Neueste SCI Publikationen

Neueste Projekte

Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2025-05-01 - 2028-04-30

Hauptziel dieses Projekts ist es, die Expertise für den Kichererbsenanbaus in Österreich weiterhin aufzubauen, mit 381 ha (Stand 2023, AMA-Auswertung) gilt der Kichererbsenanbau in Österreich nach wie vor als Nischenkultur. Fehlende Kenntnisse über Anbauverfahren und Sortenwahl erschweren den Zugang für LandwirtInnen, Kichererbsen erfolgreich zu kultivieren. Veränderungen der klimatischen Bedingungen sowie sich häufenden Wetterextreme wie Dürren und Hitzeperioden erfordern jedoch eine Anpassung des hiesigen Ackerbaus. Hierbei kann die Kichererbse, welche als trockentolerant und hitzestabil gilt, als heimische Eiweißpflanze einen wichtigen Beitrag leisten. Somit ist Ziel diese Projekts, Anbaupotentiale - insbesondere für das Trockengebiet zu erheben, welche in Anbau- sowie Sortenempfehlungen an die praktizierende Landwirtschaft resultieren sollen. Auf den Bio-Flächen der BOKU University im Marchfeld wird ein Exaktversuch mit verschiedenen Kichererbsensorten und Inokulaten angelegt, mit dem Ziel, Erkenntnisse über die Stickstofffixierleistung und Wassernutzungseffizienz der Kichererbsen zu gewinnen. Diese Erkenntnisse können insbesondere für die biologische Landwirtschaft von großer Bedeutung sein, fehlende Möglichkeiten vom Einsatz an schnell verfügbaren, synthetischen Düngemitteln erfordern besonders in der biologischen Landwirtschaft abgestimmte sowie ausgewogene Fruchtfolgeabläufe.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2026-12-31

Das Projekt "Initiative zur Förderung von grenzüberschreitendem Wissensaustausch und Wissensgenerierung von nachhaltigem Boden- und Betriebsmanagement (Soil-X-Change)" wird dazu beitragen, Landwirte, Akteure, politische Entscheidungsträger, Projekte und Initiativen miteinander zu verbinden, um Innovation zu beschleunigen und eine umfassende Umsetzung innovativer Lösungen in der Praxis zu fördern. Das Projekt wird zu einem effektiven AKIS-System (Agrarisches Wissens- und Innovationssystem) beitragen, indem es die thematische Zusammenarbeit zwischen Forschern, Landwirten und anderen Interessensgruppen in der EU intensiviert. Das Projekt Soil-X-Change wird zu den einer umweltfreundlichen, intelligenten Landwirtschaft, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit beitragen und den Wissensaustausch der Hauptakteure verbessern. Soil-X-Change wurde von den den Operationellen Gruppen (OG) der EIP-AGRIs initiiert und spiegelt die Anliegen von 151 direkten Partnern wider. Es werden Ergebnisse und Daten, die von den verschiedenen EIP-AGRI OG´s und den Projektpartnern generiert wurden, gesammelt, analysiert und in eine gemeinsame Datenbank integriert. Soil-X-Change wird innovative, landwirtschaftliche Praktiken in 9 Mitgliedsländern verbreiten und austauschen. Darüber hinaus wird das Projekt Soil-X-Change die EIP-AGs und die wichtigsten Interessengruppen, die sich mit nachhaltigem Boden- und Landwirtschaftsmanagement befassen, zusammenbringen, um ein EU-weites Netzwerk zu schaffen, Wissen auszutauschen und überprüfte landwirtschaftliche Praktiken einzuführen, die es den Landwirten ermöglichen, die richtigen Entscheidungen in Bezug auf nachhaltige landwirtschaftliche Produktionsverfahren zu treffen. Am Ende des Projekts werden das erweiterte Wissen und die innovativen Ideen der Mitglieder und Nicht-Mitglieder der OGs erweitert, indem ihre Ergebnisse einer größeren Anzahl von Interessenvertretern und Landwirten in einem internationalen Umfeld und Netzwerk in allen EU-Ländern vorgestellt werden. Soil-X-Change wird einen Bottom-up-Ansatz verfolgen (von Landwirten zu den OGs) und praktisches Wissen über die wichtigsten Verbreitungskanäle für Landwirte und Praktiker vertiefen und weitergeben.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-03-01 - 2026-02-28

Ackerbau und Viehhaltung prägten im Pustertal noch bis weit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges das Landschaftsbild. Das Sicherstellen der Lebensmittelversorgung der Familienmitglieder stand besonders in den abgelegenen Tälern und Bergregionen im Vordergrund des überwiegend kleinbäuerlichen Wirtschaftens. Von den Kulturpflanzen, die im Pustertal angebaut wurden, wurde in der jüngeren Geschichte immer auch Saatgut vor Ort selbst vermehrt. Wenn Saatgut vermehrt wurde, fand immer auch eine Auslese von Saatgut bestimmter Pflanzenindividuen statt. Diese Auslese wurde nach Erfahrungswerten und Intuition durchgeführt; geprägt von den persönlichen Vorstellungen und Notwendigkeiten derjenigen, die die Kulturpflanzen anbauten, pflegten und vermehrten. Dies hat zu der enormen Vielfalt genau in diesen lokalen Herkünften der unterschiedlichsten Kulturpflanzenarten geführt, auch im Pustertal. Das Handwerk der eigenständigen Erhaltung, Selektion und Vermehrung von Saatgut wird kaum mehr ausgeübt. Damit geraten einzigartige Kulturpflanzen und deren lokale Herkünfte in Vergessenheit und sind vom Verschwinden bedroht. Die lebendige Erhaltung des kulturellen Erbes der Saatgutvermehrung und Weitergabe von Saatgut liegt in den Händen von einigen wenigen engagierten Menschen. Im Projekt „Saatgutkompetenz“ wird der aktuelle Stand der Saatguterhaltung für Kulturpflanzen im Pustertal dokumentiert. In Interviews mit Erhalterinnen werden fördernde und hemmende Faktoren für die Saatguterhaltung, sowie Informations- und Beratungsbedarf der ErhalterInnen identifiziert. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden lokale, regionale und nationale Fördermaßnahmen identifiziert, die dazu beitragen die Saatgutkompetenz im Pustertal zu erhalten.

Betreute Hochschulschriften