Boden-Kinotag 2021

„Alles Beton – Von welchen Äckern sollen unsere Kinder essen“

18:30 ‐ 21:00

  • Podiumsdiskussion

Österreich ist nach wie vor Europameister beim so genannten Bodenverbrauch. Täglich werden rund zwölf Hektar Ackerland aufgegeben und die Hälfte davon zubetoniert. Gerade 1500 Quadratmeter an Ackerboden stehen für jeden Österreicher, jede Österreicherin noch zur Verfügung. Die Betonmischer laufen rund um die Uhr und selbst jene Stadtplaner, die das Problem klar erkannt haben, bestehen darauf, dass ihre eigenen Projekte noch verwirklicht werden müssten. Ob es um eine Umfahrungsstraße geht, die zwanzig Hektar Auwald und Ackerland verschlingen soll, das neue Verteilzentrum eines Onlinehändlers bei Graz oder den letzten Rest der Gemüsefelder im Wiener Donaufeld - immer gibt es nachvollziehbare Gründe zu bauen. Boden sparen sollen die anderen. Widerstand regt sich meist dort, wo auch persönliche Interessen betroffen sind, aber selbst Boden höchster Güte hat kaum Anwälte. Dabei gibt es spannende Initiativen, die für unsere Kinder und Enkel Ackerland sichern wollen, und dafür ihr Eigentum stiften und neue Formen, Landwirtschaft zu organisieren, indem man die Konsumenten enger an die Produktion bindet.

Einlass 18:00

18:30 Präsentation der ORF Schauplatz-Dokumentation „Alles Beton – Von welchen Äckern sollen unsere Kinder essen“ anschließend Podiumsdiskussion mit:

  • Robert Gordon (ORF),

  • Univ. Prof. DI. Dr. Dr.h.c.mult. Martin Gerzabek (BOKU),

  • Gabriele Tupy (Initiative gegen Verbauung im Donaufeld),

  • Lorenz Glatz (Munus – Stiftung),

  • Mag. Helmut Buzzi (Initiative gegen die Umfahrung von Wr. Neustadt),

  • Maria Reisenbauer (Bäuerin)  

Moderation: Dr. Andreas Baumgarten 

 

© ORF

Veranstaltungsort
Hörsaal TÜWI01
Türkenwirt (TÜWI), Peter-Jordan-Straße 76, 1190 Wien
Veranstalter:
Universität für Bodenkultur Wien, Österreichische Bodenkundliche Gesellschaft, ORF-Schauplatzredaktion
Anmeldung erforderlich:
https://www.bodeninfo.net/veranstaltungsanmeldung/
Sprache: Deutsch
Kostenpflichtig: Nein