Die Bodenkultur - Journal for Land Management, Food and Environment

V. Pavlu, M. Hejcman, L. Pavlu and J. Gaisler:

Effekte von Streifeneinsaaten von Trifolium repens in Grünlandbeständen unter fortführender Dauerbeweidung

Zusammenfassung

Der Einfluss von Streifeneinsaat von Weißklee auf die Grasnarbe einer Standweide mit Färsen wurde im Isergebirge über einen Zeitraum von fünf Jahren (1993–1997) untersucht. Zwei Varianten wurden geprüft: Nachsaat (R) und Kontrolle (C) ohne Nachsaat. Die Höhe der Grasnarbe schwankte zwischen 5–7,3 cm; diese Narbenhöhe wurde durch die Anpassung der Größe der Weidenfläche bzw. der Besatzdichte mit Färsen eingehalten. Obwohl zu Beginn des Versuches Weißklee in der Kontrollvariante nur zu geringen Anteilen vorkam, wurden ab dem dritten Versuchsjahr in beiden Varianten vergleichbare Kleeanteile festgestellt. In der Kontrollvariante, die nicht nachgesät worden war, nahm der Kleeanteil mit der Zeit zu. Das Ergebnis zeigt, dass die Streifeneinsaat von T. repens gegenüber einer Kontrolle ohne Einsaat nur einen geringen Effekt hat, wenn Weißklee in der Vegetation vorhanden ist bzw. Samen aus benachbarten Weiden oder der Samenbank des Bodens eindringen bzw. auflaufen können. Schlagworte: Grünland, Weißklee, Grünlanderneuerung, Pflanzenbiomasse