polen, die Gemeinde Praha-Suchdol in der Tschechischen Republik, der ländliche Raum der Region Pomurska in Slowenien, die Stadt Budapest in Ungarn und das Berggebiet der Region Osttirol in Österreich.
Der Projektansatz ermöglicht es, bei der Umsetzung von Mobilitätsangeboten lokale und regionale Gemeinschaften und Interessengruppen miteinzubeziehen und die Nutzung neuer Mobilitätsangebote durch Nudging-Kampagnen zusätzlich zu fördern. Von diesen Aktionen profitieren sowohl Anwohner*Innen, Pendler*Innen und Tourist*Innen in der Region.
Die aufgezeichneten Vorträge der wissenschaftlichen Konferenz finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=uaHzwq5J2wM&feature=youtu.be
Alle Präsentationen finden Sie hier: https://www.interreg-central.eu/Content.Node/SMACKER/SMACKER-(ex)-Maribor-scientific-event--.html
Weitere Information und Neuigkeiten finden Sie unter: www.interreg-central.eu/smacker
Abschlusskonferenz Informationsseite (Anmeldung)
Kontakt
BOKU- Universität für Bodenkultur – Institut für Verkehrswesen
Dipl.-Ing. Dr.Roman Klementschitz, roman.klementschitz(at)boku.ac.at
RMO Regionsmanagement Osttirol
Manfred Mair, m.mair@rmo.at