AGRI002062 Überlebensmittelsphilosophie


Art
Vorlesung und Seminar
Semesterstunden
2
Vortragende/r (Mitwirkende/r)
Freyer, Bernhard
Organisation
Ökologischen Landbau
Angeboten im Semester
Wintersemester 2025/26
Unterrichts-/ Lehrsprachen
Deutsch

Lehrinhalt

Thema: Autonomie und Verantwortung

Unabhängig sein wollen und zugleich Verantwortung für etwas übernehmen-hier tut sich ein Spannungsfeld auf, in das wir uns in diesem Philosophicum versetzen wollen. Individuelle und gesellschaftliche Dynamiken bieten ein reiches Anwendungsfeld für beide Begriffe.
Autonomie kann bedeuten: in eigener Verantwortung handeln, einen autonomen Lebensstil praktizieren, nicht abhängig sein von etwas... Der Begriff der Autonomie kommt im gesellschaftlichen Kontext – die autonome Gesellschaft, der autonome Staat, oder aber in autonomen privaten bzw. gesellschaftliche Einrichtungen-zur Anwendung. Ebenso finden wir den Begriff der Verantwortung in persönlichen und gesellschaftlichen Bereichen als Regulativ für Entscheidungs- und damit verbundenen Veränderungsprozessen.
Ausgehend von den unterschiedlichsten Definitionen und Anwendungen dieser Begriffe, soll zunächst der persönliche Kontext im Alltagsleben und deren Bedeutungen und Wirkmächtigkeiten erarbeitet werden. Weitere Anwendungsfelder können ökologische Themen, wie der Ökologische Landbau, die Bioenergie, die Molekularbiologie, die Biodiversität, das Klima, Frieden oder die Universität sein. Neben diesen und weiteren Themen, die seitens der Studierenden eingebracht werden können, liefert die KI ein ergiebiges Reflexionsfeld.

Das Seminar stützt sich auf historische wie auch aktuelle Texte, welche im Diskurs reflektiert werden, sowie Fragen, die in Anlehnung an das sokratische Gespräch aufbereitet und für den Diskurs leitend angewendet werden. Eine der philosophischen Grundfragen – „Was macht Sinn?“– dient uns als Diskursleitfaden. Soweit möglich, werden zum Seminar DiskutantInnen von außen eingeladen, oder Orte des Geschehens autonomer und verantwortungsrelevanter Phänomene als Reflexionsorte des Seminars aufgesucht (z.B. Ausstellungen).

Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)

Keine spezifischen Voraussetzungen - Interesse an philosophischen und gesellschafts-politischen Themen

Lehrziel

Die Lehrveranstaltung "Überleben-(s)-mittel-(s)-philosophie" bietet den Studierenden einen Einblick in philosophische, gesellschaftspolitische, wissenschaftstheoretische, künstlerische, ethische und religiöse Themen und Diskurse.
Mittels ausgewählter Gastvortragenden wird jedes Jahr ein spezifischer Themenschwerpunkt vertieft.
1.Die Begriffe „Autonomie“ und „Verantwortung“ in ihren vielfältigen Facetten beschreiben, vortragen, anwenden und Dritten erklären können.
2.Diskurse über die Begriffe „Autonomie“ und „Verantwortung“ führen können.
3.Die Konsequenzen der Auseinandersetzung mit den Begriffen „Autonomie“ und „Verantwortung“ für das eigene Verhalten darlegen können


Die Studierenden lernen, sich mit gesellschaftsrelevanten Themen kritisch auseinander zusetzen und mögliche Schnittstellen zur Ökologischen Landwirtschaft zu identifizieren.
Studierende sind in der Lage, mögliche soziale und gesellschaftlich relevante Themenstellungen der Ökologischen Landwirtschaft kritisch zu reflektieren.

Sollten englisch sprachige Studierende teilnehmen, wird entsprechend mit beiden Sprachen - deutsch und englisch - gearbeitet
Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw. finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.