UBRM hat mittlerweile viele Absovent:innen. Der UBRM-Alumni möchte nicht nur zu deren Vernetzung beitragen, sondern auch die Stimmung über das Studium einfangen.

Vor dem Hintergrund ihrer beruflichen Erfahrungen beanworten Absolvent:innen fünf Fragen:

  • Was ist UBRM für dich?
  • Was machst du in deinem Job?
  • Was hat dir UBRM dafür gebracht?
  • Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?
  • Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können? (Bei Portraits ab April 2021.)

Die Statements werden auf der Homepage veröffentlicht und teilweise in das UBRM-Alumni Update aufgenommen. Falls auch Sie Ihre Erfahrungen teilen möchten, freuen wir uns über eine Nachricht an ubrm-alumni(at)boku.ac.at!

Das aktuelleste Portrait ist stets aufgeklappt sichtbar - die anderen können über einen Klick auf den grünen Pfeil aufgeklappt werden.

Guntram Pressmair, DI - Gesellschafter und Consultant bei e7 energy innovation & engineering

Guntram Pressmair, DI - Gesellschafter und Consultant bei e7 energy innovation & engineering

UBRM Bachelor & Master: Abschluss Master 2020 (Spezialisierung: Energie)

Weitere Studienabschlüsse: laufendes Doktoratsstudium (WiSo BOKU)

Aktuelle Tätigkeit: Gesellschafter und Consultant bei e7 energy innovation & engineering

Was ist UBRM für dich?

Das Bachelorstudium UBRM bedeutet für mich Selbstfindung. Ich hatte viele Gelegenheiten, in unterschiedliche Fachrichtungen reinzuschauen und die Herangehensweisen von Technik, Natur-, Sozial, - und Wirtschaftswissenschaft kennen zu lernen. Gerade für jemanden, der direkt von der Schule kommt, ist das wirklich sehr wertvoll.

Was machst du in deinem Job?

Ich arbeite an der Schnittstelle zwischen Forschung und Beratung. Das bedeutet, ich arbeite einerseits in relativ akademischen Projekten gemeinsam mit Unis und anderen Forschungseinrichtungen zusammen. Im Rahmen dieser habe ich auch die Möglichkeit, Paper zu publizieren und mein Doktoratsstudium zu machen. Andererseits verarbeite ich das gewonnene Wissen in Beratungsprojekten für Kunden aus der Energiewirtschaft und dem Immobiliensektor. Themen sind dabei z.B. flexible Speicher am Strommarkt oder E-Mobilität.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das Erlernen von Methoden und wirklich relevantem Fachwissen für meinen Job kam bei mir eigentlich erst im Masterstudium. Dort konnte ich mir die „handwerklichen“ Fähigkeiten wie Programmierung oder Optimierungsmodelle aneignen. Was hingegen schon früh im Studium beginnt ist meiner Meinung nach das praktische Erarbeiten von wissenschaftlichen Fragestellungen. Das hilft sehr, um eigenständig und strukturiert arbeiten zu können, wie es bei kleinen innovativen Unternehmen sehr gefragt ist.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

UBRM ist keine Ausbildung, sondern eine Ressource, die man aktiv nutzen muss. Das Studium ist nur so viel wert, wie man selbst daraus macht. Sobald man seine Interessen gefunden hat, sollte man Prioritäten setzen und dort aktiv bei den Lehrenden nachbohren, wie man sich am besten weiter vertiefen kann. Und natürlich so viele Gelegenheiten wie möglich nutzen um Neues auszuprobieren (Praktika, Auslandssemester, Ehrenamt etc.)!

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Bisher konnte ich im Unternehmen zwei neue Forschungsschwerpunkte mit aufbauen. Den Bereich E-Mobilität konnte ich im Rahmen meiner Masterarbeit mitgestalten und den Bereich Flexibilität am Strommarkt durfte ich aus Eigeninteresse aufbauen und nun mit meinem Doktorat verbinden. Dabei konnte ich mehrere (inter)nationale Forschungsprojekte entwickeln und dann auch leiten.

Stand: Dezember 2023

Simon Huber, MSc - eCommerce-Manager bei der BSH Hausgeräte GmbH

UBRM Bachelor: 2015

Weitere Studienabschlüsse und Fortbildungen:
Master Wildtierökologie und -management - BOKU: Abschluss 2019
Diplom-Lehrgang Online-Marketing - WIFI Wien: Abschluss 2020

Aktuelle Tätigkeit:
eCommerce-Manager bei der BSH Hausgeräte GmbH (Bosch Siemens Hausgeräte)

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist das Studium von heute und morgen: ein fachübergreifendes Studium, das jeden relevanten Aspekt eines Fachbereichs oder Themas betrachtet, bei spezifischen Projekten das große Ganze im Auge behält und somit dafür sorgt, dass nicht nur eine Sichtweise der Dinge beachtet wird.
Ob im Energie-, Abfall- oder Mobilitätsbereich (oder einem der anderen Bereiche, auf die man sich im Master spezialisieren kann) -  die Krisen der Gegenwart und der Zukunft werden auch durch UBRM-Alumni gelöst werden.

Was machst du in deinem Job?

Über den Master Wildtierökologie und -Management und später Diplom-Lehrgang bin ich beruflich zuerst als Redakteur bei einem Online Natur-TV-Sender tätig gewesen, dann im Handel im Bereich Jagd eingestiegen und habe mich im Zuge dessen auf eCommerce spezialisiert – worüber ich zur BSH Hausgeräte GmbH gekommen bin.

Als eCommerce-Manager bin ich dort verantwortlich für den Bosch und Siemens Onlineshop, über den wir Hausgeräte verkaufen. Hierfür sind ein Verständnis für das Ineinandergreifen verschiedener technischer Systeme, das Wissen um die jeweiligen internen Ansprechpartner und natürlich auch viele weitere Themen wie Marketing-Kenntnisse Voraussetzung – genauso inter- und transdisziplinär wie UBRM muss man auch hier flexibel agieren und sich rasch auf ändernde oder neue Rahmbedingungen einstellen.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Mein Job ist nicht der „typische“ für einen UBRM-Alumni, allerdings gibt es viele Themen, wo mir die UBRM-Brille sehr geholfen hat. So hat mich UBRM gelehrt, weit über den eigenen Tellerrand zu blicken – und bei Überlegungen mehr als nur einen Blickwinkel zu betrachten. Heutzutage kann bei den wenigsten Themen nur eine Antwort die richtige sein – und nur ein steter Austausch mit anderen, ein beständiges Erweitern des eigenen Horizonts (Stichwörter lebenslanges Lernen) und immer am Puls aktueller Entwicklungen bleiben garantiert, dass man Entwicklungen nicht verschläft, sondern im besten Fall aktiv & selbst mitgestaltet.
Als e-Commerce-Manager helfen mir voll allem die rechtlichen, wirtschaftswissenschaftlichen und kommunikativen Fächer des UBRM-Studiums, da der Job sehr zahlenfokussiert ist.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Nutzt die Studienzeit, um auch in andere Fachbereiche reinzuschnuppern – eventuell findet ihr damit heraus, wo es euch für den Master oder generell beruflich hinzieht. Fühlt euch dabei auch nicht an etwas gebunden – in meinem Fall hat mir das Masterstudium Wildtierökologie und -management das geboten, was ich im Bachelor vermisst hatte (mehr Biologie/Ökologie).

Für Unternehmen sind gerade die Soft Skills der Mitarbeiter:innen sehr wichtig – hier bietet die BOKU und auch der Alumni Dachverband (Stichwörter: Soft Skills Woche & Fortbildungen) viele Möglichkeiten, um euch Rhetorik-, Präsentations- und Kommunikationsfähigkeiten anzueignen. Solltet ihr dennoch Sachen vermissen, scheucht euch nicht, auf anderen Unis mitzuinskribieren oder auf nicht-universitäre Weiterbildungen zurückzugreifen. Gerade praktische, nicht rein theoretische Fortbildungen kann ich empfehlen, da die „Hands on“-Mentalität am Arbeitsmarkt vorausgesetzt wird und ihr diese am besten im konkreten Tun erlernen könnt.

Abseits dessen als wichtiger Tipp, nutzt während der Studienzeit alle Möglichkeiten, euch zu vernetzen. Kontakte zu unterschiedlichsten Menschen aus allen Studien und aus allen Firmen erweisen sich meist als sehr praktisch – und sind in nicht wenigen Fällen das Sprungbrett, um während oder nach dem Studium beruflich rasch Fuss zu fassen.

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Auch als E-Commerce-Manager konnte ich meinen Teil zur Nachhaltigkeit in der Firma beitragen. Als erster Hausgerätehersteller am gesamten europäischen Großgeräte-Markt hatten wir im Februar 2022 ein großartiges Projekt starten können: unter dem Namen Refurbished verkauften wir Bosch-Waschmaschinen, die professionell wieder aufbereitet und mit zweijähriger Garantie versehen wurden, und gaben ihnen so ein zweites Leben. Dies war der erste Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft und hoffentlich auch für andere Konkurrenzmarken am Markt ein Leuchtturmprojekt, dem sich angeschlossen wird.

Die Nachfrage nach den aufbereiteten Geräten zeigte in diesem Fall, dass nicht nur wir als Firma, ich persönlich als UBRM-Alumni sondern auch die Kund:innen Interesse an nachhaltigen Geräten und Wirtschaftsmodellen hatten. Leider musste Refurbished inzwischen eingestellt werden - mit in (eventueller naher) Zukunft kommenden rechtlichen Verschärfungen, Stichwort z.B. Elektroneugeräte-Verschrottungsverbot, wird meiner persönlichen Meinung nach das Thema aber sehr rasch wieder an Aktualität gewinnen & für Firmen in der EU verpflichtend werden - und dann freue ich mich darauf, wieder mit zu Kreislaufwirtschaftsmodellen beitragen zu können.

Stand: Oktober 2023

Christiane Hörmann, BSc - Umweltmanagerin bei Siemens Mobility Austria GmbH

UBRM Master: laufend (Fachbereich Klima)

Aktuelle Tätigkeit:
Umweltmanagerin in der Abteilung EHS - Environment, Health & Safety bei Siemens Mobility Austria GmbH (davor seit Jänner 2022 dort Werkstudentin im Bereich EHS)

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist die Antwort auf das interdisziplinäre Verständnis, das man im unternehmerischen Umweltmanagement benötigt. Die fachliche Diversität im Curriculum ist Voraussetzung, um die diversen Fragen in meinem Berufsalltag beantworten zu können – darunter fallen rechtliche Fragestellungen, ein Grundverständnis für technische und chemische Zusammenhänge sowie das wirtschaftliche Know-How, um ein Management von Umweltinvestitionen auch in ökonomischer Hinsicht überzeugen zu können. Als gute Basis kann man sich dementsprechend sehr gut in verschiedene Tätigkeitsfelder einarbeiten.

Was machst du in deinem Job?

Als Umweltmanagerin unterstütze ich den Prozess der Dekarbonisierung an unseren österreichischen Betriebsstandorten. Des Weiteren zählt zu meiner Tätigkeit, dass die Rechtskonformität bei Umweltfragen gesichert wird, indem ich Abteilungen bei verschiedenen Umweltfragestellungen berate oder abteilungsübergreifende Prozesse dazu aufsetze. Im Rahmen der ISO 14001 Zertifizierung bereite ich unsere Firma auf Audits vor. Auch die Rolle der Abfallbeauftragten sowie die Unterstützung meiner Umweltkolleg:innen an den Standorten gehören zu meinem Aufgabengebiet.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Sehr viel! Die Rechtsvorlesungen, die wirtschaftlichen Zweige sowie die technischen Fächer sind die heutigen Eckpfeiler, auf dem ich meinen Beruf heute aufbaue. Hilfreiche Tools waren ebenso Grundvorlesungen zu Umweltkommunikation, Umweltmanagementsystemen sowie Abfallmanagement.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Sammelt unbedingt praktische Erfahrung in Form von Praktika während dem Studium. Viele größere Firmen stellen auch Werkstudent:innen ein (so auch Siemens Mobility), wodurch man einige Joberfahrung während dem Studium machen kann. Die Berufswelt ist anders als die BOKU, so auch das Mindset: Je früher man den Übergang schafft, desto leichter fällt auch der Einstieg.

Nutzt auch unbedingt die Vernetzungsangebote an der Universität, so wie auch die der ÖH BOKU. Gerade engagierte BOKU Studierende treffe ich immer wieder im Rahmen meines Berufsalltages – das Vernetzten (auch bei Spritzerständen ;)) macht nicht nur Spaß, sondern zahlt sich später auch noch aus.

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Der Firmenschwerpunkt ist insbesondere durch den Fokus der Gesellschaft auf die Klimakrise ein großer Vorteil für meine Arbeit, sodass wir einiges umsetzen können. Erstmalig konnten wir eine Umweltfokuswoche organisieren, wo Mitarbeiter:innen zu verschiedenen Themen der Nachhaltigkeit sensibilisiert werden konnten. Heute fällt es auch leichter, das Management von Umweltschutzmaßnahmen zu überzeugen, da die Firmenstrategie auch in dieselbe Richtung geht – Stichwort Net Zero bis 2030!

Ein Highlight meiner Tätigkeit war auch ein Auftritt beim 4GameChangers Festival, bei der ich vor Live-Publikum über Wege für eine grünere Zukunft mitdiskutieren und damit hoffentlich auch das UBRM Mindset einem breiteren Publikum näherbringen konnte.

Stand: Mai 2023

DI Marie-Christine Hopfgartner, BSc - Referentin im Klimaschutzministerium, Abteilung Allgemeine Klimapolitik

UBRM Master: Abschluss 2021 (Fachbereich Klima)

Aktuelle Tätigkeit:
Referentin in der Abteilung VI/1 Allgemeine Klimapolitik im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, seit Mai 2015 (davor Praktikantin Juli 2014 - April 2015)

Was ist UBRM für dich?

UBRM zeichnet sich für mich besonders durch seine Vielfalt aus, nicht nur das gelehrte Interdisziplinäre, sondern auch die menschliche Vielfalt – ich habe viele tolle Menschen kennengelernt. UBRM Absolvent:innen haben eine breite Wissensbasis und essentielle Fähigkeiten um aktiv an der Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft zu arbeiten.

Was machst du in deinem Job?

