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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-11-10 - 2025-02-09
Jugendlichen kommt in Hinblick auf die Innovationsfähigkeit einer Gesellschaft eine bedeutsame Rolle zu, da sie durch neue und ungewohnte Problemzugänge und kreative, innovative Ideen wirksam werden können und damit die Kontinuität und Weiterentwicklung unserer Gesellschaft ermöglichen. Der aktiven Beteiligung von Jugendlichen in der lokalen und regionalen Entwicklung wird zudem eine große Bedeutung in ihrer Förderung der Identifikation mit der Gemeinde und Region, der Förderung des sozialen Zusammenhaltes und des Verantwortungsbewusstseins sowie einer damit einhergehenden verringerten Wahrscheinlichkeit der Abwanderung junger Menschen zugeschrieben. Durch die Verankerung von Jugendgemeinderäten in Niederösterreich im Jahr 2013 wurde ein wichtiger Schritt gesetzt, um die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Gemeindeebene zu vertreten und den Austausch zwischen unterschiedlichen jugendbezogenen Organisationen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und dem Land NÖ sicherzustellen. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Möglichkeiten für Jugendliche, sich an der Lösung gesellschaftlicher Fragestellungen zu beteiligen, gering und die vorhandenen Beteiligungsangebote häufig nicht adäquat sind, um Jugendliche erfolgreich einzubinden. Zugleich ist die Jugend eine sehr kurze Entwicklungsphase, innerhalb derer sich Interessen und Prioritäten rasch ändern. Umso bedeutender ist es mit adäquaten Methoden und an mit der Jugend gemeinsam identifizierten Themen (co-creation) zu arbeiten. Das vorliegende Projekt bearbeitet daher die folgenden Forschungsfragen: Welche orts- und regionsspezifische Potenziale aber auch Herausforderungen der Jugendpartizipation in der LEADER-Region Wein4tel Donauraum können identifiziert und welche Handlungsempfehlungen können abgeleitet werden? Welche Wünsche und Bedürfnisse haben die Jugendlichen in der Region Weinviertel Donauraum und wie können diese Beachtung in der lokalen und regionalen Entscheidungsfindung bekommen? Welche Formate der Beteiligung sprechen Jugendliche an, wie würden sie selbst Beteiligungsformate konzipieren?
Wie können Prozesse der Selbstorganisation unter den Jugendlichen angestoßen werden, um sich aktiv in die Entwicklung innovativer Lösungsansätze einzubringen und Eigenverantwortung für die Gestaltung der individuellen und kollektiven Lebensrealität zu übernehmen?
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2022-12-16 - 2023-09-30
Studie zur Entwicklung umfassender, wissenschaftlich fundierter Kriterien (Indikatoren) für die nachhaltige Finanzierung der Förderung und/oder Erhaltung der biologischen Vielfalt in Wäldern durch Verbesserung der Waldbewirtschaftung im Einklang mit den Rechtsvorschriften zur nachhaltigen Finanzierung, insbesondere der EU-Taxonomie und der EC Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139/1 sowie dem Ökosystemansatz der CBD. Die Idee ist, eine Alternative zum Vorschlag der Taxonomie-Plattform zu entwerfen und zu entwickeln, die Anreize bietet und die biologische Vielfalt verbessert, aber kein Einheitsmodell darstellt.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-10-01 - 2025-09-30
Reibungslose Abläufe in den Supply Chains (SCs) sind essentiell. Eine analoge oder digitale Störung führt zu Verzögerungen in Produktion, Lagerung und/oder Transport. Daraus resultierende Engpässe können die gesamte Daseinsvorsorge der Bevölkerung gefährden. Organisationen, sowie Behörden sind dementsprechend darauf angewiesen, dass Güter, Energie oder auch Dienstleistungen die Bevölkerung innerhalb einer bestimmten Zeit erreichen. Um (1) den Prozessablauf von Bestellung bis Lieferung transparenter zu gestalten, (2) Aufwände zu minimieren und (3) effizienter & widerstandsfähiger auf Marktschwankungen reagieren zu können, bieten Teilnehmer:innen der SCs ihre Dienste und Services verstärkt im digitalen Raum an. Der grundlegende Aufbau von SCs ist jedoch nicht darauf ausgelegt, in diesem stark vernetzten, digitalen Umfeld ohne ausreichenden Schutz bestehen zu können. Immer wieder werden Angriffe auf die IT von Supply Chains verübt, wodurch diese empfindlich gestört oder sogar vollständig blockiert werden. Einer der bekanntesten Fälle mit dem Namen ShadowPad aus dem Jahr 2017 zeigt, dass Angriffe auf SCs zweifelsfrei zu den gefährlichsten modernen Angriffsvektoren gehören. Das Projekt Sophie zielt darauf ab, die Resilienz von Wertschöpfungsketten sowie deren Infrastrukturen und Akteur:innen zu erhöhen und adressiert dabei folgende Fragestellungen:
1) Abbildung spezifischer Komponenten relevanter SCs unter der Berücksichtigung digitaler Einflussfaktoren
2) Simulation digitaler Angriffsvektoren auf SCs und deren Prozesse im Hinblick auf spezifische Infrastrukturbereiche; Modellierung von Location Problemen und Implementierung von Lösungsalgorithmen, um potenzielle Versorgungsstandorte auf ihre Eignung zur Gewährleistung der optimalen Versorgung aller Bedarfsträger im Krisenfall zu evaluieren
3) Analyse von Kaskadeneffekten und Feedbackprozessen im Hinblick auf kritische Infrastrukturen und versorgungsrelevante Organisationen als plakative Use Cases
4) Validierung und Konzeption von generellen Awareness-Trainings für Schlüsselpersonal in spezifischen kritischen Infrastrukturbereichen
5) Fokuserweiterung des digitalen Raums auf Cyber-Physical Systems (CPS) − Analyse der möglichen Auswirkungen einer digitalen Krise auf die Gesellschaft