Vorstellung ausgewählter BOKU-Forschungsprojekte aus dem Bereich der Agrarwissenschaften

Projekt: REGACE
Fördergeber: EU/Horizon Europe
Projektleitung: TRDC, Israel
Ansprechpartnerin: Univ.Prof. Dr. Anna Keutgen

Ziel von REGACE ist die Erzeugung großer Mengen an erneuerbarem Strom, ohne die Nahrungsmittelproduktion einzuschränken. Die Technologie verbindet ein hochinnovatives, photovoltaisches, responsives System, das sich nach dem Lichtbedarf der Pflanzen richtet, mit der CO2-Anreicherung zur Kompensation von geringen Lichtintensitäten im Gewächshaus. Diese Technologie ermöglicht die Doppelnutzung von Land und Infrastruktur mit verringerten Bau- und Wartungskosten, trägt zur Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit bei, reduziert den ökologischen Fußabdruck und zielt auf eine autarke Gewächshausführung. Das Projekt wird in 6 Ländern mit unterschiedlichen Gewächshaustypen, Isolierbedingungen und Kulturen getestet.

Kontakt: anna.keutgen(at)boku.ac.at
 

Projekt: D4AgEcol
Programm: Horizon Europe/CSA
Projektleitung:  AFO, BOKU
Ansprechpartner: Karl Reimand MSc., Univ. Prof. Dr. Jochen Kantelhardt

Im Projekt Digitalisation for Agroecology wird das Potenzial digitaler Technologien für eine resilientere und nachhaltigere Landwirtschaft evaluiert. Erforscht wird u. a., welche digitalen Technologien bereits eingesetzt werden, wie diese hinsichtlich agrarökologischer Prinzipien zu bewerten sind und welche Faktoren die Nutzung dieser Technologien fördern oder hemmen. An der BOKU werden insbesondere Indikatoren und Protokolle für Workshops entwickelt, anhand derer ausgewählte Technologien diskutiert und evaluiert werden sollen. Zusätzlich werden Factsheets entwickelt, die verschiedene Stakeholder über Chancen und Herausforderungen dieser digitalen Technologien informieren.

www.d4agecol.eu
 

Projekt: “NEU.rind“: Analyse und Empfehlungen zu Nachhaltigkeitsaspekten österreichischer Milchviehbetriebe
Fördergeber: EIP-Agri
Projektleitung: NUWI, BOKU
Ansprechpartner: Dr. Stefan Hörtenhuber

Die Rinderhaltung steht hinsichtlich Klimawirkungen und Nachhaltigkeit in der Kritik; die Tierhalter*innen sind in der öffentlichen Diskussion zunehmend gefordert. Im Projekt „NEU.rind“ (Koordination Rinderzucht Austria) wird ein Online-Betriebshelfer entwickelt, mit dem Milchviehbetriebe mit geringem Dateneingabeaufwand den Status quo für eine Reihe von Nachhaltigkeitsaspekten ermitteln können und Hinweise zur Optimierung erhalten. Die Kennwerte betreffen u.a. Treibhausgasemissionen, Lebensmittelkonkurrenz, Biodiversität, fossilen Energieverbrauch oder Wirtschaftlichkeit.

www.boku.ac.at/neu.rind.html
 

Projekt: Verbesserung der Toxin- und Fusariumresistenz im Hafer
Fördergeber: FFG
Projektleitung: Institut für Biotechnologie und Pflanzenproduktion, BOKU
Ansprechpartner: Dr. Sebastian Michel

Die klimawandelbedingte Erhöhung des Krankheitsdrucks und das Streben hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft, rückt die Resistenzzüchtung bei Hafer, insbesondere gegen Fusarium-Pilze stärker in den Fokus. Die Züchtung Fusarium-resistenter Hafersorten soll verhindern, dass das Erntegut mit hohen Konzentrationen giftiger Mykotoxine belastet ist. Die Erfassung der Fusariumresistenz im Hafer gilt als schwierig. Im Projekt OatToxLess soll die Grundlage zur Entwicklung einer effektiven Evaluierungsmethode mittels maschinellen Lernens und Hochdurchsatz-Phänotypisierung gelegt werden.

www.boku.ac.at/oattoxless.html
 

Die vorgestellten Projekte sowie weitere spannende Themen finden Sie in der aktuellen Ausgabe des CAS Newsletters

 


05.01.2023