Nahrungsmittel- und Futtermittelsicherheit

Know-How für Mykotoxin-Expositionsschätzungen und -Risikobewertungsstrategien

Die zunehmende Sorge um Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln ist eine Folge des globalen Marktes, des Klimawandels und des gestiegenen öffentlichen Bewusstseins für Gesundheit und Qualität.

Mykotoxine sind giftige Sekundärmetaboliten, die durch Pilze auf Agrarrohstoffen auf dem Feld, bei der Lagerung, sowie in feuchten Innenräumen entstehen. Nationale und internationale Institutionen reagieren auf diese Bedrohung durch den Erlass von Grenzwerten für die wichtigsten Mykotoxine.
Die Notwendigkeit, diese gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten, hat zur Entwicklung von Probenahmeplänen und verschiedenen Analysemethoden zur Bestimmung von Mykotoxinen für eine Vielzahl von Waren geführt. Diese Maßnahmen sind unerlässlich, um Expositionsschätzungen und Risikobewertungsstrategien in Bezug auf Mykotoxine zu verbessern.

Programminhalt

  • Mykotoxine: Entstehung, Vorkommen und Toxizität, Bestimmung in Lebens- und Futtermitteln sowie die durch sie verursachten wirtschaftlichen Schäden
  • Genetik und Taxonomie toxigener Pilze sowie deren Bestimmung (z. B. in Lebensmitteln oder Innenräumen, einschließlich molekularbiologischer Methoden)
  • Fragen der Lebensmittelsicherheit bezüglich dieser Schadstoffe, Stand der Analytik und Möglichkeiten ihrer Vermeidung
  • Nachhaltige Lernerfahrung durch praktische Lehrmethoden und praktische Laborarbeit 
  • Fachlicher Austausch, der die Bildung von Netzwerken ermöglicht

Lernergebnisse / erworbene Kompetenzen

  • Erwerb von hochspezialisiertem theoretischem und praktischem Wissen zur Analyse und Bewertung verschiedener Probleme im Zusammenhang mit der Lebensmittelsicherheit in Bezug auf Mykotoxine
  • Fähigkeit dieses Wissen national und international zu vermitteln und an neueste Erkenntnisse im Bereich Lebensmittelsicherheit anzuknüpfen
  • Die gewonnenen Erkenntnisse nutzen können um eigenständige Ideen zu entwickeln, zu verwirklichen und umzusetzen, sowie neue Fähigkeiten fächerübergreifend entwickeln, anwenden und kommunizieren können
  • Kritisches Bewusstsein entwickeln, um angemessen auf Probleme reagieren zu können
  • Die Fähigkeit durch die Integration von in verschiedenen interdisziplinären Bereichen gewonnenen Erkenntnissen eine solide forschungsbasierte Diagnose von durch Mykotoxine verursachten Problemen zu entwickeln
  • Risiken der Mykotoxinproduktion und -verteilung bewerten und analysieren können

Die Absolvent*innen sind in der Lage, aktuelle Ergebnisse, Methoden und zugrunde liegende Prinzipien auf dem Gebiet der Mykotoxine sowohl einem Fachpublikum als auch Laien zu vermitteln. Sie können Fragen der Lebensmittelsicherheit auf wissenschaftlicher, aber auch gesellschaftlicher Ebene beantworten und sind bereit, neue Ansätze für komplexe Arbeitskontexte zu entwickeln.

Kurzinfo

  • Abschluss:
    Teilnahmezertifikat
  • Sprache: Englisch
  • Umfang: 2,5 ECTS
  • Lehrgangsgebühren:
    2.250 €

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Curriculum
»Mycotoxin Summer Academy«

AGB
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neuer Lehrgang im Sommer 2024


  • Durchführung 01.–05. Juli 2024
  • Bewerbungsfrist: 10. Juni 2024

Organisation

Institut für Bioanalytik und Agro-Metabolomics
am Department für Agrarbiotechnologie Tulln, IFA-Tulln