Alles rund um Awards, Auszeichnungen und Preise.


Jacopo Innocenti mit dem Robert Schlumberger Forschungspreis ausgezeichnet

Heuer wurde Jacopo Innocenti vom Institut für Wein- und Obstbau für sein Projekt „Heat without return: searching for a temperature threshold of grape berry mortality“ ausgezeichnet.  Schon heute wirken sich, die durch den Klimawandel induzierten, Hitzewellen schädlich auf die Rebe aus. Jacopo erforscht in diesem Zusammenhang, wie sich kurze, intensive Hitze- und Dürreperioden auf den Primär- und Sekundärstoffwechsel bei der Entwicklung von Trauben auswirken.
Der Robert-Schlumberger-Forschungspreis hat das Ziel, innovative Forschungsprojekte im Bereich des Weinbaus zu fördern. Er richtet sich an Master-Studierende und Doktorand*innen, die sich mit diesem Themenfeld beschäftigen. Jährlich wird ein wissenschaftliches Projekt prämiert, das praxisorientierte Fragestellungen im Weinbau behandelt.

AIT-Forscherin Angela Sessitsch unter den Top 3 bei den Austria 25 Awards

Die Biotechnologin wurde für ihre international anerkannte Forschungsarbeit zu Mikrobiomen und klimaresilienter Landwirtschaft am AIT Austrian Institute of Technology gewürdigt.

Angela Sessitsch, Leiterin des Center for Health & Bioresources am AIT Austrian Institute of Technology, zählt zu den Top 3 der „Österreicher:innen des Jahres“ in der Kategorie Forschung. Die renommierte Biotechnologin wurde im Rahmen der Austria 25 Awards der Tageszeitung „Die Presse“ für ihre herausragenden Beiträge zur Mikrobiom-Forschung und deren Bedeutung für nachhaltige, klimaresiliente Landwirtschaft geehrt. Ihre Forschung zeigt, wie mikrobiell gestützte Lösungen – von der Saatgutbehandlung über Pflanzenschutz bis zu verbesserten Nährstoffkreisläufen – die Ertragssicherheit, Bodengesundheit und Ressourceneffizienz in der Landwirtschaft stärken. Damit liefert Sessitsch wichtige Antworten auf die Herausforderungen des Klimawandels. Mit ihrem Team untersucht Angela Sessitsch seit vielen Jahren, wie Pflanzen und Mikroorganismen in wechselseitiger Abhängigkeit agieren. „Mikroorganismen kommen in der Natur nie allein vor – sie wirken in Gemeinschaften, die über Pflanzengesundheit und Ertrag entscheiden“, erklärt Sessitsch. Dieses Verständnis bildet die Grundlage für innovative Anwendungen in der Agrarbiotechnologie, etwa mikrobiell verbessertes Saatgut („Priming“) oder biologische Pflanzenschutzlösungen. „Der Platz unter den Top 3 bei den Austria 25 Awards ist eine bedeutende Anerkennung für Angela Sessitsch und ihr Team“, betont AIT Geschäftsführerin und Sprecherin der Geschäftsführung Brigitte Bach. „Ihre Forschung zeigt eindrucksvoll, wie wissenschaftliche Exzellenz und gesellschaftliche Wirkung zusammengehen. Mit ihren Arbeiten trägt sie entscheidend dazu bei, die Landwirtschaft widerstandsfähiger, ressourceneffizienter und nachhaltiger zu machen.“

Univ.Prof. Dipl.-Chem. Dr.rer.nat. Anjte Potthast - BOKU Erfinderinnen des Jahres

Antje Potthast ist BOKU Erfinderin 2025! Mit ihrem Engagement, ihrer Innovationskraft und ihrer wissenschaftlichen Expertise ist Antje Potthast ein inspirierendes Role Model an der BOKU.Als Forscherin ist sie erfolgreich in einer nach wie vor männerdominierten Branche und arbeitet eng mit internationalen Unternehmen der Papier-, Zellstoff- und Faserindustrie zusammen. Als national und international anerkannte Expertin trägt sie maßgeblich zum exzellenten Ruf der BOKU bei. Als Pionierin in der Forschung zu nachwachsenden Rohstoffen bringt Antje Potthast das für die BOKU zentrale Thema Nachhaltigkeit seit Jahrzehnten in Wissenschaft und Gesellschaft und ist damit eine würdige BOKU Erfinderin 2025.

