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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-09-01 - 2027-08-31

Das Hauptziel des GreenChar-Projekts ist die Untersuchung der Möglichkeiten zur Verbesserung des Mikroklimas in den Regionen Trnava und Wien, um die Bildung von städtischen Wärmeinseln zu verhindern und sich besser an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen. Begrünte Dächer als Teil der grünen Infrastruktur in Städten verbessern die Rückhaltung von Regenwasser und verringern die Auswirkungen städtischer Hitzeinseln und tragen damit zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels bei. Das GreenChar-Projekt kombiniert detaillierte Analysen der Eigenschaften von Biokohle, die aus Klärschlamm als innovativem Ausgangsstoff zur Verbesserung der Eigenschaften von Dachsubstraten hergestellt wird, wobei der Schwerpunkt auf der Erhöhung der Wasserrückhalte­kapazität liegt, mit Untersuchungen der Umweltauswirkungen der verbesserten Substrate (Auswaschung von Nährstoffen und Metallen, mikrobielle Vielfalt, Pflanzenstress, …) unter Verwendung von Versuchsdächern und Dachlysimetern. Letztere ermöglichen die Überwachung der Prozesse im komplexen System Substrat-Wasser-Pflanze. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist die Auswahl geeigneter Pflanzen für extensive Dachbegrünungen im mitteleuropäischen Stadtklima mit einem hohen Maß an Ökosystemleistungen und Mehrwert. Im Rahmen des Projekts werden auf beiden Seiten der Grenze bei den Projektpartnern drei experimentelle Gründächer errichtet, die mit Sensoren für die Messung von Umweltdatenausgestattet sind. Für die Verbreitung der Ergebnisse und die Kommunikation mit der Zielgruppe (Einwohner und Besucher der SK-AT-Grenzregionen) werden ein modulares Gründach beim slowakischen Partner und ein ebenso einzigartiger mobiler Ausstellungsraum MUGLI auf beiden Seiten der SK-AT-Grenze genutzt. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Thema Handhabung und Behandlung von Klärschlamm als Reststoff und Ressource.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-07-01 - 2025-06-30

Gegenstand diese Forschungsprojekts ist die Erarbeitung von Maßnahmen, mit denen Alterlaa – im Rahmen des Machbaren – thermisch verbessert und heizungstechnisch dekarbonisiert werden soll. Es sollen dabei die Potenziale und Risiken in sowohl technischer, wirtschaftlicher als auch sozialer Hinsicht analysiert werden. Ziel ist es, darauf aufbauend ein Maßnahmenpaket zu beschließen. Die Motivation der gegenständlichen Einreichung ist, den Wohn- und Kaufpark Alt Erlaa in Wien Liesing, eine der größten Wohnanlagen Österreichs, zu einem klimaneutralen Quartier zu entwickeln. Seitens seines Errichters und Besitzers, der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft GESIBA (vertreten durch die AEAG), besteht die konkrete Absicht, in naher Zukunft ein umfassendes Projekt mit den Bausteinen thermischer Verbesserung und vollständiger Umstellung von fossilen auf klimaneutrale Energieträger umzusetzen. Vorarbeiten in der gebäudetechnischen Planung liegen bereits vor. Die gegenständlich eingereichte Sondierung stärkt und erweitert dieses Vorhaben substantiell. Der Wohn- und Kaufpark Alt Erlaa in Wien Liesing umfasst in drei Bauteilen 3.200 Wohnungen für ca. 9.000 Personen und 340.000 m² BGF. Er wurde in den Jahren 1973 bis 1985 vom gemeinnützigen Bauträger GESIBA nach Plänen des Wiener Architekten Harry Glück errichtet. In dieser Größenordnung ist es daher ein einzigartiges Leuchtturmprojekt, an dem demonstriert werden kann, wie die Dekarbonisierung im Gebäudesektor im großen Stil erfolgen kann.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-06-01 - 2026-11-30

Das Projekt PoLaRecCE zielt darauf ab, innovative Werkzeuge und Ansätze zur Unterstützung von Landbewirtschaftungspraktiken zu entwickeln, um degradierte Böden besser an die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaft anzupassen. Sie steht im Einklang mit der Politik des Grünen Deals der EU und ist eine Antwort auf die Herausforderungen der Umweltzerstörung und des Klimawandels. In Mitteleuropa (CE) ist die nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Böden, die durch verschiedene menschliche Aktivitäten kontaminiert oder degradiert sind, eine administrative und soziale Herausforderung. In vielen Regionen Europas sind landwirtschaftliche Böden oder Grenzertragsböden mit verschiedenen Arten von Schadstoffen belastet. Darüber hinaus werden diese Böden immer noch für den Anbau von Lebens- und Futtermitteln genutzt, was zu einer unkontrollierten Aufnahme von Schadstoffen in die Nahrungskette führt. Dieses Projekt bietet eine Das Projekt entwickelt ein innovatives und kohärentes Bewirtschaftungsprogramm zur Wiederherstellung der landwirtschaftlichen Nutzbarkeit auf kontaminierten und marginalen Flächen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbreitung des Wissens und der praktischen Erfahrungen europäischer Organisationen aus verschiedenen Klimaregionen, um die neuesten Strategien für die schnelle Sanierung und Wiederherstellung degradierter Böden für die landwirtschaftliche Non-Food-Produktion umzusetzen. Ein solcher Ansatz bewahrt die grundlegenden Funktionen des Bodens und minimiert die Übertragung von Schadstoffen aus dem Boden in die Nahrungskette. Die Aufnahme der landwirtschaftlichen Non-Food-Produktion wird als alternative Einkommensquelle für Landwirte angesehen. Im Falle von Brachflächen, die von Kommunen verwaltet werden, wird im Rahmen dieses Projekts vorgeschlagen, sie in umweltfreundlichere Gebiete umzuwandeln. Ausgewählte Pilotgebiete (0,5-2 ha) in verschiedenen Regionen Mittel- und Osteuropas werden eingerichtet, um die innovativsten Methoden zur schnellen Detektion verschiedener Schadstoffe anzuwenden. Wenn der Boden saniert werden muss, werden die am besten geeigneten und kostengünstigsten Techniken gefördert, um nachhaltige Umweltmanagementpraktiken zu stärken und eine Non-Food-Landwirtschaft zu ermöglichen. Es ist auch geplant, eine wirtschaftliche Berechnung der vorgeschlagenen Lösungen durchzuführen, die sich auf die Bedürfnisse der lokalen Märkte konzentriert.

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