Ich beschäftige mich mit Klimathemen und arbeite intensiv an der Umsetzung der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel sowie den dazugehörigen Forschungsprogrammen. Außerdem bin ich für die Vernetzung und Koordinierung zu Anpassungsthemen auf EU- sowie OECD-Ebene zuständig. Seit 2017 bin ich Teil der österreichischen Delegation zu den internationalen Klimaverhandlungen und seit 2019 auch nationaler UNFCCC-Kontaktpunkt für Klima & Gleichberechtigungsthemen.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das interdisziplinäre Studium hat mein Bewusstsein für unsere vernetzte Welt entfacht und mir damit auch die Brisanz der Klimakrise umso mehr verdeutlicht.  Für mich war also schnell klar, dass ich mich aktiv in die laufenden nationalen und internationalen Entscheidungsfindungsprozesse einbringen will. Diesen beruflichen Traum konnte ich mir bereits erfüllen und dank UBRM war ich bestens für die UNFCCC-Verhandlungen vorbereitet. 

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

UBRM ist auch Netzwerk – nicht nur beruflich, sondern auch privat können rasch Kontakte geknüpft werden. Das ist eine einzigartige Möglichkeit – geht daher auf Veranstaltungen, trefft Leute, tauscht euch über fachliche Interessen aus und vor allem helft einander!

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Besonders stolz macht es mich, dass ich als eine der Expert:innen der EU-Delegation den derzeitigen UNFCCC Gender Action Plan (2019-2024) aktiv mitverhandeln konnte. Ziel dieses Plans ist es, sicherzustellen, dass Frauen Einfluss auf Entscheidungen in Bezug zum Klimawandel nehmen können und Gleichberechtigung in allen Bereichen der UN-Klimarahmenkonvention zu forcieren. Was nicht heißt, dass wir uns nicht für alle Menschen einsetzten, aber für mehr hat der internationale Konsens leider noch nicht gereicht. Wir arbeiten aber weiter aktiv daran :)

Stand: April 2023

DI Lisa Henhofer - Büroleiterin & persönliche Referentin von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler

UBRM Master: Abschluss 2019 (Fachbereich Klima)

Aktuelle Tätigkeit:
Büroleiterin & persönliche Referentin von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich DAS Studium der Zukunft. Wir stehen vor einer großen Bandbreite an klimapolitischen Herausforderungen, die unsere Generation zu lösen hat. Mit dem UBRM-Studium wird der Nachwuchs für die Green Jobs von morgen ausgebildet. UBRM-Absolvent:innen sind für mich kritische Vordenker:innen, die in den unterschiedlichen Institutionen (in Forschung, Verwaltung, zivilgesellschaftlichen Organisationen oder Wirtschaft) die nachhaltige Transformation unseres Landes vorantreiben.

Was machst du in deinem Job?

Als persönliche Referentin der Bundesministerin fungiere ich in vielen Angelegenheit als ihre erste Ansprechperson und begleite sie zu Terminen. Einen Großteil meiner Arbeit nimmt auch die Betreuung parlamentarischer Prozesse ein.

Als Büroleiterin verantworte ich gemeinsam mit meinem Team den reibungslosen Betrieb des Ministerbüros. Ich manage und koordiniere die Termine und Reisen der Ministerin sowie organisiere verschiedene Veranstaltungen und Arbeitsbesuche.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie hat nicht nur einen langen Namen. Es veranschaulicht auch das große politische Aufgabenspektrum, das es zukunftsfit auszurichten gilt. Die einzelnen Themenfelder der Klimawende (vom Erneuerbaren Ausbau über die Verkehrswende und Kreislaufwirtschaft bis hin zur Forschung) bedingen einander, weswegen ein komplexes Verständnis der Zusammenhänge das Um und Auf ist. Genau dieses vernetzte Denken wird im transdisziplinären UBRM-Studium vermittelt.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Erstens: Vernetzt euch! Nutzt die vielfältigen Vernetzungsaktivitäten von Tutorien und Lerngruppen über Veranstaltungen bis hin zum BOKU-Alumniclub. Ich habe über mein StudentInnennetzwerk nicht nur viele nette Menschen kennengelernt, sondern auch Arbeitsfelder, die ich vorher nicht kannte, und wurde auf Jobausschreibungen aufmerksam, die ich ansonsten nicht gefunden hätte.

Zweitens: Sammelt schon während des Studiums Arbeitserfahrungen in den verschiedensten Branchen. Als UBRM-AbsolventIn ist man GeneralistIn, dem/r unzählige Türen offenstehen. Jede gute (und schlechte) Erfahrung wird euch dabei helfen, euer spezifisches Berufsfeld, für das ihr brennt, zu entdecken.

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

In meinem Arbeitsalltag denke ich mehr in Terminen als in Projekten. Konkrete Vorhaben die ich umgesetzt habe, waren z.B. die Organisation von internationalen Empfängen, Festakten im Ministerium, Bundesländerbesuchen der Ministerin oder größeren Auslandsreisen (bspw. COP27), sowie die Abwicklung verschiedener parlamentarischer Ausschüsse. Ganz oben auf meiner Agenda steht dabei immer, interne Prozesse stets noch effizienter zu gestalten und Abläufe weiter zu optimieren.

Stand: Dezember 2022

DI Karin Mottl, MMSc - Geschäftsführerin des Energieparks Bruck/Leitha

UBRM Bachelor: Abschluss 2008

Weitere Studienabschlüsse:
Master Natural Resource Management and Ecological Engineering - BOKU und Lincoln University, Neuseeland: Abschluss 2011
Energy Innovation - Donau-Universität Krems: Abschluss 2021

Aktuelle Tätigkeit:
Geschäftsführerin des Energieparks Bruck/Leitha

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist aus meiner Sicht ein sehr gutes Querschnittsstudium, welches alle notwendigen Aspekte rund um Umwelt, Klima, Ressourcen und Nachhaltigkeit adressiert. Es bietet die Möglichkeit, eine breite Palette an Themen kompakt studieren zu können und ermöglicht – je nach Interesse – zusätzliche Vertiefungen.

Was machst du in deinem Job?

Ich bin Geschäftsführerin des Energiepark Bruck/Leitha und verantworte die Bereiche technisches Büro, Regionalentwicklung, Forschung und Bildung. Damit reichen meine Aufgaben von der Konzeptionierung eines Sommercamps für Jugendliche über die Betreuung der 30 Gemeinden wie Römerland-Carnuntum auf ihrem Weg zur Energieautarkie bis hin zur Teilnahme an europäischen Forschungsprojekten. Weiters die sehr technischen Aspekte von Energieausweisen, -beratung, -buchhaltung und -konzepten – alles im ein sehr internationalen Umfeld aufgrund unserer Faculty für den Master „Renewable Energy Systems“. Eine sehr breite und bunte Palette, die jeden Tag aufs Neue spannend macht.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Ein tolles Netzwerk aus ebenso engagierten Kolleg*innen, die Fähigkeit sich sehr schnell in unterschiedlichste Themen einarbeiten zu können, Neugier und Offenheit zur Weiterentwicklung.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Möglichst viele Unternehmen während der Studienzeit kennenzulernen (durch Praktika, Teilzeit-Arbeit neben dem Studium) und unbedingt einige Zeit im Ausland zu verbringen! Wir leben in Österreich in einer „Insel der Seligen“ und es ist wichtig, das wertschätzen zu können. Das gelingt aber nur durch das Kennenlernen anderer Kulturen und Lebensweisen – also raus mit Euch!

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Die Gesamtregion (30 Gemeinden bzw. etwas über 100.000 Bürger*innen) wurde im Strombereich bilanziell autark – „trotz“ und inklusive Großunternehmen wie der OMV oder dem Flughafen Wien. Die nächsten Jahre gilt es den Wärme- und Mobilitätsbereich auf Erneuerbare umzustellen – eine schöne Aufgabe, auf die ich mich freue.

Stand: November 2022

Georg Weber, MSc - Senior Produktmanager bei Ja! Natürlich Naturprodukte Gesellschaft m.b.H

Aktuelle Tätigkeit: Senior Produktmanager bei Ja! Natürlich Naturprodukte Gesellschaft m.b.H.

Was ist UBRM für dich?

Für mich ist UBRM ein unglaublich vielseitiges Studium, dass einem im Bachelor das breite Feld der Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen eröffnet und im Master die Möglichkeit biete sich ganz nach den individuellen Interessen zu vertiefen. Der Mix aus Natur-, Sozial und Wirtschaftswissenschaften schafft in einer Vielzahl von Bereichen ein hervorragendes Basiswissen, auf das man im späteren Berufsleben aufbauen kann.

Was machst du in deinem Job?

Ich beschäftige mich unter anderem mit dem Tracking der Performance bestehender Eigenmarken-Produkte, wirke bei der Entwicklung spannender Neuprodukte mit und suche ständig nach nachhaltigeren Verpackungslösungen. Die Warengruppen, die ich für Ja! Natürlich und Billa Bio Eigenmarken-Artikel betreue umfassen Backwaren, Molkereiprodukte, Käse, Eier und Tiefkühlprodukte.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Die umfassende, ganzheitliche Erfassung von Problemstellungen mit allen relevanten Akteuren und Faktoren und die Ableitung von Maßnahmen mit Berücksichtigung der Auswirkungen dieser ist ganz klar ein Learning, dass ich aus dem UBRM-Studium mitnehmen konnte. Das analytische Denken und Finden von Lösungsansätzen, wie es in vielen Übungen im Studium von einem gefordert wird,  ist ganz klar ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Nutzt unbedingt das vielfältige Angebot an Veranstaltungen zu Themen eures Interesses an der BOKU und in Wien überhaupt. Wenn man für sich das Studium lediglich auf Lernen zu Hause oder auf der Bibliothek beschränkt, entgeht einem so meiner Meinung nach wertvoller, unterschiedlichster Input, spannende Diskussionen, unerwartete Möglichkeiten und glückliche Zufälle.

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Unter anderem konnte ich bei unseren Tiefkühlprodukten in Schlauchbeutelfolie überwiegend eine Umstellung von Verbundmaterial auf einen Monokunststoff erreichen, bei den Milchkartons die Umstellung auf weniger energieintensive Natural Brown Board Kartons mitwirken sowie ein Wechsel auf eine Kartonummantelung bei den Joghurtbechern von 80% recyceltem Altpapier auf 100% . Und natürlich zahlreiche Bio-Artikel mit primär Österreich-Fokus bei den Rohstoffen in die Regale bringen, um den Bio-Anteil in unseren Märkten stetig zu erhöhen.

Stand: September 2022

Philipp Lassernig, MSc - Projektleiter Klimastrategie / Umweltstrategie + Energiemanagementbeauftragter für das Gesamtunternehmen (MAN Truck & Bus SE)

UBRM Bachelor: Abschluss 2015

Weitere Studienabschlüsse: Master Umweltingenieurwissenschaften an der Bauhaus-Universität Weimar (MSc)

Aktuelle Tätigkeit: Projektleiter Klimastrategie / Umweltstrategie + Energiemanagementbeauftragter für das Gesamtunternehmen (MAN Truck & Bus SE)

Was ist UBRM für dich?

Ein sehr breit angelegtes Studium, das einem einen sehr guten Einblick in fast alle Umweltthemen gibt und die Erinnerung an eine sehr schöne Zeit mit vielen interessanten Menschen.

Was machst du in deinem Job?

Ich bin verantwortlich für die Klimastrategie und die Umweltstrategie innerhalb der Produktion der MAN und bin der Energiemanagementbeauftragte des Unternehmens. Heißt konkret, ich arbeite mit unseren Produktionsstandorten gemeinsam daran, dass die Produktion der MAN bis 2030 CO2-neutral wird und der Umwelteinfluss systematisch und signifikant reduziert wird. Außerdem bin ich für das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 verantwortlich.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Sehr viel! Ich bin bei MAN in einer Zentralabteilung, die sich mit allen Klima- und Umweltthemen rund um Industriestandorte auf der ganzen Welt beschäftigt. Insofern hilft mir die enorm breite Basis, die ich durch UBRM erworben habe, sehr viel, um mich schnell und einfach in die Themen einzuarbeiten.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

So sehr ich die breite Basis durch UBRM schätze, so sehr empfehle ich eine Spezialisierung im Masterstudium. Ich habe das Glück meine breite UBRM-Basis in meinem Job immer wieder anwenden zu können. Die meisten meiner Umwelt-Kollegen:innen im Unternehmen sind aber Spezialist:innen (Energie, Abfall, Immissionsschutz, Gewässerschutz etc.). Genauso haben die meisten meiner ehemaligen Kommilitonen:innen eine Spezialisten-Rolle in ihrem Job. Für solche Jobs braucht es die solide, fachliche Basis einer Spezialisierung.

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Ich durfte mit meinen Kollegen:innen in den Werken eine neue Klimastrategie entwickeln und die CO2-Emissionen mit dieser Strategie um über 100.000 t pro Jahr reduzieren. Außerdem haben wir ein Energiemanagementsystem eingeführt und sparen dadurch sehr viel Energie pro Jahr ein. Im Umweltbereich durfte ich ebenso mit den Kollegen:innen eine Umweltstrategie entwickeln. Diese basiert auf meiner Masterarbeit, die ich im Unternehmen geschrieben habe.

Stand: März 2022

Markus Enenkel, PhD, DI - Consultant (Weltbank/Vereinte Nationen), CEO/Gründer von Perigee und Wissenschaftler an der Harvard Humanitarian Initiative

UBRM Master (Schwerpunkt Wasser/Risiko): Abschluss 2010

Aktuelle Tätigkeit: Consultant (Weltbank/Vereinte Nationen), CEO/Gründer von Perigee (www.perigee.at) und Wissenschaftler an der Harvard Humanitarian Initiative

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich ein mögliches Sprungbrett, wenn man ungefähr weiß, wohin man will. Sonst ist das Profil des Studiums zu breit. Ohne Zweifel ist der Fokus auf sozioökonomische Themen die größte Stärke des Studiums.

Was machst du in deinem Job?

Ich arbeite an sehr vielen verschiedenen Themen, die wahrscheinlich noch breiter gestreut sind als das UBRM Studium. Dazu gehören Wissenschaft im Bereich humanitäre Entscheidungsfindung und Satellitentechnologien, der Aufbau eines Start-ups und technische Entwicklungen im Bereich Katastrophenrisikofinanzierung.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Viel mehr als konkretes Wissen hat mir UBRM geholfen eine Vogelperspektive auf konkrete Themen einzunehmen. Wir leben in einer globalisierten Welt, in denen Lösungen, die mit Scheuklappen entwickelt wurden, keine Zukunft haben können. Das Thema Umwelt lässt sich nicht von Ökonomie, Risiko, Klima, usw. entkoppeln.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

  1. Überlege dir, ob du in einer leitenden Position arbeiten willst (wie der Name schon sagt bildet UBRM Manager:innen aus, aber es braucht eben nicht unzählige Leute in koordinierenden Positionen).
  2. Sprich mit Absolvent:innen.
  3. Such dir Mentor:innen.
  4. Sammle so viel praktische Erfahrung wie möglich (Blindbewerbungen zahlen sich oft langfristig aus).
  5. Lass dich nicht verarschen (Praktika müssen bezahlt werden).