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Josef-Pleil-Forschungspreis der Österreichischen Hagelversicherung ging heuer an Rita Reis-Zickermann

Im Rahmen des Pleil-Preises wird jährlich ein wissenschaftliches Projekt ausgezeichnet, das praxisrelevante Fragestellungen im Weinbau mit innovativen Ansätzen bearbeitet. Im Mittelpunkt der Ausschreibung stehen Forschungsprojekte, die sich mit Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung unter den Herausforderungen veränderter Umweltbedingungen befassen. Rita Reis-Zickermann Masterstudentin am Institut für Wein- und Obstbau der BOKU, konnte mit ihrer Forschung über die Reblaus überzeugen. Die Reblaus ist ein wurzel- und blattsaugendes Insekt und gilt als einer der aggressivsten Schädlinge im Weinbau. Ihre rasche Ausbreitung im 19. Jahrhundert führte weltweit zu verheerenden Schäden in Vitis-vinifera-Weinbergen und zwang zur globalen Einführung resistenter nordamerikanischer Wurzelstöcke. Aber auch heute noch verursacht die Reblaus große Schäden in Weingärten weltweit. 

Nils Foss Excellence Award Lecture an Prof. Rudolf Krska

Internationaler Preisträger Rudolf Krska begeistert in Kopenhagen

Kopenhagen/Tulln

Vor über 200 Gästen präsentierte der Tullner Spitzenforscher Prof. Rudolf Krska am 12. November 2025 seinen vielbeachteten Award-Vortrag im historischen Festsalen der Universität Kopenhagen.
Der festliche Rahmen bot die Bühne für einen Vortrag, der die Bedeutung sicherer und nachhaltiger Lebensmittel und deren Kontrolle durch neueste Analysenmethoden eindrucksvoll in den Mittelpunkt stellte.
Der Vortrag selbst war Teil der Auszeichnung, die Krska bereits 2024 mit dem internationalen Nils Foss Award erhalten hatte. Der prestigeträchtige Preis, in Fachkreisen nicht selten als „Nobelpreis der Lebensmittelwissenschaften und -analytik“ bezeichnet, 
ist mit 100.000 Euro dotiert. Traditionell folgt der offizielle Award-Vortrag erst im darauffolgenden Jahr - an der 1479 gegründeten Universität von Kopenhagen.
Krska setzt das Preisgeld vor allem für gezielte internationale Nachwuchsförderung im Bereich der Lebensmittelauthentizität ein. Die beeindruckende Resonanz in Kopenhagen zeigt einmal mehr, wie sehr Krska und sein Forschungsteam am Lebensmittelkompetenzzentrum FFoQSI
bzw. an der BOKU am Technopol Tulln mit ihren Arbeiten neue Maßstäbe setzen – und dazu beitragen, Lebensmittel weltweit sicherer zu machen.

Junglehrenden-Preis an Lea Linhart M.Sc, WEOB

Frau Linhart hat bereits in ihrer Ausbildung an der Universität für Bodenkultur, Wien und der Hochschule Geisenheim University, Geisenheim den Schwerpunkt in den Bereich Weinbau gelegt. In Ihrer Bachelor- und Masterarbeit vertiefte sie sich in das Thema. Anstellungen als Bioweinbauberaterin oder als Bildungsmanagerin zeugen von ihrer Leidenschaft für den Weinbau. Seit 2020 ist Frau Linhart als Universitätsassistentin an der BOKU tätig und nebenbei arbeitet sie als Winzerin im eigenen Bioweingut Linhart.

