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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-02-01 - 2028-01-31

Die wesentlichen Ziele des Projektes sind: + das Prinzip der retentiven Bauweisen als Elemente der Klimawandelanpassung im Siedlungsraum, bei Verkehrswegen und zur Vermeidung von pluvialen Hochwässern weiterzuentwickeln, zu demonstrieren (passiver Hochwasserschutz) + Erkenntnisse für numerische Simulationen zu gewinnen und diese für die Planung und den Betrieb der Anlagen des passiven HW-Schutzes zu nutzen + unter optimaler Nutzung von Synergien zu Kohlenstoffspeicherung und Biodiversität Die zentralen Forschungsinhalte sind: + These: retentive Bauweisen können mit Ausnahme von hochrangigen Verkehrswegen überall eingesetzt werden, wo der Bedarf besteht, die Komponenten des Wasserhaushalts (Versickerung, Verdunstung und Abfluss) an die lokalen Erfordernisse anzupassen (inkl. Grundwasserbewirtschaftung) + wie können Synergien bei der Klimawandelanpassung des Wasserhaushalts, der Kohlenstoffspeicherung (im Boden) und Erhaltung bzw. Reaktivierung der Biodiversität mit dem Einsatz naturbasierter Methoden (blau-grün-brauner Infrastruktur) optimiert werden Beschreibung und Bewertung der Ökosystemdienstleistungen + naturbasierte retentive Maßnahmen sollen für die Bereiche Windschutzgürtel, Weinbau, periurbane Siedlungen, Wohnhausanlagen, Verkehrswegeentwässerung und Parkplätze für PKWs entwickelt, getestet und modelliert werden + welchen Einfluss haben Bodenhilfsstoffe und/oder Bodenorganismen, um die Eigenschaften von retentiven Bauweisen zu verbessern z.B. hinsichtlich Reinigungsleistung oder Vitalität der Pflanzen. Es gilt die verschiedenen Elemente der technischen Substrate in Sicht auf Ihre Wirkung in Bezug auf Geotechnik, Hydrologie/Hydraulik bzw. Filter und Reinigungsleistung vor allem mittels Faktor Bodenleben und Pflanze zu untersuchen. + Skalierung, Dimensionierung und Prüfverfahren Daher gilt es Dimensionsverfahren, Prüfparameter und Prüfverfahren für unterschiedliche Bauweisen zu entwickeln die deren Funktionen sicherstellen. Diese Prüfverfahren und Parameter dienen dazu das diese in hydraulischen Bauweisen in hydrologisch-hydraulischen Berechnungs- und Simulationsverfahren eingesetzt werden können. Repräsentative Demonstrationsobjekte dienen zur belastbaren Validierung der Wasserströme, die als Grundlage für Simulationsprogramme im Klein- und Großraum dienen sollen. Die Daten sollen sowohl für Open Source oder Lizenzmodellierungsprogramme nutzbar sein. + Integrale Modellierung und Monitoring
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2026-06-30

