Was sind die so genanten Flexiblen Mechanismen?

Im Rahmen des Kioto Protokolls, wurden die so genanten ‚flexiblen Mechanismen’ eingeführt. Diese sind der Emissionshandel, das Clean Development Mechanism und Joint Implementation (unfccc.int): Emissionshandel Die Ziele der Industriestaaten im Verpflichtungszeitraum (2008-2012) im Rahmen des Kioto Protokolls werden als allowed emissions (zugelassene Emissionen) ausgedrückt. Die zugelassene Emissionen werden in assigned amount units (AAU, Einheiten einer zugeteilten Menge) dividiert. Staaten die nicht alle ihnen zugeteilten AAUs verbrauchen, können diese an Staaten die die Menge ihnen zugeteilten AAUs übersteigen, verkaufen. Clean Development Mechanism (CDM) Unter dem Clean Development Mechanism können in Entwicklungsländer Projekte die Emissionsreduktionen erzielen implementiert werden. Jede nachweislich eingesparte Tonne CO2 generiert ein certified emission reduction (CER) unit (zertifizierte Emissionsreduktionseinheit). Diese können gehandelt werden, und von Industriestaaten mit einer Reduktionsverpflichtung im Rahmen des Kioto Protokolls zur Zielerreichung verwendet werden. Joint Implementation (JI) Unter Joint Implementation können Annex B Staaten Projekte die Emissionsreduktionen erzielen in anderen Annex B Staaten implementieren. Diese Projekte generieren so genante emission reduction units (ERU) die jeweils einer Tonne CO2 entsprechen. Diese können ebenfalls im Rahmen einer Kioto Protokoll Reduktionsverpflichtung verwendet werden. Sinn und Zweck von JI, ist es Annex B Staaten flexible und ggf. kosteneffizientere Mittel zur Zielerreichung bereit zu stellen und Investitionen und Technologietransfer zwischen Annex B Staaten zu fördern.