"Diversität der Regionen"

Die EPICUR Netzwerkkonferenz unter dem Motto „Diversität der Regionen“ fand vom 18. - 20. Mai 2022 am Campus der Universität für Bodenkultur Wien statt. Eingeladen waren assoziierte Partner, externe Stakeholder, Vortragende aus den Bereichen „Diversität“ und „regionale Kooperation“ und EPICURianer*innen aller neun EPICUR Partneruniversitäten.

Die EPICUR Netzwerkkonferenz war die erste Gelegenheit für EPICUR, eine Veranstaltung präsent und vor Ort abzuhalten. In Workshops zu den Themen Kommunikation, Forschungsinfrastruktur, Diversität und Inklusion, Distanzpraktika für Studierende und Studierendenbeteiligung teilten Mitarbeiter*innen neue Ideen und evaluierten die Pilotphase.

Am Abend folgte EPICUR der Einladung aus der französischen Botschaft.

Der Konferenztag am 19. Mai wurde vom Österreichischen Umweltzeichen als "Green Event" zertifiziert. Am Konferenztag gab es zwei Vorträge zu regionaler Zusammenarbeit und Inklusion durch Innovation sowie eine EPICUR-Präsentation von Maßnahmen aus dem Bereich Equity, Diversität und Inklusion und zum Abschluss eine Podiumsdiskussion

Auch für ein breites kulturelles Programm war mit einer Queer Sightseeing-Tour, einem Wiener Walzer Tanzkurs und einer Weinverkostung gesorgt.

 

Die EPICUR Netzwerkkonferenz in Bildern

©Christoph Gruber | BOKU-IT

 

Resümee: Drei Tage EPICUR in Wien

EPICUR Netzwerkkonferenz – Zertifiziertes Green Event

Die EPICUR Netzwerkkonferenz wurde vom Österreichischen Umweltzeichen für Green Meetings und Green Events als "Green Event" zertifiziert.

EPICUR folgte den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings und Green Events. Auf dem Weg zum Umweltzeichen gab es für die Veranstaltungsplanung viele Schritte zu bedenken. Die Konferenz muss umweltfreundlichen Anforderungen in den Bereichen Mobilität und CO2-Kompensation entsprechen und hohe Standards bei Unterkunft, Veranstaltungsort, Beschaffung, Material- und Abfallmanagement, Catering und Gastronomie, Kommunikation und soziale Aspekte erfüllen.

Ziel der Bewerbung um die Zertifizierung als Green Event war es, den Gästen eine möglichst nachhaltige Teilnahme an der Konferenz zu ermöglichen und damit einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für umweltfreundliche Veranstaltungen zu leisten. Die BOKU-Organisator*innen informierten die Teilnehmer*innen aus anderen Ländern über die umweltfreundlichsten An- und Abreisemöglichkeiten, empfahlen die Unterbringung in Hotels, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert sind, und wählten ein Catering mit veganer oder vegetarischer Ernährung und regionalen Angeboten, die ökologische Standards erreichen. Es bestand die Möglichkeit, die Anreise mit dem CO2-Berechnungssystem der BOKU zu berechnen.

Green Meeting Beauftragte an der BOKU: Veronika Eberl 

Der EPICUR-Baum im BOKU-Garten

Zum Abschluss der Festivitäten versammelte sich ein Teil der EPICURschaft im BOKU-Garten hinter dem Hauptgebäude zur Pflanzung eines Wildapfelbaums. BOKU-Rektorin Eva Schulev-Steindl machte begleitet vom BOKU-Chor den Spatenstich, bevor das EPICUR-Team den jungen Baum vom Netz befreite, das ausgehobene Loch mit Erde füllte und mit Wasser goss. Der EPICUR-Baum ist ein Symbol für Artenvielfalt, ein gutes Städteklima und Nachhaltigkeit und ist ein Versprechen für die Zukunft.

Karl-Georg Bernhardt vom Institut für Botanik über Artenvielfalt:

"Die biologische Vielfalt erhöht die Widerstandsfähigkeit von Lebensräumen. Biodiversität sollte nicht nur in Naturschutzgebieten erhalten werden, sondern vor allem in der Kulturlandschaft. Pflanzen, Tiere und Pilze teilen sich hier den Lebensraum mit dem Menschen und es ist zu unserem eigenen Vorteil, wenn wir auch eine artenreiche Kulturlandschaft erhalten.

Vielfalt ist aber auch für unser seelisches Wohlbefinden wichtig, denn eine Umgebung ohne das Konzert der Vogelstimmen oder ohne eine Vielfalt von Blumen, die uns mit Farben und Düften erfreuen, bringt weniger Entspannung und Freude. Der Wildapfel steht für die Verbindung zwischen Natur und Mensch. Er ist ein Ursprung der kultivierten Apfelsorten und damit auch die Quelle der Kulturpflanzenvielfalt. Die Vielfalt der vom Menschen kultivierten Pflanzen und Tiere sichert auch unser eigenes Überleben."