Statement zur Lehre:

Persönlich motiviert mich mein optimistischer Blick auf die Welt und Wissenschaft, der mich hoffen lässt, dass sich meine Visionen mit ausgiebigem Engagement, strukturellen, finanziellen, sowie zeitlichen Ressourcen realisieren lassen können. Der Wissenstransfer von Forschung und Praxis ist mir ein großes Anliegen. So werde ich im Bereich der Lehre am Institut für Wein- und Obstbau weiterhin den Fokus auf das kollektive Weiterentwickeln des zukunftsfähigen Weinbaus richten. Ich möchte selbst Lernende bleiben und nehme mir vor, immer wieder Fragen zu stellen, andere Meinungen zuzulassen, vernetzt zu denken und kooperativ zu wirken. Meine Liebe zur Natur und den Menschen, die Leidenschaft für Wein, eine gute Portion Humor und (soziale) Medienkompetenz sollen eine inter- und transdisziplinäre Lehre weiterhin unterstützen.

Kommentar der Jury:

Die Jury ist beeindruckt von der optimistischen und kooperativen Haltung, die durch Liebe zur Natur, Menschen, Humor und Medienkompetenz unterstützt wird und eine kontinuierliche Lernbereitschaft fördert. Besonders wertvoll erachtet die Jury die didaktischen Methoden, die durch Zusammenarbeit mit anderen Lehrenden, respektvolle Kommunikation und kreative Ansätze eine effektive Lehre ermöglichen. 

Wissenschaft Zukunft Preis (WZP) der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H. an DI Nora Fasching

Dipl.-Ing.in Nora Fasching arbeitete in ihrer Masterarbeit "Waterplant Biorefinery: Analysis and Utilization of Danubian M. spicatum for Value-Added Applications“ an Verfahren, die es ermöglichen, Wasserpflanzen als nachhaltige, wertschöpfende Ressourcen zu nutzen. Klimabedingte Veränderungen und Gewässereutrophierung (Nährstoffanreicherung) können das Wachstum von Wasserpflanzen stark ansteigen lassen.
Die praktische Forschung zur Arbeit wurde am Institut für Chemie nachwachsender Rohstoffe am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (UFT) durchgeführt – mit dem Ziel, das Potenzial von Wasserpflanzen als biobasierter und nachwachsender Rohstoffquelle zu erschließen.

Wie kamen Sie zu Ihrem Thema, gibt es eine Geschichte dazu?
Meine Motivation für das Thema kommt daher, dass es gesellschaftlich wichtige Aspekte mit der wissenschaftlichen Forschung vereint. Es geht nämlich darum, wie man verantwortungsvoll mit Nebenprodukten, die aufgrund von immer größer werdenden Herausforderungen entstehen, umgeht und Mittel und Wege findet, diese nachhaltig zu nutzen.

Welche positiven Effekte kann die nachhaltige Nutzung von Wasserpflanzen auf Umwelt und Gesellschaft haben?
Mit der Nutzung von Wasserpflanzen-Biomasse, die zu mehreren tausend Tonnen pro Jahr aus Österreichs Gewässern geerntet wird, wird eine Rohstoffquelle erschlossen, die eine Alternative für herkömmliche, nichtnachwachsende Ressourcen bieten kann. Die kaskadische stoffliche Nutzung der Biomasse kann zur nachhaltigen urbanen Entwicklung beitragen sowie Aufmerksamkeit auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit Rohstoffen lenken.

Vervollständigen Sie den Satz: „Wissenschaft ist für mich …“
… das Einsetzen von wissenschaftlichen Erkenntnissen, um gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig zu lösen und durch den verantwortungsvollen Umgang mit diesen Erkenntnissen einen positiven Beitrag zu leisten.


