Die Bodenkultur - Journal for Land Management, Food and Environment

S. Chovancová, R.W. Neugschwandtner, E. Ebrahimi und H.P. Kaul:

Einfluss von oberirdischen Zwischenfruchtrückständen auf die Keimung und die Keimlinge von Mais

Zusammenfassung

Allopathische Effekte von Zwischenfruchtrückständen in der obersten Bodenschicht können die Etablierung und somit
den Ertrag von Kulturpflanzenbeständen beeinflussen. Gerade bei Mais (Zea mays) ist eine gute Bestandesetablierung aufgrund der weiten Pflanzenabstände und der fehlenden Bestockung von Bedeutung. Deshalb wurde der Einfluss von Rückständen der Zwischenfrüchte Ackerbohne (Vicia faba), Weißer Senf (Sinapis alba), Phacelia (Phacelia tanacetifolia), Sommerhafer (Avena sativa) und Sonnenblume (Helianthus annuus) bei Extrakt-Konzentrationen von 1 %, 5 % und 10 % auf die Keimungsindices und die Keimlingseigenschaften von Mais in einem Laborversuch getestet. Die Gesamtkeimung und die Keimungsgeschwindigkeit nahmen generell mit höheren Extrakt-Konzentrationen ab, wobei die nachteilige Wirkung am geringsten bei den Extrakten von Weißem Senf und Phacelia und am höchsten bei jenen von Ackerbohne war. Das Wachstum der Keimlingswurzeln war generell stärker durch die Extrakte beeinträchtigt als das Wachstum des Keimlingssprosses, vermutlich aufgrund des intensiveren Kontaktes der Wurzeln mit den Extrakten. Schlagworte: Ackerbohne, Weißer Senf, Phacelia, Sommerhafer, Sonnenblume.