Synthetische Biowaffen – Biosicherheitsbewertung der Konvergenz synthetischer Biologie mit neuen/innovativen Technologien

Das Projekt soll maßgeblich dazu beitragen, den hinsichtlich seines Dual Use-Potenzials noch unklaren Bereich der Synthetischen Biologie im Zusammenspiel mit den assoziierten konvergierenden Technologien mithilfe einer zukunftsorientierten Risikoanalyse und –bewertung zu strukturieren. Darauf aufbauend soll eine wissenschaftlich fundierte Prognose zu den entsprechenden Biosicherheitsrisiken erstellt werden. Zudem soll mit dieser Arbeit die Grundlage für eine Verstetigung einer solchen Analyse gelegt werden, indem das Vorgehen bei der Analyse und Bewertung im Sinne eines Werkzeugs (Tools) operationalisiert wird.

Laufzeit: 01.11.2023 - 31.05.2025

 

Die Bestimmung des Umweltverhaltens von NanoCarriern (NIC)

Symbolbild für Nanocarrier

Das Vorhaben betrachtet NanoCarrier als ein Fallbeispiel für neuartige Materialien, die Herausforderungen für die Chemikalienregulation und regulative Risikobewertung mit sich bringen. Im Vorhaben sollen dazu umfangreiche Recherchen zu den vorhandenen und sich in Entwicklung befindlichen NanoCarriern und deren (potentiellen) Anwendungen vorgenommen werden. Auf dieser Grundlage soll eine systematische Zusammenstellung angefertigt werden. Aus der so erhaltenen Übersicht sollen exemplarisch solche NanoCarrier für weitere Untersuchungen ausgewählt werden, die im Hinblick auf ihre Erscheinung oder ihre Anwendung besondere Herausforderungen für die Umweltbewertung erwarten lassen. Für diese so ausgewählten NanoCarrier sollen Prüfstrategien entwickelt und umgesetzt werden, die eine Untersuchung ihres Umweltverhaltens und der möglichen Freisetzung des transportierten Wirkstoffes unter umweltrelevanten Bedingungen ermöglichen. Auf diese Weise soll exemplarisch die Einflussnahme der Verkapselung auf die Veränderung des Umweltverhaltens von Wirkstoffen ermittelt und die Implikationen für eine angemessene Bewertung des Umweltverhalten im Rahmen der Risikobewertung genauer beschrieben werden.

Laufzeit: 01.09.2022 - 31.08.2025

 

 

 

 

Plastics fate and effects in the human body

 

Das Hauptziel von PlasticsFatE (Plastics Fate and Effects in the Human Body) ist die Verbesserung unseres derzeitigen Verständnisses der Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastik und zugehörigen Additiven bzw. adsorbierten Schadstoffen im menschlichen Körper. Die Exposition des Menschen gegenüber Mikro- und Nanoplastik kann aus der weit verbreiteten Verwendung von Kunststoffprodukten und deren Freisetzung in die Umwelt resultieren, wo sie zu Mikro- und Nanoplastik-Partikeln abgebaut werden. Auch als sekundäre Nebenprodukte gelangen Kunststoffpartikel in natürliche Systeme, z. B. durch Reifenabrieb oder Abrieb von Textilien. Infolgedessen finden sich diese Partikel in Boden, Luft, Trinkwasser und Lebensmitteln. Trotz jüngster Bemühungen, das tatsächliche Ausmaß der mit Mikro- und Nanoplastik verbundenen Risiken für den Menschen abzuschätzen, ist unser derzeitiges Wissen noch unzureichend.

Im Rahmen dieses Projektes werden Daten zu Exposition, zum Verbleib (fate) sowie zur Toxizität von Mikro- und Nanoplastik im menschlichen Körper erhoben. Verbraucher-, Berufs- und Umweltexpositionsdaten bezüglich Lebensmittel, Getränke, Luft und Körperpflegeprodukte werden adaptiert und weiterentwickelt. Die vom ISR entwickelte neuartige Methode zur prospektiven Risikoabschätzung soll helfen, die mit Mikro- und Nanoplastik verbundenen menschlichen Risiken zu verstehen und frühzeitig im Produktentwicklungsprozess zu identifizieren. Dafür wird ein webbasiertes System zur Entscheidungsunterstützung für Mikro- und Nanoplastik entwickelt. Es soll Interessengruppen (Regulierungsbehörden, Industrien, Konsument*innen) informieren bzw. das Risikomanagement (Prävention, Kontrolle, Risikominderung) unterstützen.

Laufzeit: 01.03.2021-31.03.2025

Weitere Infos auf

https://www.plasticsfate.eu/