Pünktlich zum internationalen Weltfrauentag am 8. März fand von 2. bis 4. März das Gründungssymposium für das Netzwerk „we4DRR“ – women exchange for Disaster Risk Reduction – statt. Zahlreiche, internationale Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen aus dem Naturgefahrenmanagement trafen sich im Frauenmuseum Hittisau in Vorarlberg, um den Grundstein für ein Expertinnen-Netzwerk im europäischen Raum zu legen. Idee ist es, eine Plattform zum fachlichen und persönlichen Austausch von Erfahrungen und Wissen zu schaffen, um Zusammenhalt und Kooperationen zu fördern.

 

Organisiert wurde das Symposium von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (BMLFUW). Landesrat Erich Schwärzler, Maria Patek (Leiterin der Wildbach- und Lawinenverbauung Österreich) und Christina Paulus (Abteilungsleiterin Lebenslanges Lernen und Weiterbildung) eröffneten das Symposium sowie die Ausstellung „ON_Stage“.

 

Die BOKU unterstützte das Symposium gleich mit zwei Lehrveranstaltungen. Im Rahmen des Seminars „Gender and Diversity Aspekte in Planung und Berufsleben“ unter der Leitung von Doris Damyanovic (Institut für Landschaftsplanung) erstellten die Studierenden Portraits von Frauen, die im Naturgefahrenmanagement tätig sind und zeigen diese als Ausstellung „ON_Stage“. Gleichzeitig wurden Ergebnisse aus einem interdisziplinären studentischen Projekt „Ordnungsplanerisches Projekt zur Landschaftsplanung“ präsentiert (Lehrveranstaltungsleitung: Britta Fuchs, Institut für Landschaftsplanung und Susanna Tscharner, Institut für Alpine Naturgefahren).

 

Die Ausstellung „ON_Stage“ ist noch bis 20. März im Frauenmuseum Hittisau und ab 26. April an der BOKU, Wien zu sehen.

 

Das Netzwerk „we4DRR“ wurde am 4. März offiziell gegründet, erste Informationen sind unter www.we4drr.net zu finden. Zukunftsvisionen der Mitglieder des Netzwerkes sind die Stärkung von Frauen im Naturgefahrenmanagement, Mentoring für junge Berufseinsteigerinnen, Chancengleichheit, das Sichtbarmachen von geschlechtsspezifischen Themen und das Sammeln von Daten im Naturgefahren- und Katastrophenmanagement.