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Meine Projekte konzentrierten sich hauptsächlich auf die Verwendung neuer Methoden/Technologien (z.B. Satellitendaten oder Smartphones zum Daten sammeln) in Zusammenarbeit mit humanitären Hilfsorganisationen, Regierungen oder Stakeholdern im Bereich Entwicklung. So konnten bereits viele vulnerable Communities in aller Welt traditionelle humanitäre Mechanismen, die naturgemäß immer erst dann aktiviert wurden, wenn es bereits Schäden gibt, durch einen proaktiven Ansatz, der auf Vorhersagen basiert, ersetzen.

Stand: Januar 2022

Lena Radic, DI - Projektmanagerin bei Wiener Linien GmbH & Co KG

UBRM Master (Schwerpunkt Verkehr/Mobilität): Abschluss 2018

Weitere Studienabschlüsse: Bachelor of Science in Engineering (BSc) -  Verkehr und Umwelt, FH Technikum Wien (Abschluss 2015)

Aktuelle Tätigkeit: Projektmanagerin bei Wiener Linien GmbH & Co KG

Was ist UBRM für dich?

Natürlich ist das Studium ein prägender Lebensabschnitt, auf den ich gerne zurückblicke. Besonders gefallen am UBRM Master hat mir, dass man je nach persönlichem Interesse aus unterschiedlichen Fachbereichen seinen Schwerpunkt wählen und dadurch am Ende des Studiums bereits einen Fokus setzen konnte. Inhaltlich deckt UBRM wesentliche Zukunftsthemen ab, welche aufgrund der Klimakrise aktuell gefragter sind denn je!

Was machst du in deinem Job?

Ich bin bei den Wiener Linien in der Hauptabteilung Bau- und Anlagenmanagement für innovative und nachhaltige Projekte im Infrastrukturbereich verantwortlich. Aktuell beschäftigen wir uns insbesondere mit der Thematik Kreislaufwirtschaft. Als Projektmanagerin zählt zu meinen Kernaufgaben die Koordinierung der Projekte. Meine Tätigkeit umfasst die Organisation und Leitung von Meetings, Erstellung von Präsentationen und Berichten, etc.
Nachdem der Nachhaltigkeitsbereich eine Querschnittsmaterie des gesamten Wiener Stadtwerke Konzern ist, steht der ständige Austausch mit anderen ExpertInnen sowohl intern als auch extern im Fokus.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Trotz der Freiheit sich in einem Themenbereich zu spezialisieren, bietet das Masterstudium eine ausgeglichene Mischung aus unterschiedlichsten Disziplinen. So konnte ich durch das UBRM Studium einen sehr guten Einblick in viele umweltrelevante Themengebiete erhalten. Die Fähigkeit, sich mit Trends auseinander zu setzen und "über den Tellerrand zu schauen" hilft mir in meinem aktuellen Job sehr. Durch das Studium wird man auch gefordert, sich rasch in neue Inhalte einzulesen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und lösungsorientiert zu handeln.

In meinem gewählten Fachbereich Verkehr/Mobilität wurden neben klassischen Vorlesungen, auch einige Seminare und Übungen angeboten - insbesondere die Erstellung eines Verkehrskonzeptes im Rahmen des Fachseminars ermöglichte interessante Erfahrungen mit Praxisbezug.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Seid neugierig, seid mutig und traut euch etwas zu - das gilt auch für einen potenziellen Auslandsaufenthalt, zu dem ich jedem nur raten kann. Ich kann außerdem empfehlen, bereits während des Studiums zu arbeiten. Dadurch kann man rasch wertvolle Praxiserfahrung sammeln und gleichzeitig wichtige Kontakte für das spätere Berufsleben aufbauen und pflegen.

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Wir erweitern und sanieren bei den Wiener Linien ständig das Öffi-Netz, vor kurzem haben wir analysiert, wie die Sanierungsprozesse bei den Wiener Linien ablaufen und obwohl wir schon sehr fortschrittlich agieren, wollen wir diese jetzt Schritt für Schritt noch ökologischer gestalten. Dabei befassen wir uns aktuell intensiv mit dem Einsatz nachhaltiger Baustoffe wie etwa Recyclingbeton. Mich freut es, dass ich durch coole, innovative Projekte dabei mitwirken kann, dass die Wiener Linien noch nachhaltiger werden. So kann ich direkt (m)einen Beitrag zum Klimaschutz leisten!

Stand: November 2021

Cornelia Kramsall, DI - Projektkoordinatorin Umwelt und Jugend beim Non-Profit Verein ACARBIO

UBRM Bachelor + Master: Abschluss 2018

Aktuelle Position: Projektkoordinatorin Umwelt und Jugend beim Non Profit Verein ACARBIO in Kampanien, Italien.

Was ist UBRM für dich?

Die Suche nach einer Antwort auf die Frage „Wie wir leben wollen“. UBRM betrachtet die Welt im Großen (internationalen oder gemeinschaftlichem) und Kleinen (lokalen oder persönlichen) immer im Spannungsfeld zwischen menschlichen Anliegen und begrenzter Umwelt. „Ressourcenmanagement“, oder auch das „Haushalten“ mit dem was zur Verfügung steht und Prioritäten setzen. Von welchen Ressourcen reden wir? Von welchen Anliegen? Wie können wir gemeinsam Prioritäten finden? UBRM ist für mich auch eine Reihe von Fragen, denen wir im Leben immer wieder nachgehen.

Was machst du in deinem Job?

Ich gestalte und wickle Europäische Jugend-Projekte (Erasmus+ KA1, KA2 und KA3, ESC Volunteering) ab, unterstütze und vertrete den Verein bei der Beteiligung an anderen Europäischen Projekt-Anträgen (LIFE, Horizon 2020), erstelle Kommunikationsmaterial für die Regionalentwicklung der Region (Terrassenlandschaft und UNESCO Welt-Kulturerbe Amalfi Küste), bin Supervisor oder Mentor für internationale Freiwillige, leite Kurse für Schulklassen, betreibe Networking vor Ort, manage unseren Online-Auftritt. Wir sind ein kleiner Verein, da leite ich auch manchmal einen regionalen Brotback-Workshop oder eine Tomaten-Verkostung oder organisiere ein internationales Dinner.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das Verständnis über die Zusammenhänge und Relevanz meiner Projekte und die Fähigkeit, diese Relevanz auch zu artikulieren. Die Neugierde, über Grenzen hinauszusehen, in Dialog mit anderen Menschen zu treten und den Dingen auf den Grund zu gehen. Die Lust, Neues zu schaffen.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

UBRM ist, was ihr daraus macht. Verfolgt eure eigenen Ideen, Interessen und Leidenschaften sowohl innerhalb des Lehrplans als auch in anderen Fachrichtungen und über Nebenjobs, Freiwilligenarbeit, Hobbies, Studienvertretung, Auslandsaufenthalte, Fremdsprachen und mehr. Das Studium kann euch in vollkommen unbekannte und neue Gefilde führen, die ihr nie für möglich gehalten hättet. 

Stand: Dezember 2020

Christoph Zinganell, DI - Geschäftsführer der Collective Energie GmbH

UBRM Bachelor & individueller Master (Energiemanagement und Umweltpolitik): Abschluss 2014

Weitere Studienabschlüsse:
Elektrotechnik und Informationstechnik, BSc., 2012 (TU Wien)

Aktuelle Tätigkeit:
Gründer und Geschäftsführer der Collective Energy GmbH

Was ist UBRM für dich?

Die perfekte Mischung von essenziellen Zukunftsthemen, wie z.B. Energie, Ressourcenökonomie und Umweltpolitik. Um die aktuellen Herausforderungen der Klimakrise bewältigen zu können, ist vor allem eines gefragt: Interdisziplinarität und eine gute Mischung aus Theorie und Praxis und genau dies bietet UBRM in einer idealen Ausgewogenheit.

Was machst du in deinem Job?

Ich freue mich unheimlich, durch meinen Job bei Collective Energy einen proaktiven Beitrag zur Energiewende leisten zu können. Im Rahmen von Crowdfundings und Bürgerbeteiligungsmodellen ermöglichen wir Betrieben und Gemeinden den Ausbau von erneuerbarer Energie, insbesondere Photovoltaik. Hier übernehme ich die Projektleitung und berate unsere Kunden über wirtschaftliche und technische Lösungen in Nachhaltigkeits- und Energiebereichen. Als Führungsperson ist es mir außerdem sehr wichtig, meinen Mitarbeitern ein positives Betriebsklima zu bieten und meinen Kontakten zu unseren Partnern und Kunden besonders zu pflegen.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Schon während meines Masterstudiums wurde die Idee zu Collective Energy im Rahmen der LVA „Social Entrepreneurship“ geboren. Ich wollte mein erlerntes Wissen effizient umsetzen und meine Faszination an der Sonnenenergie mit Menschen teilen. Und somit kann man sagen, dass ohne BOKU und UBRM auch Collective Energy nicht existieren würde.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Glaubt an Euch selbst und blickt über den Tellerrand. Wenn ihr eine gute Idee habt, glaubt daran und lasst Euch nichts ausreden! Geht mit offenen Augen durch die Welt und seid achtsam. Reisen, reisen, reisen. Die Welt entdecken und den Horizont erweitern. Die erkannten Lösungen dann lokal bzw. regional umsetzen. Mein persönliches Motto: Spread your wings, but never forget your roots!

Was hast du konkret mit deiner Tätigkeit schon verändern können?

Mit Collective Energy haben wir bereits zahlreiche Crowdfundingrojekte erfolgreich umsetzen können und somit mehr als 1.800 Menschen die Möglichkeit gegeben, proaktiver Teil der Energiewende zu werden. Dadurch konnten wir bis heute gemeinsam mit unseren Kunden schon mehr als 2.000 MWh Sonnenstrom produzieren und ungefähr 700 t CO2 einsparen. Somit haben wir Betriebe, unter anderem Winzer, Brauereinen, Bauern sowie ein Hotel, dabei unterstützt, ihre Produkte und Services nachhaltig herzustellen bzw. anzubieten, ihre Energiekosten langfristig zu senken und ihre Kundenbindung zu stärken.

Stand: April 2021

Alexander Ruzicka, BSc - Co-Founder und Geschäftsführer von BEAT3°

UBRM Bachelor: Abschluss 2020

Aktuelle Tätigkeit: Co-Founder und Geschäftsführer von BEAT3° – Die Klimawandel App für Young Heroes

Was ist UBRM für dich?

Umwelt- und Bioressourcenmanagement ist für mich kein 08/15 Studium „von der Stange“. Vielmehr deckt es wichtige zeitgemäße Inhalte ab und bereitet Absolvent:innen auf eine der schwierigsten Problemstellungen der heutigen Zeit vor – den Klimawandel im Kontext ökonomischer, sozialer- und ökologischer Folgen zu betrachten. Die Hilfsbereitschaft der Kollegen und das großartige Miteinander an der BOKU runden diesen Studiengang ab und lassen Absolvent:innen zu Gamechangern heranwachsen.

Was machst du in deinem Job?

Ich war in den letzten Jahren als Corporate Projektmanager in der IT und anschließend im Bereich der Corporate Compliance in einem größeren industriellen Konzern beschäftigt. 2020 ist gemeinsam mit meinem Arbeitskollegen - und mittlerweile gutem Freund Mathias - die Idee entstanden, Kinder und Jugendliche bereits in sehr jungen Jahren für das Thema Klimawandel zu sensibilisieren und zu begeistern. Deshalb habe ich meine bisherige berufliche Tätigkeit aufgegeben und mit meinem Kollegen das Startup „Beat3“ ins Leben gerufen, bei dem ich als Gründer sowie als Geschäftsführer agiere. Have a look: www.beat3.net

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

UBRM hat mir ermöglicht, Innovation und das Thema Klimawandel in einem größeren Kontext zu betrachten. Es hat mein Denken sowie meine Weltansicht erweitert, wofür ich sehr dankbar bin. Schlussendlich war dieses Studium ausschlaggebend für die Gründung unseres Social Startups und hat mein persönliches Engagement zu umweltrelevanten Themen erweckt.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Open-minded durchs Studium zu gehen und viele Studierende kennenzulernen, sowie coole Ideen / Konzepte / Businessmodelle etc. zu entwickeln. Es ist sehr wichtig, sich von Beginn an gut zu vernetzen, da das Studium sehr breit gefächert ist und es ohne Ansprechpersonen schwierig ist, langfristig motiviert zu bleiben. Meine Tipps: Spaß haben, locker bleiben, Angebote nutzen, die Mindeststudienzeit nicht als Zwang zu sehen, Freundschaften bilden und lösungsorientiert / offen denken :)

Was hast du konkret mit der Tätigkeit schon verändern können?

Mit unserem Startup konnten wir im Rahmen eines ersten Piloten in Wien bereits 500 User begeistern. Das freut uns sehr, da jeder einzelne Jugendliche ein Gewinn für die Umwelt ist. Denn sie sind die Entscheidungsträger:innen und Konsument:innen von morgen. Jeden, den wir mit unserem Projekt erreichen und über den Klimawandel informieren und aufklären können, hat das Potential ein Gamechanger von morgen zu werden und langfristig den Klimawandel zu bekämpfen. Das ist ein schönes Gefühl!

Stand: April 2021

Petra Sieber, DI - Doktorandin an der Swedish University of Agricultural Sciences, Uppsala

UBRM Bachelor & Master: Abschluss 2016

Aktuelle Tätigkeit: Doktorandin an der Swedish University of Agricultural Sciences, Uppsala

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich ein Sammelsurium an Themen und Methoden rund um Nachhaltigkeit. Dass das Studium dadurch breit und oberflächlich wirkt ist eine Schwäche und Stärke zugleich, mit der ich immer wieder gehadert habe. Im Nachhinein bin ich froh über die Möglichkeit, sich während des Bachelorstudiums zu orientieren und im Master einen schmaleren Weg einzuschlagen. Was man dann im Berufsleben daraus macht ist nochmal eine andere Sache, zumindest für mich. Deshalb ist UBRM für mich auch ein Sprungbett für jene, die Spaß daran haben, sich in verschiedenen Bereichen zu entwickeln und ihren eigenen Weg zu gestalten. Und ein bisschen ein Selbstfindungstrip.

