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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2025-12-01 - 2028-11-30

Biologische Wildsammlung ist in der Verordnung (EU) 2018/848 für die Biologische Produktion geregelt und in vielen Regionen weltweit ein unverzichtbares wirtschaftliches Standbein. In Österreich gibt es derzeit jedoch kein Monitoring der Verbreitung und Relevanz Biologischer Wildsammlung. Das ist insofern problematisch, da die Chancen entlang der Wertschöpfungsketten dadurch nicht angemessen genutzt werden, aber auch den Herausforderungen nicht angemessen begegnet wird. Wir zielen in diesem Projekt darauf ab die Biologische Wildsammlung in Österreich sichtbar zu machen und deren Potenziale deutlich zu machen. Unsere spezifischen Ziele sind i) den Status Quo Biologischer Wildsammlung in Österreich abzubilden, ii) Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der Biologischen Wildsammlung und mögliche Synergien mit Maßnahmen zu Extensivierung, Renaturierung, Naturschutz und Tourismus zu verstehen, iii) lokale Visionen und mögliche Transformationspfade für Biologische Wildsammlung abzustecken. Das Projekt gliedert sich in drei Stufen. In der ersten Stufe werden Daten von Bio-Kontroll- und Zertifizierungsstellen analysiert und anschließend die Erkenntnisse mit Telefoninterviews mit ca. 80 zufällig ausgewählten Produzent*innen Biologischer Wildsammlungsprodukte vertieft. In der zweiten Stufe werden die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von ca. 15 nationalen und internationalen Pionierbetrieben für Biologische Wildsammlung analysiert sowie Synergiepotenziale zwischen Wildsammlung, Naturschutz, und Tourismus herausgearbeitet. In Stufe 3 werden in drei Hochpotenzialregionen Delphi-Befragungen und Workshops mit Interessens-, Behörden- und zivilgesellschaftliche Vertreter*innen gehalten, um die Übertragbarkeit der in der zweiten Projektstufe erhobenen Potenziale einem Realitätstest zu unterziehen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2025-05-01 - 2028-04-30

Hauptziel dieses Projekts ist es, die Expertise für den Kichererbsenanbaus in Österreich weiterhin aufzubauen, mit 381 ha (Stand 2023, AMA-Auswertung) gilt der Kichererbsenanbau in Österreich nach wie vor als Nischenkultur. Fehlende Kenntnisse über Anbauverfahren und Sortenwahl erschweren den Zugang für LandwirtInnen, Kichererbsen erfolgreich zu kultivieren. Veränderungen der klimatischen Bedingungen sowie sich häufenden Wetterextreme wie Dürren und Hitzeperioden erfordern jedoch eine Anpassung des hiesigen Ackerbaus. Hierbei kann die Kichererbse, welche als trockentolerant und hitzestabil gilt, als heimische Eiweißpflanze einen wichtigen Beitrag leisten. Somit ist Ziel diese Projekts, Anbaupotentiale - insbesondere für das Trockengebiet zu erheben, welche in Anbau- sowie Sortenempfehlungen an die praktizierende Landwirtschaft resultieren sollen. Auf den Bio-Flächen der BOKU University im Marchfeld wird ein Exaktversuch mit verschiedenen Kichererbsensorten und Inokulaten angelegt, mit dem Ziel, Erkenntnisse über die Stickstofffixierleistung und Wassernutzungseffizienz der Kichererbsen zu gewinnen. Diese Erkenntnisse können insbesondere für die biologische Landwirtschaft von großer Bedeutung sein, fehlende Möglichkeiten vom Einsatz an schnell verfügbaren, synthetischen Düngemitteln erfordern besonders in der biologischen Landwirtschaft abgestimmte sowie ausgewogene Fruchtfolgeabläufe.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2026-12-31

Das Projekt "Initiative zur Förderung von grenzüberschreitendem Wissensaustausch und Wissensgenerierung von nachhaltigem Boden- und Betriebsmanagement (Soil-X-Change)" wird dazu beitragen, Landwirte, Akteure, politische Entscheidungsträger, Projekte und Initiativen miteinander zu verbinden, um Innovation zu beschleunigen und eine umfassende Umsetzung innovativer Lösungen in der Praxis zu fördern. Das Projekt wird zu einem effektiven AKIS-System (Agrarisches Wissens- und Innovationssystem) beitragen, indem es die thematische Zusammenarbeit zwischen Forschern, Landwirten und anderen Interessensgruppen in der EU intensiviert. Das Projekt Soil-X-Change wird zu den einer umweltfreundlichen, intelligenten Landwirtschaft, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit beitragen und den Wissensaustausch der Hauptakteure verbessern. Soil-X-Change wurde von den den Operationellen Gruppen (OG) der EIP-AGRIs initiiert und spiegelt die Anliegen von 151 direkten Partnern wider. Es werden Ergebnisse und Daten, die von den verschiedenen EIP-AGRI OG´s und den Projektpartnern generiert wurden, gesammelt, analysiert und in eine gemeinsame Datenbank integriert. Soil-X-Change wird innovative, landwirtschaftliche Praktiken in 9 Mitgliedsländern verbreiten und austauschen. Darüber hinaus wird das Projekt Soil-X-Change die EIP-AGs und die wichtigsten Interessengruppen, die sich mit nachhaltigem Boden- und Landwirtschaftsmanagement befassen, zusammenbringen, um ein EU-weites Netzwerk zu schaffen, Wissen auszutauschen und überprüfte landwirtschaftliche Praktiken einzuführen, die es den Landwirten ermöglichen, die richtigen Entscheidungen in Bezug auf nachhaltige landwirtschaftliche Produktionsverfahren zu treffen. Am Ende des Projekts werden das erweiterte Wissen und die innovativen Ideen der Mitglieder und Nicht-Mitglieder der OGs erweitert, indem ihre Ergebnisse einer größeren Anzahl von Interessenvertretern und Landwirten in einem internationalen Umfeld und Netzwerk in allen EU-Ländern vorgestellt werden. Soil-X-Change wird einen Bottom-up-Ansatz verfolgen (von Landwirten zu den OGs) und praktisches Wissen über die wichtigsten Verbreitungskanäle für Landwirte und Praktiker vertiefen und weitergeben.

Betreute Hochschulschriften