Aufgrund des voranschreitenden Klimawandels gewinnen Maßnahmen zur Klimawandelanpassung wie Blau-Grüne Infrastrukturen (BGI) immer größere Bedeutung in der Siedlungswasserwirtschaft und der Städteplanung. Gerade durch den mikroklimatischen Kühleffekt der Blau-Grünen Infrastruktur werden Hitzeinseln reduziert und somit die Lebensqualität im dicht bebauten Raum gesteigert. Jedoch kann dieser natürlicher Kühleffekt nur erreicht werden, wenn ausreichend Wasser für die BGI zur Verfügung steht. Gerade bei langanhaltenden Trocken- und Hitzeperioden ist daher häufig eine Bewässerung der BGI notwendig, welche derzeit in Österreich vorrangig mit Trinkwasser durchgeführt wird. Um eine Sicherung der Trinkwasserversorgung gerade an Spitzentagen garantieren zu können und damit eine Effizienzsteigerung bei der Nutzung von Trinkwasser erreicht wird, sollte daher eine nachhaltigere Lösung zur Bewässerung eingeführt werden. Hierbei spielen Alternative Wasserressourcen, wie Regenwasser oder gereinigtes Abwasser und Grauwasser eine maßgebende Rolle. Das vorliegende Forschungsprojekt setzt sich mit der nachhaltigen Wasserversorgung von BGI auseinander. Dabei wird eine Analyse auf Bauwerks-, Quartiers- und Stadtebene durchgeführt in der BGI kategorisiert werden und deren Wasserbedarf abgeleitet wird, welcher nötig ist, damit die optimale Ökosystemleistung erreicht wird. Ebenfalls Gegenstand dieses Projekts ist die Auseinandersetzung mit Alternativen Wasserressourcen. Alternative Wasserressourcen werden identifiziert, die quantitative Verfügbarkeit sowie die qualitativen Anforderungen ermittelt und benötigte Maßnahmen zur Aufbereitung identifiziert. Ein weiterer Arbeitsschritt ist die Ableitung von Strategien zur Umsetzung von alternativen Wasserressourcen sowie die Kosten-Nutzungsrechnung der Anwendung von alternativen Wasserressourcen. Ziel dieser Prognose ist es, die langfristigen Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung aufzuzeigen. Hierzu werden der Spitzenwasserbedarf sowie die Anzahl der Spitzenbedarfstage berücksichtigt. Ziel des Projekts ist die langfristige Trinkwassereinsparungen durch den Einsatz von alternativen Wasserressourcen zur Bewässerung von urbanem Grünflächen aufzuzeigen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2026-06-30

Das Projekt BE Ready entspricht dem Programmziel 2.2, Förderung der Kapazitäten für den Klimawandel im Donauraum und Katastrophenmanagement auf transnationaler Ebene in Bezug auf Umweltrisiken unter Berücksichtigung von ökosystembasierten Ansätzen. Die gemeinsame Herausforderung, die die 21 Partner aus 12 Ländern angehen werden, sind die städtischen Hitzeinseln (UHI). Die beispiellosen Hitzewellen im Sommer 2022 haben gezeigt, dass es dringend notwendig ist, die Bereitschaft und Anpassungsfähigkeit der Gesellschaft zu stärken, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen und die Widerstandsfähigkeit der Städte zu fördern. Nur wenige europäische Städte haben Pläne und Strategien zur Bekämpfung von UHI entwickelt. Der neuartige Ansatz des Projekts - "grüne Akupunktur" - wird es den Partnern, sowohl den Städten als auch den Wissenspartnern, ermöglichen, gezielte, kleine, aber wirkungsvolle, kontextbezogene Maßnahmen zu ergreifen, um UHI in kritischen städtischen Gebieten zu bekämpfen. Die städtischen Pilotprojekte werden Lösungen in drei Bereichen testen: "Grüne Akupunktur" (vegetationsbasierte Maßnahmen), "Weiße Akupunktur" (basierend auf innovativen Oberflächen und Materialien) und "Blaue Akupunktur" (neuartige Nutzung von Wasserressourcen). Zu den Hauptergebnissen des Projekts gehören gemeinsam entwickelte und umgesetzte Methoden und Toolkits für die UHI-Risikobewertung, Datenanalyse und Modellierung auf städtischer Ebene; kodifizierte Lösungen für die Bekämpfung von UHI, die von 9 Pilotstädten im städtischen Umfeld getestet und begutachtet wurden; eine gemeinsame Strategie zur Verbesserung der Vorbereitung auf den Klimawandel und der Widerstandsfähigkeit, die sich an lokale und regionale Behörden im Donauraum richtet; Aktionspläne und transformative strategische Perspektiven für die teilnehmenden Partner; politische Empfehlungen; Sensibilisierungskampagnen in 12 Ländern während des 30-monatigen Zeitraums. Der Ansatz der gemeinsamen Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Lösungen trägt dazu bei, das gemeinsame Fachwissen möglichst effektiv zu nutzen, um die Auswirkungen von UHI besser zu verstehen und institutionelle Kapazitäten auf lokaler/regionaler Ebene für die Entwicklung politischer Maßnahmen und praktischer Interventionen aufzubauen.

Betreute Hochschulschriften