„Nach der Fertigstellung: ein Bild des Arbeitsteams" 

Hintere Reihe stehend:  Michael Wöls, Zeno Valenti, Stephanie Privoznik, Marie- Luise Wegmann, Alexander Haumer, Theresa Loimer, Evi Clara, Martina Kremml, Andreas Reisinger, Nicole Raab

Mitte sitzend: Ulrich Tschiesche, Eva Schwab, Martin Feuchtinger, Michaela Lassnig

Vorne sitzend: Tove Falk, Lilli Licka, Arnaud Foramitti, Christina Leitner

Team

Um die Arbeit auf der Baustelle so reibungslos wie möglich zu gestalten, haben wir uns in mehrere Gruppen aufgeteilt. Je nach Bedarf haben die Personen zwischen den Gruppen gewechselt. Das war nötig, um das Bauprojekt rechtzeitig fertig stellen zu können. Grob kann man die Teams in zwei Bereiche gliedern. Zum Einen die dem Organisationsablauf zugehörigen und zum Anderen die der Konstruktion zugehörigen Teams.

Organisationsablauf

Organisation

Eine Lehrperson war dafür zuständig die Finanzen zu überwachen und zu überprüfen und den Ablauf der Bestellungen zu organisieren. Weiters musste er/sie mit dem Bauherrn und den Architekturstudierenden diskutieren und verhandeln.

Bestellungen

Die Bestellungen von Materialien und Werkzeug wurden in den täglichen Gruppenbesprechungen diskutiert. Einige Personen wurden ausgewählt um die Besorgungen zu erledigen.

Bauüberwachung

Der Vorarbeiter/die Vorarbeiterin musste die Arbeitsabläufe und Teams auf der Baustelle koordinieren, sowie die fertig gestellten Arbeiten kontrollieren. Die Bauüberwachung wurde großteils von LektorInnen übernommen, für Teile der Bauarbeiten aber auch von Studierenden.

Verpflegung

Jeden Morgen machten sich zwei oder drei Studierende auf den Weg zum „Friendly Market“ um Mittagessen und Wasser zu kaufen. Aufgrund der anstrengenden Arbeit auf der Baustelle haben wir oft sehnlich auf die Wasserlieferung gewartet. Das Verpflegungsteam hat außerdem Snacks für unsere afrikanischen Arbeiter zubereitet.

Konstruktion

Mauer

Unser Bauherr äußerte den Wunsch, eine zusätzliche Steinmauer am Eingang des Schulgeländes zu errichten. Der Eingangsbereich mit Portal sollte repräsentativen Zwecken dienen. Wir entwarfen also eine Mauer mit Portal und Sitzmöglichkeiten und diskutierten den Entwurf mit dem Bauherrn. Die verwendeten Steine sortierten wir aus dem Aushubmaterial vor Ort aus, bürsteten sie sauber und sortierten sie nach Größe und Form. In diesem Bereich waren viele heimische Arbeiter beteiligt.

Bänke

Die Bänke waren unter den ersten Objekten, die gebaut wurden. Wieder einmal war Flexibilität gefragt, da die südafrikanischen Holzmaße nicht den österreichischen entsprechen. Wir mussten also die Konstruktion neu planen und neu berechnen, was zu langen Arbeitsnächten führte. Für die Bänke verwendeten wir übrig gebliebenes Material wie Autoreifen und Schaltafeln. Nach Beendigung der gestalteten Bereiche konnten wir die Bänke an den vorgesehenen Plätzen eingraben.

Anbaufläche

Ebenso wie die Sitzmöbel musste auch die Anbaufläche umgeplant und neu berechnet werden. Der Bauplatz wurde verkleinert, also verringerte sich auch die Größe der Anbaufläche. Als Erstes bauten wir die Hochbeete aus Holz, dann glichen wir das Niveau des Platzes aus und stellten die Beete als Grenze zum Hall Vorplatz auf. Wir füllten sie mit Erde und pflanzten Gemüse und Erdbeeren für die Schüler. Weiters legten wir Schotterstreifen an und verlegten zum Schluss Rollrasen.

Multifunktionsfläche

Die Verkleinerung der Baustelle und das tiefer gelegte Niveau des Schulgebäudes bewirkten, dass der Platz vor der Schule vollkommen neu entworfen werden musste. Stützmauern wurden notwendig, die man auch als Sitzmöglichkeiten nutzen kann. Beim Bau des Platzes lernten wir mit Beton zu arbeiten. Das Errichten der Schalung war eine große Herausforderung, da wir in Richtung des Weges Stufen einbauen mussten.

Gartenbereich

Auch den Plan des Gartenbereiches mussten wir adaptieren. Die Oberflächen dieses Bereichs wurden modelliert und mit Rollrasen und Schotter bedeckt. Weiters begrenzten wir Beete und pflanzten Blütenstauden und Gräser. Speziell für die SchülerInnen ist der Ort sehr einladend, sie nutzten ihn auch sofort nach der Fertigstellung.

Masterplan

Um einen detaillierten Masterplan erstellen zu können haben wir zuerst die Baustelle vermessen. Wir erarbeiteten mehrere Vorschläge, um schließlich den Anforderungen des Bauherrn zu entsprechen. Als nächstes bereiteten wir eine Präsentation für die Grazer Architekturstudierenden vor, welche mit großem Interesse verfolgt wurde.

Entwässerung

Die Hauptaufgabe war es, die Entwässerungskapazitäten des Areals zu berechnen und eine entsprechende Entwässerungsanlage zu planen. Wir bauten ein Rigol und eine Versickerungsmulde.

Baumpflanzungen

In Zusammenarbeit mit der Masterplan Gruppe wurde die Anzahl der Bäume am Areal kalkuliert und die Pflanzlöcher ausgehoben. Wir veranstalteten ein Event, bei dem jeder Schüler/jede Schülerin seinen/ ihren eigenen Baum Pflanzen durfte. Der Lehrer, Mr. Meyheart, wird die Pflanzen in den Unterricht mit einbeziehen um den SchülerInnen Umweltbewusstsein zu vermitteln.

Dokumentation

Dieses Team war verantwortlich für die Dokumentation des Bauablaufes in digitaler und analoger Form.