Was machst du in deinem Job?

Ich bin Doktorandin im Fach Technologie und beschäftige mich mit Klimaauswirkungen von Landnutzung für Bioenergie- und Lebensmittelproduktion. Ein Schwerpunkt meiner Forschung handelt von der Entwicklung neuer Methoden um Klimaeffekte von Änderungen in Albedo und Kohlenstoffspeicherung in Ökobilanzen abbilden zu können. Meine Zeit verbringe ich mit Projektplanung, Feldmessungen, Datenauswertung, Computermodellierung, GIS, Papers schreiben, Präsentationen, usw.

Ein weiter Bestandteil meines Jobs ist die Lehre. Ich plane Kursmodule, unterrichte und betreue Projekt- und Abschlussarbeiten – mittlerweile auf Schwedisch. Ich finde die Arbeit mit Studierenden sehr bereichernd und könnte mir vorstellen in Zukunft mehr mit universitärer Lehre zu arbeiten.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Ich arbeite in einem interdisziplinären Bereich, in dem Systemverständnis und kritisches Denken wichtig sind – dafür war UBRM sehr nützlich. Das Studium schafft Bewusstsein für Wissen in verschiedenen Fachbereichen, das ich mir im Detail erarbeiten kann, wenn ich es brauche. Ein Doktorat bedeutet oft großen Gestaltungsspielraum, gepaart mit Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Auch darauf hat mich UBRM vorbereitet.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

UBRM bietet viele Möglichkeiten sich zu orientieren und das Studium nach den eigenen Interessen zu gestalten. Nützt diese Möglichkeiten aktiv, anstatt einen Kurs nach dem anderen zu absolvieren und sich danach zu fragen, wozu einen das Studium befähigt hat. Die Studienzeit eignet sich auch hervorragend, um Kontakte zu knüpfen über Kollegen, Lehrende, Praktika oder Auslandsaufenthalte. Und nicht zuletzt – genießt das Studentenleben und die BOKU!

Stand: Februar 2021

Bianca Köck, DI - Obfrau & Geschäftsführerin von Umblick und Universitätsassistentin an der TU Wien

UBRM Bachelor & Master (Spezialisierung Energie), Abschluss 2014
Doktorat Verfahrenstechnik seit 2020

Aktuelle Position: Obfrau & Geschäftsführerin von Umblick und Universitätsassistentin an der TU Wien

Was ist UBRM für dich?

UBRM war für mich ein sehr bereicherndes Studium, da ich in unterschiedlichste Themen im Bachelor hineinschnuppern konnte und im Master die Freiheit genoss, mir sehr frei meine Schwerpunkte zu setzen. Wissen und Erkenntnisse aus dem Studium haben nicht nur mein berufliches, sondern auch mein privates Leben stark beeinflusst.

Was machst du in deinem Job?

Seit der Gründung 2017 hat sich Umblick zu einer Plattform entwickelt, wo all jene Menschen mit „grünen“ Ideen, die in die Tat umgesetzt werden wollen, sich gemeinsam befähigen neue Projekte, Angebote oder Aufträge im Rahmen einer etablierten Organisation ins Leben zu rufen. Im Moment beschäftige ich mich in meiner Position als Gründerin und Obfrau bzw. Geschäftsführerin damit, bei der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung mit Know-How und meinem Netzwerk zu unterstützen, Finanzielles wie Lohnverrechnung, Geldflüsse und Rechtliches im Blick zu haben, aber auch die Weiterentwicklung und Wirkungsanalyse voranzutreiben.

Auf der TU Wien liegt mein Fokus auf die Anwendung von Ökobilanzen bei unsicherer Datenlage auf Prozesse, wie in neuen Bioraffineriekonzepten, denn gerade in der Designphase kann man die Umweltauswirkungen eines späteren Produktes noch größtmöglich verändern, hat jedoch auch die größten Unsicherheiten.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Durch mein UBRM-Studium kann ich mich in viele Themen schnell hineindenken und erkenne schnell Systemzusammenhänge. Genossen habe ich auch, dass ich sehr viele Freiheiten für die Spezialisierung hatte und habe so mein Wissen mit Lehrveranstaltungen auf anderen Universitäten im In- und Ausland erweitert. Ich konnte beim Aufbau einer Organisation gut von den wirtschaftlichen Kenntnissen profitieren und habe in der Gründungsphase auch Unterstützung von MitarbeiterInnen der BOKU u.a. vom Studiengangsleiter erhalten. Dafür bin ich sehr dankbar!

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Mut neue Wege zu beschreiten und einen unbändigen Wissensdrang inner- und außeruniversitär, der nicht bei 180+120 ECTS aufhört.

Pragmatisch für die Zukunft: Möglichst viel während des Studiums arbeiten, um sich besser kennen zu lernen und viel Erfahrungen einzusammeln.

Geht ins Ausland – nirgendwo ist es so leicht wie während des Studiums diese Erfahrung zu machen und die sozialen und kulturellen Kompetenzen, die man dort erwirbt, werden dich ein Leben lang begleiten.

Stand: Dezember 2020

Thomas Eberhard, DI - Leiter des Teams Dekarbonisierung & Fahrzeugtechnologien in der Abteilung Mobilitätswende & -ökosysteme bei AustriaTech GmbH

UBRM Bachelor & Master: Abschluss 2018

Aktuelle Position: Leiter des Teams Dekarbonisierung & Fahrzeugtechnologien in der Abteilung Mobilitätswende & -ökosysteme bei AustriaTech GmbH

Was ist UBRM für dich?

Ich habe mich in der Zeit nach der Matura intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wo meine Interessensgebiete liegen und in welchem Bereich ich später arbeiten möchte. Als ich auf das Studium UBRM gestoßen bin, wusste ich, dass ich fündig geworden bin. UBRM ist für mich ein Studium, mit dem man sich identifizieren kann. Es werden Inhalte in einer Systemsicht vermittelt, die später im Berufsleben noch weiter vertieft werden. Für die Erreichung der Klimaziele ist ein sektorübergreifendes Denken, das Entwickeln von ganzheitlichen Lösungsansätzen bei gleichzeitiger Nutzung von Wertschöpfungspotenzialen in Österreich notwendig. All das ist UBRM für mich. 

Was machst du in deinem Job?

Meine Tätigkeiten befassen sich mit der Dekarbonisierung des Mobilitätssektors und der Transformation dessen. Ein großer und wesentlicher Baustein dafür ist der Übergang zur Elektromobilität. Jedoch benötigt es für die Mobilitätswende mehr als nur einen Austausch der Fahrzeuge. Bei AustriaTech, einer 100% Tochter des Bundesministeriums für Klimaschutz, unterstütze ich das Ressort auch bei der Schaffung der richtigen Rahmenbedingungen für diese Transformation, von der Vorbereitung von Gesetzesänderungen über eigene Projektentwicklungen bis hin zu Strategieprozessen und der Mitarbeit in nationalen und internationalen Arbeitsgruppen.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

In meiner jetzigen Arbeit bin ich in unterschiedlichen Themenbereichen tätig, von Energie und Mobilität über Gesetze und Verordnungen bis hin zu wissenschaftlichem Arbeiten ist vieles dabei. Nachdem UBRM ein Generalistenstudium ist, habe ich mir Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen aneignen können, wovon ich in meiner täglichen Arbeit profitiere. Sei es bei der Entwicklung von neuen Projekten, beim Netzwerken bei Fachtagungen oder im täglichen Austausch mit KollegInnen, als UBRM-Alumni kann ich in vielen Bereichen mitdiskutieren und meine Expertise einbringen.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Ein Studium kann immer nur eine Vorbereitung auf das Berufsleben sein, das meiste Fachwissen eignet ihr euch danach an. Seid interessiert und kritisch, besucht unterschiedliche Lehrveranstaltungen und schnuppert auch in neue Bereiche rein. Ihr wisst nie, wann es euch im späteren Berufsleben noch nützen kann. Und vor allem: Genießt eure Studienzeit, die Zeit an der BOKU, sie ist wirklich eine tolle Uni und genießt die Zeit im Türkenschanzpark.

Stand: Oktober 2020

Clemens Landkammer, DI BSc - Jordan Programme Coordinator bei Caritas Österreich

UBRM Bachelor: Abschluss 2014

Weitere Studienabschlüsse:
Master Agrar- und Ernährungswirtschaft, Spezialisierung: Regionalentwicklung und ländliche Soziologie, DI, 2018

Aktuelle Tätigkeit:
Jordan Programme Coordinator (Caritas Österreich)

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich ein extrem relevantes Studium, mit dem sich die BOKU zeitgemäß und gut aufgestellt hat. Das Thema Umweltschutz ist die Herausforderung unserer Generation und es benötigt viel Ressourcen, Engagement und koordinierte Maßnahmen, um gegen den Klimawandel und seine Folgen anzukämpfen. UBRM gibt den AbsolventInnen hierfür die relevanten Grundlagen mit.

Was machst du in deinem Job?

Ich bin derzeit für die Caritas Österreich im Zuge der Humanitären Hilfe der Syrienkrise vor Ort in Jordanien, um die dortigen Projekte zu koordinieren. Ich schätze meine Arbeit sehr, da sie vielfältig ist. Es geht vor allem darum, die lokale Partnerorganisation zu unterstützen, die qualitative Umsetzung der Projekte sicherzustellen, die Hilfe mit anderen Organisationen (NGOs, UN, Regierung usw.) zu koordinieren und mit diesen den Austausch zu fördern, sowie Kommunikationstätigkeiten und den Kontakt zu potentiellen Sponsoren herzustellen. Dieser Wechsel zwischen enger Begleitung der Implementierung und strategischer Arbeit macht für mich den Reiz aus.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Aufgrund des multidisziplinären Charakters des Studiums habe ich mir viele Fertigkeiten (u.a. Statistik, Projektmanagement, Rechnungswesen) aneignen können, die nun sehr nützlich für mich sind. Auch das Verstehen komplexer Zusammenhänge - das meiner Meinung nach im Studium gefördert wird - hat mich darauf sensibilisiert, Probleme aus einer holistischer Sicht zu analysieren und zu versuchen, alle relevanten Variablen und ihre Wechselwirkung in Betracht zu ziehen. Auch das soziale Miteinander an der BOKU generell hat mich sehr geprägt.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Aufgrund der Vielzahl an Fächern ist es wichtig, sich auf jene zu konzentrieren, für die man sich am meisten interessiert. Auch die Möglichkeit der Kombinierung eines UBRM Bachelor Studiums mit einem anderen Master an der BOKU habe ich als bereichernd empfunden. Zudem soll die Studienzeit auch Raum schaffen, um über sich und das gelernte zu reflektieren und es ist wichtig, sein Profil auch abseits des Studiums zu schärfen.

Stand: Mai 2020

Konstantin Schöfmann, DI - Referent für Energie, Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs (VÖWG) & Verband kommunaler Unternehmen Österreichs (VKÖ)

UBRM Bachelor und Master (Spezialisierung: Energie und Wasser), Abschluss 2018

Weitere Studienabschlüsse:
Internationales Wirtschaftsingenieurwesen, MSc, 2019

Aktuelle Tätigkeit:
Referent für Energie, Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs (VÖWG)
&
Verband kommunaler Unternehmen Österreichs (VKÖ)

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist ein generalistisches und interdisziplinäres Studium, in dem wir einen Überblick über verschiedenste Instrumente aus Technik, Wirtschafts- und Politikwissenschaften erhalten, um wirtschaftliche Prozesse in diversen Sektoren nachhaltiger und ökologisch verantwortungsvoller zu gestalten. So können wir Absolvent*innen einen essentiellen Beitrag zur Beantwortung aktueller Fragen und geopolitischer Herausforderungen in den Bereichen Klima, Energie und Umwelt leisten.

Was machst du in deinem Job?

Ich agiere als Interessenvertreter auf nationaler und vor allem europäischer Ebene im Bereich Energie, mit einer Schnittstellenfunktion zwischen Wirtschaft und Politik.
Dabei organisiere und leite ich Arbeitsgruppen mit Vertreter*innen der Mitgliedunternehmen zu EU-Rechtsakten zur Ausformulierung von Verbandspositionen. Weiters koordiniere und organisiere ich Vorstandssitzungen, Jahreshauptversammlungen und Fachveranstaltungen in Österreich sowie Studienreisen in EU-Mitgliedstaaten. In meinem Job begleite ich laufend nationale und europäische Gesetzgebungsprozesse und sorge für die Aufbereitung von Analysen für Mitgliedsunternehmen.
Die Verbandsinteressen vertrete ich daher in meinem Job in Gremien europäischer Dachverbände sowie im direkten Austausch mit Vertreter*innen der EU-Institutionen.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Einen interdisziplinären Zugang, um komplexe Themen ganzheitlich zu betrachten. Fachwissen in technischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und politikwissenschaftlichen Aspekten, um mich mit globalen, regionalen und nationalen Fragestellungen der Energiewende und des Klimawandels kritisch auseinanderzusetzen und mit Expert*innen aus diversen Fachbereichen über Lösungen diskutieren und konkrete Maßnahmen definieren zu können.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Das auf der Universität erlernte Wissen bereits während des Bachelorstudiums in Praktika einzusetzen, um so die eigenen Präferenzen und Interessen auszuloten und für sich besser definieren zu können. Dies kann wiederum als Grundlage für die Spezialisierung im Masterstudium dienen. Des Weiteren bietet Praxiserfahrung einen großen Vorteil bei Bewerbungen und der Jobsuche nach dem Studienabschluss.

Stand: Februar 2020

Christian Mayr, DI - Projektmanager im Kunststoff-Cluster

UBRM Bachelor & Master, Abschluss 2018

Aktuelle Tätigkeit: Projektmanager im Kunststoff-Cluster

Was ist UBRM für dich?

Ein Studium, in dem man seine eigenen Interessensgebiete und Stärken noch finden und definieren kann. Der Bachelor als Studium für viele, die nicht genau wissen, was sie studieren sollen, eignet sich hervorragend als Basis für aufbauende Master in einem breit gefächerten Nachhaltigkeitsbereich. Nebenbei ist es ein Zukunfts-Studium sondergleichen, da die interdisziplinäre Arbeitsweise immer mehr wird. Das sehe ich speziell in der Cluster-Arbeit.

Was machst du in deinem Job?