 

Weitere erwähnenswerte Preise


 

BOKU-Nachwuchswissenschaftler gewinnt Early Career Competition bei der EAAP-Tagung in Innsbruck

Großer Erfolg für die BOKU University: Dr. Pedro Sessogolo Ferzola (Institut für Tierernährung, tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TIER), Department für Agrarwissenschaften, sowie FFoQSI GmbH) wurde im Rahmen des 76. Jahrestreffens der European Federation of Animal Science (EAAP) in Innsbruck (24.–29. August 2025) mit dem Preis der Early Career Competition ausgezeichnet.

Die internationale Fachtagung gilt als eine der bedeutendsten Plattformen für Tierwissenschaften in Europa. Mit seiner wissenschaftlichen Präsentation zum Thema „Effects of feed processing methods on nutrient digestibility and performance in early broiler“ setzte sich Dr. Sessogolo Ferzola gegen ein starkes Teilnehmerfeld junger Forschender durch.

Die Early Career Competition wird von Groupe Roullier und CMI Roullier gesponsert und würdigt herausragende Beiträge junger Wissenschaftler:innen.

Das Institut TIER gratuliert sehr herzlich zu dieser Auszeichnung!

 

H. Wilhelm Schaumann Stiftung - Auszeichnung der besten Dissertationen auf dem Gebiet der Tierernährung 2023/24

Die H. Wilhelm Schaumann Stiftung zeichnet im zweijährigen Turnus die besten Dissertationen im Fach Tierernährung an den deutschsprachigen Hochschulen und Universitäten aus. Die Auszeichnung wurde anlässlich der 79. Jahrestagung der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie an der Georg-August-Universität Göttingen verliehen.

Es freut uns ganz besonders, dass dieser Preis im Rahmen einer akademischen Feier am 4. März 2025 in der Paulinerkirche Göttingen auch an Frau

Mag. Dr. Emina Rajković,

Dissertantin des Instituts für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie, Department für Agrarwissenschaften, verliehen wurde. Frau Rajković hat unter der Betreuung von Prof. Dr. Martin Gierus ihre Dissertation zum Thema „Grape extract supplementation in the diet of piglets as a nutritional strategy after weaning“ verfasst. 

Das Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie gratuliert der Preisträgerin sehr herzlich!

 

H. Wilhelm Schaumann Preis für die beste Studienleistung auf dem Gebiet der Tierernährung

Im jährlichen Rhythmus werden von der H. Wilhelm Schaumann Stiftung die besten Studienleistungen auf dem Gebiet der Tierernährung im deutschsprachigen Raum mit einer Anerkennung ausgezeichnet.

Für das Jahr 2024 hat Frau DI Regina Anna Katharina Fuchs für ihre Masterarbeit mit dem Thema

"Bestimmung der in vitro UDP-Verdaulichkeit im Dünndarm (sidP) von Rotklee bei verschiedenen Trocknungstemperaturen"

diese Auszeichnung erhalten.

Der Preis wurde feierlich vom Betreuer Prof. Martin Gierus im Rahmen des BOKU Symposiums Tierernährung 2025 überreicht.

Das Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie gratuliert der Preisträgerin sehr herzlich und bedankt sich bei der H. Wilhelm Schaumann Stiftung für die verliehene Auszeichnung!

 

Das Department für Agrarwissenschaften erhielt heuer den Sonderpreis für soziales Engagement und Inklusion

Am 25. September 2025 fand im Rahmen des Semester Openings im Innenhof des Gregor Mendel Hauses die Verleihung des “Sonderpreises für Soziales Engagement und Inklusion” statt.

Es freut uns sehr, dass unser Department ausgewählt wurde.

Den Preis erhalten als Auszeichnung für die Unterstützung unseres Kollegen Herrn Severin Neira
- Frau Marianne Hiegesberger
- Herr Roland Dudda
- Herr Prof. Helmut Wagentristl
- Herr Prof. Hermann Bürstmayr und Team

Wir gratulieren herzlich.