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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-04-01 - 2023-12-31

Mittels des Projekts soll vertiefend untersucht werden, wie sich österreichische Haushalte an die Herausforderungen, die sich aus aktuellen Krisen ergeben, anpassen und welche Konsequenzen dies für Ernährung und Lebensmittelkonsum haben könnte. Unter Krisen sind dabei die noch immer aktuelle COVID 19 Pandemie, aber vor allem die aktuelle Energiekrise, die aktuellen Preissteigerungen bei Lebensmitteln (bzw. allen Konsumgütern) und die damit zusammenhängende enorme Inflationsrate, aber auch die Diskussionen rund um die Klimakrise zu verstehen. Damit hier ein umfassender Einblick erreicht wird, ist ein qualitatives Forschungsdesign zielführend. Dabei kann vor allem über qualitative Interviews, aber ev. auch Haushaltsaufzeichnungen und Beobachtungen ein detaillierter Einblick gewonnen werden. In Anlehnung an Meixner et al. (2022) werden auch hier 30-40 Fallstudien angestrebt, variiert in Haushaltsgrößen, Altersstrukturen und sozialen Schichten (Einkommen, Bildung) erhoben werden, um ein möglichst gutes Abbild der österreichischen Realität gewinnen zu können. Am Ende stehen erwartungsgemäß Hypothesen zur Verfügung, die in der Folge über ein entsprechendes Studiendesign in weiterführende Forschung einfließen können. Durch den qualitativen Charakter der angestrebten Studie können naturgemäß keine repräsentativen Erkenntnisse erwartet werden (auch wenn die Stichprobe grob in Übereinstimmung mit der österreichischen Gesamtbevölkerung gebracht wird), Ziel ist es vielmehr sehr umfassende und realistische Einschätzungen vornehmen zu können, wie sich die Krisen, die seit COVID 19 das Leben der Österreicher*innen prägen und beeinflussen, auf deren Ernährungs- und Konsumverhalten auswirken.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2022-12-16 - 2023-08-15

Studie zur Entwicklung umfassender, wissenschaftlich fundierter Kriterien (Indikatoren) für die nachhaltige Finanzierung der Förderung und/oder Erhaltung der biologischen Vielfalt in Wäldern durch Verbesserung der Waldbewirtschaftung im Einklang mit den Rechtsvorschriften zur nachhaltigen Finanzierung, insbesondere der EU-Taxonomie und der EC Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139/1 sowie dem Ökosystemansatz der CBD. Die Idee ist, eine Alternative zum Vorschlag der Taxonomie-Plattform zu entwerfen und zu entwickeln, die Anreize bietet und die biologische Vielfalt verbessert, aber kein Einheitsmodell darstellt.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-03-01 - 2026-08-31

Die Bewältigung von klimawandelbedingt immer häufiger anfallenden Schadholzmengen in Österreich (2018: 50%, 2019: 62%, 2020: 54% des Gesamteinschlags) erfordert ein effizientes, resilientes und nachhaltiges Management zur raschen Aufarbeitung und Abtransport des Schadholzes aus dem Wald. Dadurch können kritische Schäden durch Borkenkäferausbreitung oder Holzqualitätsverluste und damit einhergehende Preisabschläge, Erlöseinbrüche und zusätzliche Kosten vermieden werden. Beim Schadholz-Managements mangelt es an ausgereiften und zwischen den verschiedenen Akteuren abgestimmten Bewältigungskonzepten für großflächige Kalamitäten wie sie derzeit akut in Osttirol und Kärnten auftreten. Deshalb werden im Projekt Käfer-KO eine Analyse des Status Quo der Schadholzbewältigung in den vorrangigen Schadgebieten Osttirols und Kärntens basierend auf einer Prozessanalyse der Logistikkette Schadholz durchgeführt sowie eine Roadmap Schadholz erstellt. Dies beinhaltet die Evaluierung des Logistikpotentiales und die Ableitung von Bewältigungsstrategien im Schadholzfall zur längerfristigen Verbesserung der Resilienz der Schadholzlieferkette sowie eines Maßnahmenbündels zur mittelfristigen Verbesserung der Logistikprozesse in den Hauptschadensgebieten. Die Bearbeitung der einzelnen Arbeitspakete erfolgt unter intensiver Einbindung der forstlichen Praxis sowie von Holzernte- und Frachtunternehmen (LKW sowie Bahn) und administrativen Stellen. Weiters fließen zur Entwicklung eines innovativen Schadholz-Managements ebenso Entwicklungen und Erfahrungen zur Nass- und Trockenlagerung ein (Waldfondsprojekt ManTra). Dies ermöglicht es, u.a. Benchmark-Analysen anhand entsprechender Vergleichskennzahlen durchzuführen und so Weiterentwicklungspotentiale zu bestimmen. Der regionale Schwerpunkt der Erhebungen und Analysen bilden die in den letzten Jahren von anhaltenden Borkenkäferschäden betroffenen Bundesländer Tirol (Fokus: Osttirol) und Kärnten. Mit der Entwicklung von praxisnahen Schadholzbewältigungsstrategien sowie eines Maßnahmenbündels trägt das Projekt Käfer-KO entscheidend zu einer Verbesserung des Wissensmanagements entlang der gesamten Schadholzlogistikkette bei. Evidenzbasierten Studienergebnisse werden zur Bewältigung großflächiger Schadereignisse im Forst aufbereitet, um Stakeholdern wie Behörden und Waldbesitzenden mit fundierten Strategien und konkrete Maßnahmen zur zukünftigen Notfallvorbereitung sowie akuten Notfallplanung auszustatten. Dies führt zu einer verbesserten Erhaltung der Holzqualität, Steigerung der Effizienz sowie der Initiierung innovativer Entwicklungen entlang der Schadholzlogistikkette, womit sich speziell für Behörden und Waldbesitzende ein beachtlicher Mehrwert bietet.

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