Ich bin Projektmanager im Kunststoff-Cluster für die Schwerpunkte Recycling, Kreislaufwirtschaft, Biokunststoffe und Extrusion. Sozusagen der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Kunststoff-Branche. Wir sind über 400 Partner im Cluster und somit das größte Branchennetzwerk Österreichs. Die Kunststoff-Industrie ist gerade in OÖ und NÖ sehr stark und dementsprechendes Potential steckt hier in der Etablierung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. Ich organisiere und moderiere Fachtagungen, initiiere und koordiniere Projekte und unterstütze die Branche in der Vermittlung von Kontakten oder wenn es um Förderungen geht.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Vor allem im Master, den ich im Fachbereich Abfallwirtschaft absolviert habe, konnte ich mich auf ein Fachgebiet spezialisieren und durch meine Diplomarbeit stieg ich in die Kunststoff-Branche ein. UBRM sensibilisiert für den Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanken, egal in welchem Bereich man arbeitet und gibt einem das breite Allgemeinwissen, um bei sehr vielen Fachdisziplinen mitreden zu können.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Nicht zu sehr rein auf den Inhalt des Studiums fixieren, sondern auch nebenbei sich zu engagieren und seine Interessen aktiv auszuleben. Den Bachelor als Grundstein für eine weitere Ausbildung sehen, die Oberflächlichkeit positiv sehen und durch Praktika und Auslandssemester sich ein USP aneignen. In einem Massenstudium muss man sich individualisieren, um Interesse bei zukünftigen Arbeitgebern zu wecken.

Stand: November 2019

Dr. Marianne Zeyringer, MSc BSc - Associate Professor an der Universität Oslo

Co-tutuelle Doktorat, Dr. 2017
Environmental Technology and International Affairs, MSc, 2010
UBRM Bachelor, 2008

Aktuelle Tätigkeit: Associate Professor an der Universität Oslo

Was ist UBRM für dich?

Freunde fürs Leben, enorme Hilfsbereitschaft unter KollegInnen, exzellente ProfessorInnen, spannende Exkursionen, lange Abende im TÜWI/Türkenschanzpark, vernetztes Denken, interdisziplinäres Wissen, Vermittler zwischen Stakeholdern, Aneignung von notwendigen hard und soft tools um innovative Problemlösungen für unsere Umweltprobleme entwickeln zu können, keine Angst vor Neuem/Unbekanntem.

Was machst du in deinem Job?

Ich bin Associate Professor in Energiesystemanalyse. In der Forschung entwickle ich räumlich und zeitlich hoch aufgelöste Energiesystemmodelle. Damit analysieren wir wie wir am besten hohe Anteile an variablen erneuerbaren Energien (z.B.: Wind, Sonne) in unser Energiesystem integrieren können um das Pariser Übereinkommen zu erreichen. In der Lehre unterrichte ich „Energiesystemmodellierung“ sowie „Energiemärkte und Regulierung“ und betreue Masterarbeiten und PhD Studierende. Daneben schreibe ich noch Projektanträge, arbeite in verschiedenen Unikomitees mit und präsentiere unsere Forschung auf Konferenzen.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Die Planung eines C02 neutralen Energiesystems erfordert es, interdisziplinär zu denken und zu forschen: z.B.: Wind und Solarenergie sind wetterabhänging (Meteorologie, Klima), Strommarktdesign und soziale Akzeptanz spielen eine wichtige Rolle (Ökonomie, Recht, Umweltsoziologie) und wir verwenden verschiedene Methoden in unserer Forschung (GIS, Optimierung in GAMS, Statistik). UBRM hat mir ein sehr gutes Fundament in den unterschiedlichen Disziplinen gegeben aber auch gelehrt diese miteinander zu verknüpfen und kreativ zu denken. Die vielen Gruppenprojekte und das Lernen mit Leuten, die sehr unterschiedliche Interessen haben, ist heute sehr hilfreich in meiner Arbeit. Während meines UBRM Studiums hatte ich auch viele sehr inspirierende Vortragende und versuche meinen Unterricht ähnlich motivierend zu gestalten.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Die vielen Angebote der BOKU und UBRM zu nützen: Exkursionen, Auslandsaufenthalte, Möglichkeiten mit/für Professorinnen zu arbeiten, Diskussionen, Gruppenarbeiten, Methodenkenntnisse...
Den Raum zu nützen Dinge zu initiieren/auszuprobieren, die vielleicht außerhalb zu unkonventionell wären.

Stand: September 2019

Julia Schilder, DDI - Programme Budget Officer im UN Sekretariat in New York

Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau), Diplom, 2011

UBRM Master, 2017

Aktuelle Tätigkeit: Programme Budget Officer im UN Sekretariat in New York

Was ist UBRM für dich?

Vor meinem UBRM-Master habe ich Wirtschaftsingenieurwesen studiert und kenne daher die rein betriebswirtschaftliche Herangehensweise, bei der externe Kosten von wirtschaftlichen Aktivitäten zu Lasten der Umwelt und/ oder Gesellschaft nicht betrachtet werden. Wir spüren heute, wie sich dieses Vorgehen mit rasanter Geschwindigkeit auf unseren Lebensraum Erde auswirkt. UBRM ist m.M.n. eine Studienrichtung, die es dringend braucht – v.a. in Bezug auf die Umsetzung von Nachhaltigkeit in Ökologie, Ökonomie und Sozialem durch Politik, Wirtschaft und die Gesellschaft.

Was machst du in deinem Job?

Aktuell bin ich im UN Sekretariat in New York im Bereich Policy-Beratung für die Budgetplanung (5 Mrd. US$, ausgenommen Peacekeeping) und Analyse der finanziellen Kennzahlen tätig. So habe ich die vielfältigen Bereiche der Vereinten Nationen kennengelernt und bin in die Vorbereitung der Budgetplanung für 2020 zur Vorlage in der Generalversammlung im September und in die Aufbereitung der Erklärungen zu budgetrelevanten Fragestellungen aus den zuständigen Komitees eng eingebunden. Besonders spannend ist auch, dass gerade ein neues System zur Budgetplanung eingeführt wird, gleichzeitig mit dem Wechsel von einem zweijährigen auf einjährigen Budgetzyklus.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Die UN ist die Organisation, in der die (politischen) Anliegen der Weltgemeinschaft aufeinanderprallen. Teils habe ich mich an Kurse wie Wissenschaft in Politik und Gesellschaft sowie Governance Nachhaltiger Entwicklung zurück erinnert – häufig geht die Spannweite der Interessen von kleinen Inselstaaten bis hin zu den „Weltmächten“ jedoch über meist europäischen Kontext der Kurse hinaus und führt zu vergleichbaren paradoxen Situationen.
Ein hoher Spezialisierungsgrad der einzelnen UN-Bereiche macht eine umfassende Nachhaltigkeitsanalyse je nach Problemstellung hinreichend komplex, sodass UBRM-AbsolventInnen optimale Voraussetzungen bieten, um mit verschiedenen Stakeholdern an einer umfassenden Strategie zu arbeiten (big picture).

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Das Studium ist dazu da, sich auszuprobieren – sei es, Vorlesungen aus anderen Bereich zu belegen, oder ein Praktikum bzw. einen Auslandsaufenthalt während des Studiums einzuplanen. Diese Erfahrungen sind unersetzbar – neben einer Menge Spaß bringen sie einen fachlich und v.a. persönlich viel weiter. Ergreift Chancen und bleibt neugierig in jeder Hinsicht, denn Fragen kostet nichts!

Stand: Juni 2019

Christina Trapl, MA BSc - Consultant and Public Affairs Expert bei Grayling Austria GmbH

UBRM Bachelor Abschlussjahr: 2013

Public Communication, Spezialisierung Public Affairs: 2016

UBRM-Master (Spezialisierung Energie und Wasser): laufend

Aktuelle Tätigkeit: Consultant and Public Affairs Expert bei Grayling Austria GmbH

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich eine Plattform für Dialog und Menschen, die nachfragen und Dinge nicht für gegeben ansehen.

Was machst du in deinem Job?

Als Public Relations und Public Affairs Expertin berate ich Kunden aus dem öffentlichen und privaten Sektor mit strategischer Kommunikation. Was heißt das genau? Ich bin Ideenpool, Themendetektivin, Strategin und Troubleshooterin in einer Person. In meiner täglichen Arbeit muss ich Problemstellungen kreativ lösen, wissen mit wem man spricht und painpoints für meine Kunden schnell erkennen können. 

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Als Beraterin für große und kleine Unternehmen und Organisationen lese ich mich schnell in Themen ein, interessiere mich für Trends und gehe proaktiv auf Personen und Gruppen – mit unterschiedlichen Ideologien und Interessen ­– zu. Bei UBRM trifft Ökonomie auf Ökologie, jeder redet mit und hat die Chance, verschiedene wirtschafts- und gesellschaftspolitische Themen aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. URBM hat mir gelernt, immer neugierig und aufgeschlossen an die Dinge ranzugehen.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Manche kritisieren, dass UBRM zu oberflächlich ist. Mein Zugang dazu: Nutze das breite Studienangebot als Chance, um herauszufinden, was dich bewegt. Führe Gespräche mit StudentInnen und ProfessorInnen und fang früh an, dich auf ein Thema zu spezialisieren. So habe ich auch meinen einen ersten berufsspezifischen Job über die Kontakte meiner BOKU-Professorin bekommen.

Stand: März 2019

Norbert Heinrich, Dipl.-Ing. - Projektmanager bei Austrian Mobile Power

UBRM Master Abschlussjahr: 2018

Aktuelle Tätigkeit: Projektmanager bei Austrian Mobile Power

Was ist UBRM für dich?

Das UBRM Studium ermöglichte es mir, die von mir favorisierten Interessensfelder Technologie und Nachhaltigkeit in meiner Ausbildung ideal zu vereinen. Die interdisziplinäre Vielseitigkeit und vermittelten Grundkompetenzen des Bachelorstudiums kommen mir im Beruf, als auch im privaten Alltag in verschiedensten Situationen zugute. Die zielgerichtete und einschlägige Ausrichtung des Masterstudiums – in meinem Fall im Fachbereich „Energie“ – ermöglicht es mir, meinen heutigen Beruf auszuführen. Überdies ist die Community rund um UBRM einzigartig und lässt einen auch nach dem Abschluss in vielen Fällen nicht mehr los.

Was machst du in deinem Job?

Bei Austrian Mobile Power – der branchenübergreifenden Elektromobilitäts-Allianz in Österreich – bin ich für die Testfahraktivitäten des weltweit größten Elektromobilitäts-Events für die Konzeption und Leitung, technische und logistische Planung, Abwicklung und das Personalmanagement zuständig. Zusätzliche Tätigkeiten erstrecken sich über Datenverwaltung, unterstützende Projektkonzeption und Erarbeitung von fachlichen Inhalten.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Speziell die Spezialisierung im Zuge des Masters und meiner Diplomarbeit auf den Bereich Energie hat mir viele essentielle Kernkompetenzen nähergebracht, welche für die Durchführung meiner Tätigkeit Voraussetzung sind. Jedoch auch der ganzheitliche Blick auf die Dinge und Gegebenheiten, der im Laufe des Studiums in die eigene DNA übergeht, ist mir bei der inhaltlichen Koordinierung von Projekten immer wieder dienlich.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Das Bachelor-Studium mag gefühlt teilweise weit weg vom eigenen Interessenfeld führen. Die Inhalte ergänzen sich jedoch und ergeben spätestens am Ende ein „bigger picture“ – durchhalten lohnt sich. Beim Master-Studium kann ich jedem und jeder nur empfehlen, sich so intensiv als möglich auf einen der neun Fachbereiche zu spezialisieren. Nutzt man diese – in Verbindung mit den richtigen Wahllehrveranstaltungen und der Diplomarbeit – intelligent, ist eine sehr weitreichende Vertiefung in das jeweilige Themengebiet möglich. Als mit Abstand wichtigsten Aspekt, würde ich jedoch definitiv das Aufbauen und Pflegen von Kontakten und Freundschaften bezeichnen. Die Möglichkeiten andere Menschen kennenzulernen sind auf der Universität beinahe unbegrenzt und nützen – und bilden – manchmal mehr als jeder studierte Inhalt.

Stand: Oktober 2018

Nora Spiegel, MSc - Junior Expert in Mobilitätsinnovation / Innovations Policy bei AustriaTech GmbH

Aktuelle Tätigkeit: Junior Expert in Mobilitätsinnovation / Innovations Policy bei AustriaTech GmbH

Was ist UBRM für dich?
UBRM bot mir, besonders im Bachelor, einen Überblick des weiten Spektrums an möglichen Betätigungsfeldern und half mir im Laufe des Studiums dabei, meinen Idealismus in konkrete Bahnen zu lenken.

Was machst du in deinem Job?
Bei AustriaTech, einem Tochterunternehmen des Ministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, untersucht mein Team geeignete Mechanismen und Strukturen zur Förderung von Innovationen im Bereich der Mobilität. Im Rahmen eines EU Projekts analysiere ich außerdem die Zusammenhänge nachhaltiger Mobilität und bewusstseinsbildender Maßnahmen.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?
Die Inhalte und Methoden, die im UBRM Studium vermittelt werden, bieten die ideale Grundlage für die breite Querschnittsmaterie der Mobilitätsplanung. Besonders die interdisziplinäre Herangehensweise ist hier sehr hilfreich.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?
Genießt die Orientierungsphase, die alle benötigen um sich in der Fülle der Lehrveranstaltungsinhalte zurechtzufinden! Absolviert die fundamentalen Grundlagenfächer zu Beginn zügig und gewissenhaft und freut euch auf die Möglichkeit im Master einen eigenen Fokus zu setzen und euch in einer Thematik zu spezialisieren. Wenn möglich, arbeitet an einem Institut und verfasst eure Masterarbeit im Rahmen eines Forschungsprojekts. So könnt ihr Einblicke in die Realität der wissenschaftlichen Arbeit gewinnen, könnt relevante Themen bearbeiten und ihr habt hoffentlich (wie in meinem Fall) sehr engagierte BetreuerInnen.

Stand: Oktober 2018

Elena Beringer, BSc - Supporterin im Klima- und Energiefonds

Aktuelle Tätigkeit: Supporterin im Klima- und Energiefonds

Was ist UBRM für dich?
UBRM ist für mich eine Verbindung verschiedener Sichtweisen auf unsere komplexe Welt und eine Studienrichtung, die einem die Möglichkeiten gibt, die Probleme unserer Zeit zu bearbeiten und zu verstehen. Die Interdisziplinarität und die Vielseitigkeit sind für mich die Stärken des Studiums, da man dadurch zwischen verschiedenen Personen und Positionen vermitteln lernt. Gleichzeitig ist UBRM für mich auch ein Studium, dass meinen Horizont maßgeblich erweitert und reflektiertes Handeln und Denken stark gefördert hat, auch durch den häufigen Austausch mit den Studierenden untereinander.

