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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-09-01 - 2027-08-31
Die Immunglobulin E (IgE)-assoziierte Allergie ist nach wie vor die am weitesten verbreitete immunologisch vermittelte Krankheit, von der weltweit fast 30 % der Bevölkerung betroffen sind. Dementsprechend ist sie eine der wichtigsten nicht übertragbaren Krankheiten, von denen die Menschheit betroffen ist. Allergische und chronische Atemwegserkrankungen stellen derzeit ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit dar und verursachen hohe Morbidität, Kosten und Sterblichkeit. Allergische Patienten leiden nicht nur an relativ milden Erscheinungsformen wie allergischer Rhinitis und Konjunktivitis, sondern auch andere Organe wie Lunge, Haut und Magen-Darm-Trakt können stark betroffen sein. Die schwerste Form der Allergie, der anaphylaktische Schock, der durch Nahrungsmittelallergene und Giftallergene verursacht wird, kann auch bei sehr jungen Menschen zu lebensbedrohlichen Zuständen und zum Tod führen. Auch Asthma ist eine schwer beeinträchtigende und lebensbedrohliche Form der Allergie, die von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter auftritt. Es stehen verschiedene pharmakologische und biologische Behandlungsmethoden zur Verfügung, aber ihre Wirkung ist bescheiden, hält nur so lange an, wie das Medikament verabreicht wird, und bietet keine nachhaltige Wirkung. Die molekulare Allergiediagnose ermöglicht einen Wandel der Gesundheitsversorgung hin zu den Grundsätzen der "P4-Medizin", d. h. einer prädiktiven, präventiven, personalisierten (Präzisions-) und partizipativen Medizin.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-03-01 - 2027-02-28
There have been reports of global decline in managed honey bees and wild bees around the world. The rapid dying of honey bee colonies was named “colony collapse disorder” (CCD) and has been linked to different factors. One of the factors are novel insecticides named neonicotinoids.
The acute toxity and adverse effects on bees is not only limited to the parent compound, but their (intermediate) metabolites have been shown to be toxic as well. So far, partial metabolic pathways in honey bees were described for only three out of seven neonicotinoids in use. For the remaining four neonicotinoids the metabolism by honey bees is still unclear.
The overall objective of this study is to elucidate the metabolism of orally administered neonicotinoids in honey bees. The specific objectives are to determine known and unknown neonicotinoid biotransformation products and their kinetics.
The study will be divided into four phases. In phase I, neonicotinoids will be administered at two locations to groups of caged honey bees with a feeding solution containing a mixture of unlabeled and 13C-labeled neonicotinoids with doses up to LD50 and sampling at 8 time points. Next, the targeted compounds will be extracted with organic solvents. For untargeted analysis, an isotope assisted approach will be used with direct analysis of the extracts as to avoid loss of putative biotransformation products (Phase II). Data will be evaluated with the aid of comprehensive databases. Unknown neonicotinoid biotransformation products will be searched for by the “MetExtract II” software tool (phase III). Finally, in a field-experiment, real world honey bee samples will be collected and analyzed for the biotransformation products found in phase III.
In our project, isotope-assisted methods will be used the first time to study how honey bees metabolize the seven commercially most frequently used neonicotinoids.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-06-01 - 2026-05-31
In aquatischen Systemen werden essentielle Biomoleküle wie Fettsäuren von Phytoplankton produziert und an Zooplankton, Fische und schließlich Menschen weitergegeben. Umwelteinflüsse Faktoren beeinflussen den Fettsäuremetabolismus von Mikroalgen. Daher können der Temperaturanstieg aufgrund des Klimawandels und die Einbringung von Xenobiotika wie Pestiziden ernste Folgen für aquatische Organismen haben. Dieses Thema ist für das
Waldviertel in NÖ mit seinen vielen Karpfenteichen von großer Bedeutung. Das Hauptziel dieses Forschungsprojektes, das von BEST GmbH, WasserCluster Lunz GmbH und BOKU durchgeführt wird, ist es daher, die Auswirkungen von
Temperaturerhöhung und Pestiziden auf den Nährwert von Organismen in Waldviertler Karpfenteichen zu untersuchen. Dazu werden Proben aus solchen Teichen auf Xenobiotika, Mikroalgen- und Zooplanktonspezies untersucht.Anschließend werden Mikroalgen in Laborversuchen erhöhten Temperaturen und/oder Pestiziden ausgesetzt. Zooplankton werden mit Mikroalgen gefüttert, die unter diesen Bedingungen gewachsen sind. Fettsäuregehalt und -profil der Mikroalgen- und Zooplanktonbiomasse werden anschließend bestimmt. Auf diese Weise wird der Einfluss von
Pestiziden und erhöhter Temperatur sowie die kombinierte Auswirkung beider Faktoren auf die Fettsäuresynthese der Organismen untersucht. Das Projekt wird dazu beitragen, die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen
Organismen im Nahrungsnetz zu verstehen und wie deren Nährwerte durch Pestizide und Temperaturanstieg beeinflusst werden. Die Ergebnisse werden Interessenvertreter*innen und wissenschaftlichem Publikum bei
Workshops, Konferenzen und in Publikationen präsentiert. Im Rahmen dieses Projekts werden junge Forscher*inne unterstützt und Netzwerke zwischen drei unabhängigen Forschungseinrichtungen in Niederösterreich gestärkt.
Insgesamt werden die gewonnenen Ergebnisse dazu beitragen, den hohen ökologischen und ökonomischen Wert der Karpfenteiche in Niederösterreich zu erhalten.