"Europäische Botschaft" in Wien

Am 18. Mai lud der französische Botschafter, Gilles Pécout, eine große EPICUR-Delegation in die französische Botschaft. Eva Schulev-Steindl (BOKU-Rektorin), Jean-Marc Planeix (Vize-Präsident der Universität Straßburg und strategischer Koordinator von EPICUR), Bogumila Kaniewska (Rektorin der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań) und Alain Dieterlen (Vize-Präsident der Universität des Oberelsass) diskutierten zum Thema "Quo vadis EPICUR?".

Die Podiumsdiskussion aus der französischen Botschaft ist auf dem Youtube-Kanal der BOKU abrufbar:
https://www.youtube.com/watch?v=rqsl2ovc1fg

 

Zum Nachlesen:

Programm am Konferenztag

PROGRAMM am 19. Mai

Hier gibt es unser Programmheft vom Netzwerktag am 19. Mai als Online-Version. Auf der Website finden Sie sämtliche aktuelle Informationen.

 
 

13:00 

 
 
 
 

REGISTRIERUNG DER TEILNEHMER*INNEN 

 

Eingang SR 29

 
 
 
 

14:00 

 
 
 
 

WILLKOMMENSREDE & BEGRÜSSUNG

 
 

von BOKUs Vize-Rektor Karsten Schulz und per Video-Botschaft von Präsident Michel Deneken

Vize-Präsident der Universität Straßburg und EPICURs strategischer Koordinator Jean-Marx Planeix heißt sechs neue, assoziierte Partner willkommen: Eucor – the European Campus, ICA-CASEE, ICA Network for Central and South East Europe, BSUN – Black Sea Universities Network, AER – the Assembly of the European Regions, ESN – the Erasmus Student Network Europe und ECOLAS – the European Consortium of Liberal Arts and Sciences 

 
 
 
 
 

14:45 

 
 
 
 

VORTRAG über "Interregionale Zusammenarbeit für bessere regionale Policies und Praktiken" von Vivian Stribos (EU Lobbyist für "Huis van de Nederlandse Provincies" in Brüssel und Vertreterin der Provinz Gelderland, Assembly of the European Regions, AER)

 
 
 
 

15:30 

 
 
 
 

KAFFEEPAUSE UND NETZWERKEN

 
 
 
 

16:00 

 
 
 
 

VORTRAG über "Ein gemeinsamer Ansatz, um niemanden zurückzulassen: Wie kann man Ungleichheiten durch Innovation verringern?" von Billy Batware (United Nations Office on Drugs and Crime, UNODC)

(Hier geht's zum Abstract)

 
 
 
 

16:45 

 
 
 
 

PRÄSENTATION DER EDI MASSNAHMEN & BEST PRACTICES von Margarita Calderón-Peter und EPICURs EDI working group

 
 
 
 

17:15 

 
 
 
 

KAFFEEPAUSE UND NETZWERKEN

 
 
 
 

17:45 

 
 
 
 

PODIUMSDISKUSSION zum Thema "Regionale Zusammenarbeit und ihre Auswirkungen auf Diversität und Integration" mit unseren beiden Vortragenden Billy Batware (UNODC) und Vivian Santos (AER), Jean-Marc Planeix (Universität Straßburg, Strategischer Koordinator EPICUR), Maria Fritz (Impact Hub Karlsruhe) und Radoslaw Stanislawiak (Adam-Mickiewicz-Universität, EPICUR Student Board)

 
 
 
 

18:30  

 
 
 
 

DINNER UND KULTURABEND

 

Franz Schwackhöfer-Haus (Aula und SR6) 

 
 

 

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Vorträge

"Ein gemeinsamer Ansatz, um niemanden zurückzulassen: Wie kann man Ungleichheiten durch Innovation verringern",
Billy Batware (United Nations Office on Drugs and Crime, UNODC)

Abstract:

Im Jahr 2015 besaßen 62 der reichsten Menschen der Welt so viel wie die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung. Auf globaler Ebene hat diese Ungleichheit zugenommen, und es bestehen nach wie vor erhebliche Lücken beim Zugang zu grundlegenden Sozialleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Abwasserentsorgung. Gefährdete Gruppen wie Migrant*innen, Frauen, Kinder, Menschen mit Behinderungen, ethnische und religiöse Minderheiten sowie indigene Völker sind von diesen Diskrepanzen unverhältnismäßig stark betroffen. Um diese tiefgreifenden Ungleichheiten zu beseitigen, sind Innovationen über alle Akteur*innen, Regionen und Sektoren hinweg erforderlich. Der Referent wird einen Beitrag zu diesem aktuellen Thema leisten und sich dabei auf verschiedene Aspekte von Ungleichheiten und Innovation konzentrieren, darunter Herausforderungen, die den Zugang zu Innovationen behindern können, und verschiedene Arten von Ungleichheiten, darunter soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte.

 

 

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