Was machst du in deinem Job?
Im Klima- und Energiefonds bin ich im Programmmanagement für Programme in den Bereichen Bildung, Regionale Entwicklung und Start-ups zuständig und unterstütze in der Entwicklung, der Öffentlichkeitsarbeit (Website, Newsletter und Social Media), dem Projektmanagement, der Kommunikation mit ProgrammpartnerInnen und Erstellung von Texten.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?
Durch das Studium habe ich ausreichend Grundlagenwissen in den Bereichen Klima, Energie, Regionalentwicklung und Nachhaltigkeit vermittelt bekommen, dass mir hilft die Hintergründe meiner Tätigkeiten schnell zu erfassen. Kommunikationsfähigkeit, wissenschaftliches Arbeiten und Projektmanagement sind außerdem zentrale Fähigkeiten, die ich in meinem Beruf täglich brauche. Wichtig ist zudem die Fähigkeit Inhalte zu reflektieren, kreative Ideen einbringen zu können und rasch Zusammenhänge zu verstehen.


Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?
Ich würde den Studierenden empfehlen sich im Studium einerseits durch Wahlfächer zu spezialisieren und andererseits sich durch ehrenamtliches Engagement, zusätzliche Ausbildungen und Praktika persönlich weiterzuentwickeln. Viele Fertigkeiten, die mir in meinem Job zugutekommen, habe ich mir in anderweitigen Tätigkeiten angeeignet. Inspiration durch andere Studierende und auf vielseitigen Veranstaltungen ist auch eine gute Wissens- und Austauschquelle für eine umfassende Qualifikation. Das Aufbauen eines Netzwerks ist hier ein weiterer Vorteil. Generell würde ich sagen: Engagiert euch für das, was euch wichtig ist!

Stand: April 2018

Markus Ginders, BSc - Gründer von CO2mpensio, der weltweit ersten App zur CO2-Kompensation von Flugreisen und Autofahrten

Aktuelle Tätigkeit: Gründer von CO2mpensio, der weltweit ersten App zur CO2-Kompensation von Flugreisen und Autofahrten

 

Was ist UBRM für dich?

Studieren war für mich nie ein Muss, sondern eher ein Luxus, den ich mir erst verdienen und dann gönnen wollte. Als ich mich für das UBRM Studium entschied, war ich als Prokurist für ein deutsches Handelshaus im Senegal tätig und wollte eine Richtungsänderung in meiner Karriere. Das UBRM Studium hat mich in meiner damaligen Lebenssituation ideal unterstützt, um mich im Bereich Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln. 
 

Was machst du in deinem Job?

Als Gründer von CO2mpensio habe ich die Idee & Strategie entwickelt und kümmere mich um Partnerschaften mit Unternehmen und Kompensationspartnern wie dem Zentrum für globalen Wandel & Nachhaltigkeit an der BOKU. Ich bin Schnittstelle zwischen IT und Kunden, Vertriebsleiter, mache die Öffentlichkeitsarbeit und betreue ein kleines aber feines Team. 

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das UBRM Studium hat mir einen guten Einblick in viele Aspekte der Ressourcenökonomie und Nachhaltigkeit gegeben. Vor allem das fächerübergreifende Denken und das kollegiale Miteinander hilft mir fast täglich einen guten Job zu machen. 


Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Rennt nicht durch eure Studienzeit indem ihr Fragenkataloge auswendig lernt, sondern nutzt diese Phase eures Lebens um das Denken neu zu entdecken. Macht ein Erasmus-Praktikum mit echtem Studienbezug. Nutzt gesellige Momente, um Theorien und Denkansätze zu diskutieren. Vergesst bei all dem Trubel nicht, dass regelmäßiger Schlaf und Bewegung helfen kann, Gedanken und Ideen neu zu ordnen. Seid proaktiv in eurem Auftreten und behaltet euch eine positive Grundeinstellung zum Leben, auch wenn das Studium und die Menschen desillusionieren können.

Stand: Feburar 2018

David Tanner, DI - Junior Business Development für die RP Global Austria GmbH im Bereich Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke

Aktuelle Tätigkeit: Junior Business Development für die RP Global Austria GmbH im Bereich Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich die optimale Querschnittsmaterie der Bereiche Technik, Wirtschaft und Ökologie. In diesem Studium wird ein ganzheitliches Denken vermittelt und Lösungsansätze bereitgestellt, um umweltpolitische Problemstellungen auf regionaler, nationaler als auch globaler Ebene behandeln zu können.


Was machst du in deinem Job?

In meiner Tätigkeit bin ich zuständig für die Erforschung relevanter Daten zu neuen Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien, zur Validierung neuer Geschäftsmöglichkeiten sowie für die Unterstützung in der internationalen Projektentwicklung.

 

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Aus dem UBRM Studium habe ich in erster Linie die Fähigkeit, vernetzt zu denken und Aufgaben / Projekte durch ein fundiertes Basiswissen vielseitig anzugehen, mitgenommen. Darüber hinaus hat mir die fachspezifische Vertiefung im Masterstudium in vielen beruflichen Themenfeldern weitergeholfen.

 

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Ich empfehle allen Studierenden, die sich für UBRM entscheiden, die umfangreiche Bandbreite im Bachelorstudium zu nutzen, um sich der eigenen Interessen und Fähigkeiten bewusst zu werden und sich nicht von der Vielschichtigkeit abschrecken zu lassen. Ganz wichtig ist meiner Meinung nach auch, sei es durch Praktika oder Nebenjobs, Berufserfahrung in den zukünftigen Branchen zu sammeln, die in der Wahl der Spezialisierung im Master ausschlaggebend sein können. Während dem Studium Auslandserfahrungen durch die diversen Angebote (Erasmus etc.) sammeln zu können, ist eine einmalige Chance, die sehr zu empfehlen ist.

Stand: Jänner 2019

Kathrin Seel, DI BEd - Referentin für Energie- und Umweltpolitik für Austropapier, den Fachverband der österreichischen Papier- und Zellstoffindustrie

Aktuelle Tätigkeit: Referentin für Energie- und Umweltpolitik  für Austropapier, den Fachverband der österreichischen Papier- und Zellstoffindustrie

Was ist UBRM für dich?

Grundsätzlich sehe ich das Studium als Bindeglied der Schwerpunkte Technik, Wirtschaft- und Naturwissenschaften. Somit lässt sich UBRM auch am besten durch seine breite Fachverteilung charakterisieren, die anfangs recht willkürlich erscheint, aber sich mit fortschreitendem Studium und vor allem beim Jobeinstieg zum Vorteil entwickelt. Poetisch ausgedrückt: UBRM ist die Nuancierung seines noch nicht wahrgenommenen Ziels. Das Studium vermittelt das Werkzeug, mit dem Lösungen erarbeitet werden können - ohne einschlägigen Schwerpunkt. Klingt unspezifisch – ist es auch. Genau das bringt seinen Absolventen aber den wesentlichen Vorteil des Generalisten.

Was machst du in deinem Job?

Ich arbeite als Referentin für Energie- und Umweltpolitik für den Fachverband der österreichischen Papier- und Zellstoffindustrie. Meine Position ist in diesem Bereich die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik, sowohl auf nationaler und auf EU-Ebene. In enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer vertrete ich die Interessen der Papierbranche. Ich bin verantwortlich für mehrere Ausschüsse, analysiere, erarbeite und präsentiere einschlägige Fachthemen zu Energie und Umwelt. 

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Wesentlichstes Element ist sicher das fachübergreifende Denken und der Blick über den Tellerrand. Natürlich auch die Basis in einigen technischen und wirtschaftlichen Bereichen, allerdings war mir dabei wichtig, mich durch Wahlfächer in Teilbereichen zu vertiefen.

Was empfiehlst du UBRM Studierenden?

Praktika, Sprachweiterbildung und Zusatzqualifikationen sind Elemente die aus keinem Bewerbungsgespräch wegzudenken sind. UBRM bietet ein Programm an diversen Fortbildungen, Auslandsstudien und –reisen, wodurch die Möglichkeit geboten wird sich in seinen Interessensgebieten zu spezialisieren. Außerdem läuft man ohne entsprechenden Einschlag, nach dem Studium Gefahr, in diversen Praktika und ohne konkreten Job zu enden. Auch ein zweites Studium das sich an eure Interessen und UBRM anlehnt ist schwerstens zu empfehlen.

Stand: Juni 2017; 2022: Korrektur des Nachnamens

Eva Schneider, DI - Trainee Projektmanagement und Business Development bei Brantner Walter GmbH

UBRM Master Abschlussjahr: 2015

Aktuelle Tätigkeit: Trainee Projektmanagement und Business Development bei Brantner Walter GmbH

Was ist UBRM für dich?

In der Schulzeit hat das Studium einfach gut geklungen und den Nerv der Zeit getroffen. Über die Jahre habe ich (über viele Zweifel hinweg) die Diversität des Studiums sehr zu schätzen gelernt. Man bekommt einen Einblick in viele verschiedene Bereiche & Themengebiete, lernt zu vernetzen und das große Ganze zu betrachten. 

Was machst du in deinem Job?

Ich arbeite bei einem Entsorger in Niederösterreich in den Bereichen Projektmanagement und Business Development. Ich verantworte daher Projekte im Bereich der Abfallwirtschaft, mache mir gemeinsam mit meinen Kollegen & der Managementebene des Unternehmens Gedanken über mögliche zukünftige Geschäftsfelder und bewerte ihr Potential.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Der Überblick sowie das Interesse über viele Fachrichtungen hinaus ist sicher die Nummer 1. Für mich war die Spezialisierung im Master aber ebenso wesentlich. Ohne meine abfallwirtschaftliche Ausrichtung und Diplomarbeit hätte ich es in der Branche und der Position, in der ich arbeite, deutlich schwerer gehabt.  Aus dem UBRM-Studium kommend ist man auch noch immer ein wenig der „Underdog“, was manchmal aber auch durchaus von Vorteil sein kann.

Was empfiehlst du UBRM Studierenden?

Auch wenn ich mir oft denke, dass mehr fachliche Spezialisierung besser wäre, habe ich über die Zeit in der Berufswelt gelernt, dass es Generalisten braucht, die vernetzen können und ein offenes Ohr für Mitarbeiter diverser Fachrichtungen haben. Durch unser breit aufgestelltes Studium mussten wir uns immer wieder in neue Fachbereiche einarbeiten und damit auseinandersetzen. Dies ist auch im Beruf wesentlich und der Wert dieser Fähigkeit sollte allen UBRM Studierenden bewusst sein. Falls ihr bereits plant in Ingenieurbüros, Baufirmen etc. zu arbeiten, würde ich euch empfehlen, ein technischeres (Master-)Studium anzustreben. Fehlende AutoCad-, Statik- und Maschinenbaukenntnisse lassen sich nur mit viel zusätzlichem Aufwand nachholen. Im wirtschaftlichen Bereich tut man sich hier (meiner Meinung nach) durch das vielfältige MBA und Lehrgangangebot wesentlich leichter. Neben dem Fachwissen zählen im Job aber vor allem der gesunde Menschenverstand, viel Engagement, eine Portion Glück, die Fähigkeit mit Menschen umgehen zu können und – man mag dazu stehen, wie man will – eine „große Klappe“.

Stand: Juni 2016

Daniel Böhm, DI - Mitarbeiter im Event- und Projektmanagement und Social Media bei der Mobilitätsagentur Wien

UBRM Bachelor Abschlussjahr: 2012

Agrar- und Ernährungswirtschaft Master Abschlussjahr: 2016

Aktuelle Tätigkeit: Mitarbeiter im Event- und Projektmanagement und Social Media bei der Mobilitätsagentur Wien

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich viel mehr als nur eine Studienrichtung. Es ist ein Lebensgefühl und eine Herangehensweise an gesellschaftliche und berufliche Herausforderungen. Die Vielfalt der Studienfächer regt stets zur kritischen Diskussion an und ermöglicht eine differenzierte Betrachtung der Themen. UBRM hat mich gelernt interdisziplinär zu denken und komplexe Zusammenhänge leichter zu verstehen.

Was machst du in deinem Job?

Ich bin für die Mobilitätsagentur Wien zuständig und betreue dort zahlreiche Projekte, die Menschen zur aktiven Mobilität in der Stadt anregen sollen. Ich unterstütze das städtische Unternehmen dabei die Marken Fahrrad Wien und Wien zu Fuß zu kommunizieren und über zahlreiche Kanäle und Veranstaltungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zurzeit organisiere ich außerdem eine internationale Fachkonferenz.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

UBRM hat mir dabei geholfen den interdisziplinären Herausforderungen der Arbeitswelt begegnen zu können. Es hat mich gelernt gemeinsam im Team mit anderen an Projekten arbeiten zu können und diese zu koordinieren. UBRM hat mir außerdem dabei geholfen, komplexe Themen verständlich an die Öffentlichkeit kommunizieren zu können und so eine Übersetzerrolle einzunehmen.

Was empfiehlst du UBRM Studierenden?

Ich empfehle den Studierenden neugierig zu sein und sich Wissen aus möglichst vielen Bereichen anzueignen. Dennoch sollten sie nicht auf ihre Talente und Interessen vergessen und das Studium zur Vertiefung dieser nutzen. Außerdem empfehlen ich dringendst die Studienzeit an der schönen BOKU zu genießen, zu reisen und sich neben dem Studium so gut es geht zu engagieren.

Stand: Jänner 2017

Clemens Nießner, DI - Projektmanager, Österreichische Post AG

UBRM Bachelor und Master, Abschlussjahr: 2013

Aktuelle Tätigkeit: Projektmanager, Österreichische Post AG

Was ist UBRM für dich?

Für mich ist UBRM, wie für viele der AbsolventInnen, die Kombination aus Natur-/Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften. Meiner Meinung nach ist das eine ganz besondere Basis für den weiteren Berufs- und Lebensweg. Man kann im UBRM Studium vielfältige Qualifikationen erlernen. Danach stehen dann viele Türen offen –auch manche, an die man vorerst vielleicht gar nicht gedacht hat!

Was machst du in deinem Job?

In meinem alltäglichen Berufsleben beschäftige ich mich vorwiegend mit Projektmanagement. Dabei konzentriere ich mich auf klassische Projektmanagementaufgaben: von der Projektplanung, über die Projektsteuerung und die Projektkontrolle bis hin zu einem hoffentlich erfolgreichen Projektabschluss. Vor allem in der Logistik und bei einem großen Logistikunternehmen wie der Post ist das eine sehr spannende und vielfältige Aufgabe!

