AGRI002062 Überlebensmittelsphilosophie
- Art
- Vorlesung und Seminar
- Semesterstunden
- 2
- Vortragende/r (Mitwirkende/r)
- Freyer, Bernhard
- Organisation
- Ökologischen Landbau
- Angeboten im Semester
- Wintersemester 2025/26
- Unterrichts-/ Lehrsprachen
- Deutsch
- Lehrinhalt
-
Thema: Autonomie und Verantwortung
siehe dazu auch: https://www.youtube.com/watch?v=D9uVrr3zS8E
Hinweise und Ergänzungen: ergänzend zu den Textanalysen werden wir im Architekturmuseum die Ausstellung "Reichtum statt Kapital" besuchen und in den Kontext der LVA stellen. Sollte es gelingen, dass acht und mehr Inskribierte anwesend sind, kann eine Einladung eines/r landw. Praktikerin erfolgen und ein Diskurs zum Thema geführt werden.
Unabhängig sein wollen und zugleich Verantwortung für etwas übernehmen-hier tut sich ein Spannungsfeld auf, in das wir uns in diesem Philosophicum versetzen wollen. Individuelle und gesellschaftliche Dynamiken bieten ein reiches Anwendungsfeld für beide Begriffe.
Autonomie kann bedeuten: in eigener Verantwortung handeln, einen autonomen Lebensstil praktizieren, nicht abhängig sein von etwas... Der Begriff der Autonomie kommt im gesellschaftlichen Kontext – die autonome Gesellschaft, der autonome Staat, oder aber in autonomen privaten bzw. gesellschaftliche Einrichtungen-zur Anwendung. Ebenso finden wir den Begriff der Verantwortung in persönlichen und gesellschaftlichen Bereichen als Regulativ für Entscheidungs- und damit verbundenen Veränderungsprozessen.
Ausgehend von den unterschiedlichsten Definitionen und Anwendungen dieser Begriffe, soll zunächst der persönliche Kontext im Alltagsleben und deren Bedeutungen und Wirkmächtigkeiten erarbeitet werden. Weitere Anwendungsfelder können ökologische Themen, wie der Ökologische Landbau, die Bioenergie, die Molekularbiologie, die Biodiversität, das Klima, Frieden oder die Universität sein. Neben diesen und weiteren Themen, die seitens der Studierenden eingebracht werden können, liefert die KI ein ergiebiges Reflexionsfeld.
Das Seminar stützt sich auf historische wie auch aktuelle Texte, welche im Diskurs reflektiert werden, sowie Fragen, die in Anlehnung an das sokratische Gespräch aufbereitet und für den Diskurs leitend angewendet werden. Eine der philosophischen Grundfragen – „Was macht Sinn?“– dient uns als Diskursleitfaden. Soweit möglich, werden zum Seminar DiskutantInnen von außen eingeladen, oder Orte des Geschehens autonomer und verantwortungsrelevanter Phänomene als Reflexionsorte des Seminars aufgesucht (z.B. Ausstellungen).
siehe auch dazu:
Die Ethik-Charta der BOKU ist seit zehn Jahren in Kraft – ein Meilenstein, den wir gemeinsam mit Ihnen feiern möchten!
Aus diesem Anlass laden wir Sie herzlich zum Festakt 10 Jahre Ethik-Charta an der BOKU ein.
Wann: 24. Oktober 2025, 15:00
Wo: BOKU, Ilse-Wallentin-Haus, EG
Programm:
15:00 – Begrüßung und Grußworte
Eva Schulev-Steindl, Rektorin der Universität für Bodenkultur Wien
Roland Ludwig, Vorsitzender des Senats
15:20 – Rückblick, Einblicke und Ausblicke
Gespräche mit Mitgliedern der Ethik-Plattform und der ÖH über Entstehung, Inhalte und Bedeutung der Ethik-Charta sowie aktuelle ethische Themen an der BOKU
Pause bei Kaffee und Kuchen
16:30 – Festvortrag
Thomas Potthast, Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW), Universität Tübingen:
"Ethik in den Wissenschaften – Vom Wissenschaftsethos über Codices zur gesellschaftlichen Verantwortung?!"
17:15 – Podiumsdiskussion „Verantwortung der Hochschule und Wissenschaft“
Es diskutieren: Thomas Potthast, Alfred Nordmann, Melanie Pichler, Irina Nalis-Neuner und Vertreter*innen der ÖH
- Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse)
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Keine spezifischen Voraussetzungen - Interesse an philosophischen und gesellschafts-politischen Themen
- Lehrziel
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Die Lehrveranstaltung "Überleben-(s)-mittel-(s)-philosophie" bietet den Studierenden einen Einblick in philosophische, gesellschaftspolitische, wissenschaftstheoretische, künstlerische, ethische und religiöse Themen und Diskurse.
Mittels ausgewählter Gastvortragenden wird jedes Jahr ein spezifischer Themenschwerpunkt vertieft.
1.Die Begriffe „Autonomie“ und „Verantwortung“ in ihren vielfältigen Facetten beschreiben, vortragen, anwenden und Dritten erklären können.
2.Diskurse über die Begriffe „Autonomie“ und „Verantwortung“ führen können.
3.Die Konsequenzen der Auseinandersetzung mit den Begriffen „Autonomie“ und „Verantwortung“ für das eigene Verhalten darlegen können
Die Studierenden lernen, sich mit gesellschaftsrelevanten Themen kritisch auseinander zusetzen und mögliche Schnittstellen zur Ökologischen Landwirtschaft zu identifizieren.
Studierende sind in der Lage, mögliche soziale und gesellschaftlich relevante Themenstellungen der Ökologischen Landwirtschaft kritisch zu reflektieren.
Sollten englisch sprachige Studierende teilnehmen, wird entsprechend mit beiden Sprachen - deutsch und englisch - gearbeitet
Noch mehr Informationen zur Lehrveranstaltung, wie Termine oder Informationen zu Prüfungen, usw.
finden Sie auf der Lehrveranstaltungsseite in BOKUonline.