Wie Regierende und Entscheidungstragende mit der Klimakrise umgehen, löst bei vielen – so auch bei Klimaaktivist*innen und Wissenschafter*innen – vermehrt Unzufriedenheit aus – gleichzeitig sind diese Gruppen aber auch sehr engagiert. Sie sind unzufrieden, weil das politische System oder auch die Gesellschaft die Dringlichkeit zum Handeln nicht sieht. Sie sind unzufrieden, weil Werte wie Klimagerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit von Entscheidungstragenden nicht im ausreichenden Maß berücksichtigt werden. Der Ruf nach Veränderung ist laut, wie auch die jüngst und andauernden Aktivitäten der "Klimakleber*innen" stets deutlich machen. Die Erde brennt Bewegung hat eigenhändig Hörsäle besetzt, um zu überlegen, was es braucht, um die Klimakrise zu schmälern und was es auch auf bildungspolitischer Ebene braucht, um Lösungen zu entwickeln. Im Klimarat hat eine Gruppe von repräsentativ ausgewählten Bürger*innen mit tatkräftiger wissenschaftlicher Unterstützung 93 Empfehlungen der Politik übergeben, die einer raschen Umsetzung verlangen. Hinter den Forderungen und Aktionen der Letzten Generation haben sich Wissenschaftler*innen gestellt, um aufzuzeigen, dass auch die Wissenschaft und Universitäten sich stärker in der Öffentlichkeit zu Wort melden müssen.
Wie steht es nun um die Rolle der Wissenschaft im Klimaaktivismus? Welche Expertise und Unterstützung brauchen klimapolitisch engagierte Menschen von der Wissenschaft?
Der Film "Generation Change: wer rettet die Welt?" (Südwind) bietet uns einen Einstieg in die Thematik, gefolgt von Eindrücken der Erde brennt Bewegung.
Im Anschluss folgt eine Diskussion mit einem breiten und vielfältigen Podium:
Edith Siebenstich, Obfrau des Vereins des österreichischen Klimarats der Bürger:innen
Michaela Leitner, Stay grounded
Nina Mathies, ÖH Vorsitzende
Patrick Scherhaufer, Institut für Wald-, Umwelt-, und Ressourcenpolitik & Ethikplattform
Vera Menger, BOKU brennt
Moderation: Caroline Hammer, Ethikplattform