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Durch das UBRM-Studium habe ich gelernt ganzheitlich – im Sinne von verknüpft und interdisziplinär – zu denken und Sachen aus den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten. Im Projektmanagement sind das wertvolle Eigenschaften, da eine ganzheitliche Denkweise besonders wichtig ist um den Überblick zu bewahren.

Was empfiehlst du UBRM Studierenden?

Auch wenn es manchmal mühsam erscheint eine Prüfung nach der anderen zu schreiben – kämpft euch durch das Bakkalaureat. Im Master empfehle ich euch aber den Fokus auf ein Fachgebiet zu legen und dementsprechend auch nur eine Spezialisierung zu wählen.

Stand: Oktober 2016

Georg Sladek, DI - Sales Manager bei TKL Lebensmittellogistik

UBRM Bachelor und Master

Aktuelle Tätigkeit: Sales Manager bei TKL Lebensmittellogistik

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich eine Möglichkeit sich vielseitig weiterzubilden, um darauf aufbauend einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Mit einhergehendem Wissen wächst auch die Verantwortung.

Was machst du in deinem Job?

Das ÖSF versteht sich als Think Tank. Inhaltlich beschäftige ich mich mit ökologischen und landwirtschaftlichen Themenfeldern. Dabei arbeite ich Konzepte und Strategien aus, die ökosozial verträglich wirken. Diese Ideen und Konzepte werden unterschiedlichen Entscheidungsträgern und Zielgruppen vorgeschlagen. Ziel dabei ist es, ein ökosoziales Wirtschaftsmodell zu etablieren.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das Studium und die dadurch bedingten Bekanntschaften sowie Freundschaften haben mich sicherlich stark geprägt. Hervorheben möchte ich Verantwortungsbewusstsein, fachübergreifendes Arbeiten und vernetzen.

Was empfiehlst du UBRM Studierenden?

Es gibt viele Chancen, man muss sie nur nutzen!

Stand: 2019

Anton Ettl, DI - Angestellter bei einem Energieversorgungsunternehmen

UBRM Bachelor und Master, Abschlussjahr 2014

Aktuelle Tätigkeit: Angestellter bei einem Energieversorgungsunternehmen

Was ist UBRM für dich?

Dieser Studiengang – vor allem das Bakkalaureat – ist für mich weniger eine Berufsausbildung als eine  Denkschule. Es zeigt die wesentlichsten Problemstellungen unserer Gesellschaft auf lokaler, nationaler und globaler Ebene auf und versucht Antworten bereitzustellen bzw. Studentinnen und Studenten das Werkzeug zu vermitteln, diese zu bearbeiten und so an deren Lösung mitwirken zu können. Aufgrund der Vielschichtigkeit dieser Problemfelder kommt man mit Schwarz-Weiß-Denken jedoch nicht weit. Ein Kommilitone hat es einmal folgendermaßen ausgedrückt: UBRM-Absolventen sollen z.B. in der Lage sein, ökonomische Fragestellungen mit der ökologischen Brille zu betrachten und vice versa. Es soll also der Mittelweg zwischen Schwarz und Weiß ausgeleuchtet werden. Dieser Vereinfachung kann ich nur zustimmen. 

Was machst du in deinem Job?

In meiner Tätigkeit für ein niederösterreichisches Energieversorgungsunternehmen beschäftige ich mich mit Energieberatungen für Unternehmenskunden und momentan vor allem mit Energie-Auditierungen, welche laut EEffG für große Unternehmen vorgeschrieben sind. Dabei werden die wichtigsten Energieflüsse innerhalb des Unternehmens identifiziert, analysiert und dokumentiert. Anschließend werden daraus mögliche Potenziale zur Energieeinsparung extrahiert. Es dreht sich in meinem Arbeitsgebiet also alles rund um das Thema der effizienten Energienutzung.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Vor allem die Spezialisierung im Masterstudium hat mir ein wesentliches spezifisches, technisches Wissen vermittelt. Darüber hinaus eignet man sich während des Studiums natürlich eine Vielzahl von Skills und Fertigkeiten an, die man im beruflichen Alltag  zur Anwendung bringen kann.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Allen voran natürlich das Studium zu genießen. Studierende sollten die Möglichkeiten ausschöpfen, die einem eine hervorragende Bildungsinstitution wie die BOKU bietet. Nach dem Abschluss, und darin besteht meine Hoffnung, sollte der Geist dieses einzigartigen Studiums möglichst aufrechterhalten werden.

Stand: März 2016

Christoph Zettinig, DI - Klubdirektor der Grünen im Kärntner Landtag

UBRM Bachelor und Master, Abschlussjahr 2001

Aktuelle Tätigkeit: Klubdirektor der Grünen im Kärntner Landtag 

Was ist UBRM für dich?

Das UBRM-Studium hat in mir viele Interessen geweckt. Vor allem die interdisziplinäre Ausrichtung erachte ich als einen großen Vorteil: Man kann dadurch in so viele unterschiedliche Bereiche der wissenschaftlichen Praxis hineinschnuppern, wobei jedoch immer die Aspekte der Nachhaltigkeit im Fokus sind. Das Besondere an diesem Studium, wodurch es sich aus meiner Sicht von anderen Ökologie- und Umweltstudien abhebt, ist das „M“ in UBRM - der Management-Aspekt: nämlich Antworten auf die Fragen zu finden, wie Nachhaltigkeit und Ökologie in bestehenden sozialen und ökonomischen Systemen Fuß fassen können.

Was machst du in deinem Job? 

Als Klubdirektor der Grünen im Kärntner Landtag leite ich das „Back-Office“ der Grünen Landtagsabgeordeten. Die Aufgabe unseres Teams ist es, einerseits Entscheidungsgrundlagen und –behelfe aufzubereiten und andererseits die Öffentlichkeitsarbeit zu schaukeln. Meine Job ist dabei insbesondere die Koordination der Abläufe und Kommunikation innerhalb des Landtagsklubs bzw. mit der Landesregierung und Landespartei sowie mit unseren Koalitionspartnern. Darüber hinaus betreue ich auf fachlicher Ebene die Bereiche Umwelt-, Energie-, Klima- und Agrarpolitik.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Was das Studium sehr gut geschafft hat, ist die Sensibilität für die verschiedensten Aspekte der Nachhaltigkeit zu wecken, wobei die Balance zwischen einem fundierten Überblick und gezielten Spezialisierungsmöglichkeiten insbesondere im Master recht gut geglückt ist. Besonders wichtige Erfahrungen waren für mich auch die vielen Gruppenarbeiten, die zu bewältigen waren. Dabei lernte man erst wirklich was Teamwork, Gruppendynamik und Projektmanagement bedeuten – alles Aspekte, die heute meinen Arbeitsalltag dominieren. In diesem Zusammenhang waren für mich auch die vielen Soft-Skills-Seminare von großer Bedeutung, die aber leider zu einem großen Teil diversen Studienplanänderungen zum Opfer gefallen sind. Und zu guter Letzt waren es die vielen schönen Stunden mit netten Menschen, die mir besonders viel gebracht haben - Studieren bedeutet nicht nur Hörsaal, Bibliothek und Schreibtisch, sondern auch Tüwi und Türkenschanzpark! Die Kontakte, die man dabei knüpft bleiben einem lange über die Studienzeit hinaus und können einem sogar vielleicht mal im weiteren Berufsleben sehr nützlich sein.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Zuerst sollte man sich glaub ich gut überlegen, ob die Philosophie dieses Studiums wirklich das ist, was man will – nämlich einen interdisziplinären Überblick über die Themen der Nachhaltigkeit mit einem großen Fokus auf die Ökonomie. Wenn man sich in der Zukunft eher als den großen Experten oder Expertin in der wissenschaftlichen Disziplin xy sieht, dann ist es wahrscheinlich das falsche Studium. Wenn man aber gerne über den sprichwörtlichen Tellerrand hinausblickt, dann ist man da richtig. Was ich noch unbedingt empfehlen möchte, ist während des Studiums ins Ausland zu gehen. Ich selbst hab die Chance zwei Mal ergriffen. Dies sind Erfahrungen, die man im weiteren Verlauf des Lebens nicht mehr so schnell macht.

Stand: März 2016

Andreas Gassner, DI - Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Ressourcen Management Agentur (RMA)

UBRM Bachelor und Master, Abschlussjahr 2013

Aktuelle Tätigkeit: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Ressourcen Management  Agentur (RMA)

Was ist UBRM für dich?

UBRM steht für mich für eine breit gefächerte interdisziplinäre Ausbildung welche einen guten Überblick über diverse Disziplinen bietet. Durch diesen breiten Überblick, wird die zusammenhängende Betrachtung von komplexen Systemen ermöglicht welche für die Lösung von zukünftigen Herausforderungen definitiv notwendig ist. Das Studium ist jedoch keine Berufsausbildung im klassischen Sinn, da dafür oftmals die Kenntnisse nicht tiefgehend genug sind.

Was machst du in deinem Job?

In meiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Ressourcen Management  Agentur (RMA) beschäftige ich mich mit einem breiten Themenspektrum im Bereich Ressourcen Management und Abfallwirtschaft.  In diversen Projekten habe ich mich unter anderem folgenden Themen gewidmet: Energieeffizienz im Krankenhaus,Optimierung der Abfallwirtschaft im Krankenhaus unter der Anwendung von Input- Output Analysen, Wiederverwendung im Bauwesen, Stoff- und Materialflussanalysen , Ökologischer Fußabdruck und Ressourcenverbrauch der Wiener Linien, Erstellung eines Urban Mining Kataster für die Steiermark
Mein beruflicher Alltag ist von der thematischen Bearbeitung von Projekten, wozu die Recherche, das Berechnen und Bewerten von Ergebnissen in Abhängigkeit von der jeweiligen Methode sowie dem Erstellen von Berichten gehört, geprägt. Ebenso bin ich in die Formulierung und Akquise neuer Themenfelder und Projekte eingebunden.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das schnelle Verständnis für neue Themenfelder, sowie das Grundwissen  in  diversen Wissenschaftsdisziplinen hilft mir bei der Zusammenarbeit mit Partnern und Auftraggebern aus den unterschiedlichsten Bereichen. Ich habe im Studium auch gelernt, Probleme aus gegensätzlichen Perspektiven zu beleuchten.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Um der Gefahr von endlosen Praktika nach dem Studium entgegenzuwirken empfehle ich bereits im Studium einer Beschäftigung im gewünschten Arbeitsumfeld nachzugehen. Unabhängig vom Studium empfehle ich jedem Studierenden die Zeit zu nutzen um Auslandserfahrung zu sammeln und was von der Welt zu sehen. 

Stand: Oktober 2015

Martin Borries, DI - Logistics & Recycling Spezialist bei Fiat Chrysler Automobiles

UBRM Bachelor und Master, Abschlussjahr 2011

Aktuelle Tätigkeit: Logistics & Recycling Spezialist bei Fiat Chrysler Automobiles

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist ein breit angelegter Studiengang, der neben naturwissenschaftlichen Grundlagen, auch ökonomische und soziale Themen behandelt. UBRM ist für mich ein solides Fundament  zum weiteren Wissenserwerb insbesondere spezieller Thematiken im Umweltbereich. Der eher allgemeine Charakter mag anfangs etwas verwirren, nach dem Studium bemerkt man allerdings wie gut das eigene vernetzte (interdisziplinäre) Denken funktioniert und einen umfassenden Blick in die verschiedensten Bereiche des Wirtschaftens ermöglicht. Das Wissensspektrum reicht vom grundsätzlichen Verständnis der Stoffkreisläufe über das (Aus-) Wirken der Politik bis hin zu Funktionsweise von Wirtschafts- und Finanzprozessen.

Was machst du in deinem Job?

Mein Job als „Logistics & Recycling Specialist“ bei Fiat Chrysler Automobiles in Frankfurt am Main umfasst neben Tätigkeiten aus dem Bereich Umweltmanagement, wie z.B. der Einhaltung umweltgesetzlicher Anforderung des Unternehmens, auch administrative  Aufgaben wie die Erstellung, Auswertung und Dokumentation von Datengrundlagen und Vorgehensweisen sowie vertragliche Angelegenheiten und Kostenkontrolle.

Meine Position bei FCA ist eine Querschnittsfunktion. Dabei spielen  v.a. die Fachbereiche Abfallwirtschaft (z.B. VerpackV, ELV, BattG), Energiemanagement (Energiemanagementsysteme und Auditierungen) und Logistik (Lagerungs-, Lieferungs- und Rücknahmeprozesse von Fahrzeugen und Ersatzteilen) eine Rolle.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

UBRM hat es mir ermöglicht Problemstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. So ist es möglich sich mit Vertretern der Wirtschaftswissenschaften, Ingenieuren und Technikern wie auch Geisteswissenschaftlern auf Augenhöhe auszutauschen, die teilweise komplexen Problemstellungen zu verstehen und lösungsorientiert zu handeln. Das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens hat sich in allen Lebensbereichen als erfolgreich erwiesen.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Ich empfehle allen UBRM-Studierenden sich anfangs nicht von der Bandbreite des Studiengangs abschrecken zu lassen. Gerade in diesem weit gefassten Spektrum liegt der Vorteil von UBRM. Das entbindet natürlich nicht von selbstständiger Vertiefung der eigenen Interessensgebiete. Zusätzliche Wahlfächer auch aus Masterprogrammen oder bei bevorzugten Professoren sind aus meiner Sicht Pflicht im UBRM Studium. Ergänzend empfehle ich viele Praktika aus möglichst unterschiedlichen Bereichen/Branchen zur eigenen Interessensfindung beizumischen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wirklich jedes Fach im UBRM eine Bereicherung für die Ausbildung der eigenen Fähigkeiten war auch wenn es manchmal schwierig war es sich einzugestehen. Aus meiner Sicht ist das Entscheidende am Studieren die Bestimmung der eigenen Interessen und die Entwicklung des eigenen Charakters. Hierbei kann UBRM bei der Orientierung helfen, die eigentliche Aktion muss aber stets aus Eigeninitiative erfolgen.

Ich wünsche allen Studierenden viel Spaß im Studium und hoffe gemeinsam auf eine lebenswerte Zukunft.

Stand: Oktober 2015

Simon Niederkirchner, Bsc. - Abteilungsleiter bei der oekostrom AG

UBRM Bachelor, Abschlussjahr 2011

Aktuelle Tätigkeit: Abteilungsleiter bei der oekostrom AG

Was ist UBRM für dich?

