Waldbrände treten in den alpinen Regionen besonders im Frühjahr und Sommer auf. Aufgrund der globalen Erwärmung ist mit mehr und intensiveren Bränden zu rechnen. Schon jetzt beeinflussen Waldbrände das Kulturerbe der Alpen nachhaltig. Durch die Feuertätigkeit werden Waldstruktur und Vegetationszusammensetzung verändert. Waldbrände bewirken einen Wandel der Landschaft und beeinflussen die Stoffkreisläufe von Ökosystemen.

Nach Waldbränden kann Bodenerosion auftreten. In der Folge steigt die Gefahr von Massenbewegungen (etwa Lawinen) und die Fruchtbarkeit der Böden verschlechtert sich. Die Auswirkungen von Waldbränden auf die Biodiversität, auf die Sicherheit der Bevölkerung und auf die Wirtschaft im Alpenraum sind derzeit in Österreich noch wenig erforscht.

Im Rahmen des Projektes FIRIA (2011-2014) wurden die Zusammenhänge zwischen historischen Aufzeichnungen von Waldbränden, der Vegetationszusammensetzung und Waldbrandindizes untersucht. Es konnte festgestellt werden, dass sich die veränderlichen Umweltbedingungen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen auf die Schutzerfüllung von Wäldern im alpinen Raum auswirken. Gefährdete Gebiete wurden hinsichtlich ihres aktuellen und zukünftigen Potentials für Waldbrände beurteilt, um mögliche negative Entwicklungen abzuschätzen und Gegenmaßnahmen entwickeln zu können.

Projektpartner

Als Projektpartner waren das Centre for Climate Change Adaption Technologies (alpS) mit Sitz in Innsbruck sowie das Institut für Geographie und Raumforschung der Universität Graz an FIRIA beteiligt. Gefördert wurde das Projekt durch den Klima- und Energiefonds.