Die Universität für Bodenkultur Wien widmet sich in Lehre und Forschung dem Thema Nachhaltigkeit und dem Management natürlicher Ressourcen.
Prof. Hiroyuki Yano (Kyoto University) als Gastprofessor an der BOKU
Prof. Hiroyuki Yano von der Universität Kyoto (Japan) ist von 6. bis 18. September als Gastprofessor an der BOKU zu Gast. In diesem Zeitraum wird Prof. Hiroyuki Yano eine Vorlesung zum Thema „Aktuelle Fortschritte bei Biomaterialien“ halten.
Die Vorlesungsreihe umfasst theoretische und interaktive Einheiten, die am BOKU-Standort Tulln stattfinden. Der Kurs zielt darauf ab, grundlegende und umfassende Kenntnisse auf den Gebieten hochfester Nanocellulosematerialien, Cellulose-Nanofasern (CNF), optisch transparenter CNF-Materialien, CNF-verstärktem Gummi und Kunststoffen, dem „Kyoto-Prozess“ und dem „Nano-Cellulose-Vehikel“ (NCV) zu vermitteln. Weitere Themen sind CNF-verstärkte Biokunststoffe, LCA und Materialrecycling. Darüber hinaus bietet der Kurs Einblicke in die aktuelle Forschung am RISH (Research Institute for Sustainable Humanosphere, Universität Kyoto).
Prof. Dr. Hiroyuki Yano leitet das Labor für aktive biobasierte Materialien am RISH Forschungsinstitut an der Universität Kyoto. Nachdem er 1986 seinen Doktortitel in Agrarwissenschaften (Holzwissenschaften) an der Kyoto University erworben hatte, trat er zunächst der Kyoto Prefectural University bei und später der Universität Kyoto (1998), wo er 2004 Professor wurde. Er forscht seit 2001 zum Thema Nanocellulose und war von 2014 bis 2016 Präsident des Japan Nanocellulose Forum. Seine Forschungsinteressen umfassen vor allem die Anwendung von Nanocellulose-basierten Materialien in der Automobil- und Elektronikindustrie. Er ist außerdem für seine Arbeit am Nano Cellulose Vehicle (NCV) bekannt. 2005 erhielt er den prestigeträchtigen Hayashi Jisuke Award der Cellulose Society of Japan.
Prof. Hiroyuki Yano (Kyoto University) als Gastprofessor an der BOKU
Forschung
Ein Großteil des Abflusses der Alpenflüsse ist älter als ein Monat
Eine soeben publizierte gemeinsame Studie der BOKU University und der ETH Zürich enthüllt die Altersverteilung in Alpenflüssen in der Schweiz und Österreich und zeigt, dass ein Großteil des Jahresabflusses deutlich älter als einen Monat ist. Das bedeutet, dass auch im Hochwasserfall nur ein geringer Teil des Abflusses aus kürzlich gefallenem Niederschlag besteht.