Im Vordergrund meines Interesses steht, wie sich neue Technologien, z.B. Erneuerbare Energien, gegen festgefahrene Strukturen durchsetzen können. Dazu ist ein fachübergreifendes Wissen notwendig. UBRM ist für mich eine Art allgemeinbildendes Studium, welches speziell über Zusammenhänge und Kreisläufe unserer Lebensräume lehrt.

Was machst du in deinem Job?

Aktuell kümmere ich mich bei der oekostrom AG um den gesamten Firmenkundenvertrieb und versuche Unternehmen davon zu überzeugen, dass eine nachhaltige Energieversorgung langfristig einen Wettbewerbsvorteil schafft. Parallel dazu erarbeite ich mit einem Projektteam neue Möglichkeiten zur Nutzung der Solarenergie auf Firmendächern oder in Mehrfamilienhäusern.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das Studium hat mir geholfen, strukturiert an Probleme heranzugehen. Wenn im Unternehmen oder in der Politik Entscheidungen gefällt werden müssen, sind gut aufbereitete und dokumentierte Lösungsalternativen gefordert. Um Lösungen in dem von mir bearbeiteten Feld der Energiewirtschaft zu erarbeiten, braucht es ein Verständnis für technische, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge. Genau darüber bietet das Studium UBRM einen ausführlichen Überblick.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Man soll darüber nachdenken, ob man sich vom Studium Bildung oder Ausbildung wünscht. Mein Eindruck ist, dass UBRM derzeit aufgrund seiner Breite nicht für einen speziellen Job ausbildet, sondern vielmehr eine wertvolle Bereicherung für den persönlichen Werdegang ist. Ganz egal in welchem Job man später landet und ob man Angestellter oder Unternehmer wird.

Stand: April 2015

Katharina König, DI - Risk Consulting bei EVN AG

UBRM Bachelor und Master, Abschlussjahr 2014

Aktuelle Tätigkeit: Risk Consulting bei EVN AG

Was ist UBRM für dich?

Entscheidend für mich war die Vielfalt an interessanten Themen. Zudem war und bin ich von der Relevanz der Studieninhalte überzeugt. Ich schätze die Erarbeitung eines breit gefächerten Wissens mit der Möglichkeit sich je nach persönlichem Interesse zu vertiefen.

Was machst du in deinem Job?

In meinem Job bewerte ich das operative Risiko von Industrieunternehmen. Zum einen unterstützen wir Kunden in der Bewertung ihrer möglichen Sachschäden. Zum anderen baue ich eine Methodik für das Risk Assessment im Haftpflichtbereich auf. Als Beispiel hierfür sei die Bewertung der vom Unternehmen ausgehender möglicher Umweltschäden genannt, welche zu finanziellen Schäden (Haftungen) als auch zu Imageschäden führen können.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Während des Studiums habe ich mich zusätzlich mit Risikomanagement beschäftigt, diese Kombination war für meinen Berufseinstieg sehr wertvoll. Ich kann mein breites Wissen sehr gut zum Einsatz bringen, da ich bei den Risikobewertungen mit vielen unterschiedlichen Themen konfrontiert bin. Außerdem ist eine methodische Vorgehensweise sowie die Fähigkeit Berichte zu verfassen von Bedeutung, beide Aspekte sind für mich als Absolvent eine Selbstverständlichkeit.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Arbeitet konsequent an der Erreichung eurer Ziele, aber nehmt auch die Chancen wahr, die sich abseits von diesen bieten. Überlegt euch wie ihr euch am besten positionieren könnt, sei es mit Vertiefungen oder mit Praktika. Seit euch aber auch eures Wertes bewusst und reflektiert die Voraussetzungen unter denen ihr eure Leistung anbietet.

Stand: Februar 2015

Bernd Hosticky, BSc. - Selbstständiger Umweltpädagoge

UBRM Bachelor, Abschlussjahr 2013

Weiterführendes Studium: Umweltpädagogik, Bachelor of Education, Abschluss voraussichtlich Juni 2015

Aktuelle Tätigkeit: Selbstständiger Umweltpädagoge

Was ist UBRM für dich?

Das Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement erlaubt einem wissenschaftliche Brillen aus verschiedene Disziplinen aufzusetzen, damit die Nutzung natürlicher Ressourcen wie Luft, Wasser, Wälder, Rohstoffe u.v.m zu betrachten und initiiert, diese Brillen zu einem interdisziplinären Blick auf Umwelt- und Naturaspekte nachhaltiger Entwicklung zu vereinen.

Die Möglichkeit IP-Thema, Bachelorarbeitsthema, Pflichtpraxisstelle, Seminararbeitsthemen, Wahlfächer. sowie Auslandssemesters frei wählen zu können, hat mein Verständnis der gewählten Bereiche sowie meine wissenschaftlichen Fertigkeiten besonders gestärkt und mich dabei unterstützt meinen beruflichen Weg zu finden.

Was machst du in deinem Job?

Ich arbeite im Bereich Umweltbildung & Bildung für nachhaltige Entwicklung. In Workshops, Freiwilligenarbeit und Veranstaltung helfe ich jungen Menschen Wissen zu erwerben, Motivation aufzubauen und Fähigkeiten zu entwickeln um ein umweltgerechteres Leben führen zu können.

Was hat dir UBRM gebracht?

Im Studium habe ich mir ein Erklärungsmodell erarbeitet um die Komplexität von Gesellschaft-Umweltinteraktionen analysieren und besser verstehen zu können. Es hat mir zu einem Bewusstsein für die naturgesetzlichen Grundbedingungen in denen sich unsere Gesellschaft bewegt verholfen.

Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Theorien helfen mir heute zu erkennen in welchem wirtschaftlichen, politischen und moralischen Umfeld ich mich beruflich bewege. Arbeite ich mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren zusammen, habe ich die Fähigkeit mir herzuleiten worauf es bei Umweltthemen für diese Akteure ankommt.

Was empfiehlst du UBRM Studierenden?

Ich richte mich an alle UBRM Studierenden, denen Umwelt/Natur/Nachhaltigkeitsthemen wichtig sind, die aber noch keinen Dunst davon haben was sie mit dem Studium später beruflich anfangen wollen und können:

Habt den Mut während des Studiums das, wofür ihr beruflich und persönlich brennt, ohne dabei an Eltern, gesellschaftliche Anerkennung oder Finanzen zu denken, zu entdecken.

Nutzt jede Möglichkeit in der ihr frei wählen könnt (Seminararbeiten, Wahlfächer, IP, Bakkarbeiten, Praktika,...) womit ihr euch beschäftigt wollt dafür, um ein Gespür zu entwickeln was ihr gerne tut und lasst euch dann intensiv darauf ein. Ihr werdet im wahrsten Sinne des Wortes enttäuscht werden und entdecken, dass manches doch nicht so das eure ist.

Aber das gehört dazu. Denn genauso werdet ihr auch auf Dinge stoßen, die euch in ihren Bann ziehen und die euch langfristig Freude bereiten.

Traut euch kreativ zu denken und bleibt flexibel. Dann werdet ihr Rechtfertigungen für und Bezüge zwischen eurem Interesse und den geforderten Lehrveranstaltungsinhalten finden. Nebenbei erarbeitet ihr euch damit die Fähigkeit Projektanträge und Bewerbungen zu formulieren in denen Ihr euer persönliches Interesse mit den Anforderungen der Berufsrealität in Einklang bringt.

Stresst euch selbst nicht, traut euch Entscheidungen zu treffen und nehmt euch Zeit euch selbst zu entwickeln.

Stand: Jänner 2015

Carmen Schmid, MSc. - Expertin für Treibhausgasinventuren und -projektionen im Umweltbundesamt

UBRM Bachelor und Master, Abschlussjahr 2013

Aktuelle Tätigkeit: Expertin für Treibhausgasinventuren und -projektionen im Umweltbundesamt

Was ist UBRM für dich?

Ich wollte schon immer ein Studium mit dem Schwerpunkt Umweltschutz studieren und da ist mir bereits in der Schulzeit das UBRM Studium auf der Boku aufgefallen (zu dieser Zeit wurde das Studium gerade eingeführt). UBRM hat mir beigebracht in verschiedenen Disziplinen zu denken und diese zu verstehen. Als UBRM Absolvent besitzt man sehr viel implizites Wissen und spricht viele Fach-Sprachen. Diese Skills werden einem aber oft erst später im Berufsleben bewusst.

Was machst du in deinem Job?

Ich arbeite im Umweltbundesamt in der Abteilung für Klimaschutz und Emissionsinventuren. Ich bin einerseits für die Erstellung der österreichischen Treibhausgasinventur des Landnutzungs- und Forstsektors zuständig. Andererseits arbeite für das European Topic Center of Climate Change Mitigation and Energy, für das ich ein Projekt leite, welches sich mit der Qualitätssicherung von Treibhausgasprojektionen der EU Mitgliedsländer beschäftigt.

Die Haupttätigkeiten in diesem Beruf sind große Datenmengen zu bearbeiten und Berichte zu schreiben. Dies geschieht sehr oft auch in Kooperation mit anderen (internationalen) Partnern. Außerdem halte ich auch Workshops und Trainings für Kollegen in andern Ländern ab.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

Das Wichtigste ist das fachübergreifende Denken, denn Klimaschutz ist durch und durch ein interdisziplinäres Thema. Das Studium lehrt aber auch wichtige grundlegende Methoden, die man im Beruf sehr gut anwenden kann. Auch das wirtschaftliche Grundwissen hat sich bisher immer als sehr nützlich dargestellt.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Macht verschiedene Praktika in unterschiedlichen Unternehmen und Institutionen, um herauszufinden, was ihr später in eurem Beruf machen wollt, v.a. was ihr nicht machen wollt! Das ist vor allem für diejenigen empfehlenswert, die überhaupt nicht wissen, wohin es gehen soll. Wählt bei der Masterarbeit ein Thema, das euch auch beruflich interessiert.

Stand: Jänner 2015

Matthias Stiedl, Dipl. Ing. - Fellow Teach For Austria

UBRM Abschlussjahr 2013

Aktuelle Tätigkeit: Fellow Teach For Austria

Was ist UBRM für dich?

UBRM ist für mich eine solide Ausbildung um sich im Leben immer neuen Herausforderungen und Aufgaben stellen zu können. Das vielseitige Bachelor-Studium bietet die Basis für ein vertiefendes Masterstudium, wo aus den unterschiedlichen Fachbereichen gewählt werden kann.

Was machst du in deinem Job?

Derzeit bin ich als Fellow von Teach For Austria in einer Wiener Neuen Mittelschule als Lehrer tätig und unterrichte dieses Schuljahr Englisch und Biologie. Dabei ist es mir ein Anliegen die Stärken jedes Kindes zu erkennen und zu fördern.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

UBRM hat mir durch eine vielseitige Ausbildung immer ganz viele mögliche Wege bei der Lösung eines Problems aufgezeigt, genau diese Stärke des Studiums hilft mir jetzt bei den Herausforderungen in der Schule: Denn jede/r Schüler/in ist anders und braucht deshalb eine andere Unterstützung um seine/ihre Ziele zu erreichen.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Nutzt im Bachelorstudium die Vielfältigkeit des Programmes und schaut euch verschiedene Themengebiete auf der BOKU an. Vergesst jedoch nicht euch gegen Ende des ersten Abschnittes zu überlegen, wo ihr euch vertiefen wollt. Das ist meiner Meinung nach für das Masterstudium wichtig, da ihr dort dann die Möglichkeit habt auch in die Tiefe zu gehen, was ja oftmals ein Kritikpunkt des Studiums ist.

Stand: Oktober 2014

Angelika Schöbinger, BSc. - Projektmitarbeiterin im Umweltdachverband

UBRM Bachelor, Abschlussjahr 2013
Seit Oktober 2013: Masterstudiengang der Universität Wien „Naturschutz und Biodiversitätsmanagement“

Aktuelle Tätigkeit: Projektmitarbeiterin im Umweltdachverband

Was ist UBRM für dich?

Umwelt- und Bioressourcenmanagement war für mich ein prägender Lebensabschnitt. Es war nicht einfach nur „das Bachelorstudium“. Mit UBRM assoziiere ich wertvolle Freundschaften genauso wie philosophische Diskussionsabende, anstrengende Lernphasen – gespickt mit freudigen „Aha“-Erlebnissen – und außerdem ein einzigartiges Erasmus-Semester in Warschau. Rückblickend würde ich wieder dieselbe Wahl treffen. Das Faszinierende für mich an UBRM ist und bleibt die Mélange unterschiedlicher Disziplinen.

Was machst du in deinem Job?

Ich arbeite seit zwei Jahren im Projekt „Nationalparks Austria Öffentlichkeitsarbeit 2012-2014“ beim Umweltdachverband in Wien. In meiner Tätigkeit als Projektmitarbeiterin habe ich sehr viele Planungs- und Projektmanagement-Agenden, sowie die Aufgabe der ständigen Koordination und Kommunikation zwischen den Nationalparkverwaltungen, dem Ministerium (BMLFUW) und unserem Projektteam. Wir setzen unterschiedlichste Maßnahmen um, um Österreichs Nationalparks bekannter zu machen. Dazu zählen beispielsweise das Magazin „natur.belassen“, eine Nationalparks Austria Fashion Show, interdisziplinäre Schulprogramme oder die Vergabe eines Wissenschaftspreises.

Was hat dir UBRM dafür gebracht?

In meinem Job habe ich mit vielen verschiedenen Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen (Naturschutz, Kunst, Schulen usw.) zu tun. Durch die Fachbreite im UBRM Bachelor hat sich bei mir eine sehr offene und kreative Denkweise entwickelt, die disziplinübergreifend funktioniert. Diese Eigenschaft hilft mir sehr oft weiter und eignet sich gut für ein Dachmarken-Projekt wie Nationalparks Austria, wo Querdenken oft gefragt ist.

Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?

Die Herausforderung des (Bachelor-)Studiums liegt ja bekanntlich in der Diversität und Fülle der Lehrveranstaltungen. Auch wenn es mittendrin oft schwierig ist, empfehle ich, sich an den interessantesten LVAs zu erfreuen, und weniger liebsamen „auszuhalten“. (Das perfekte Studium gibt’s sowieso nicht.) In welchem Studiengang gibt es sonst schon die Möglichkeit, sich erst ein breites Basiswissen anzueignen und dann im Master die Spezialisierung zu wählen? Ich sehe das als Gewinn. Außerdem kann ich einen Erasmus-Aufenthalt wärmstens empfehlen!

Stand: Oktober 2014