16 - Gräser, die die Welt ernähren - Genetische Diversität bei Getreide
Diversität bei Sojabohnen oder Pseudocerealien
Pflanzenzüchtung ist die Wissenschaft, Kunst und wirtschaftliche Unternehmung Kulturpflanzen genetisch so zu verändern, dass sie an die menschlichen Bedürfnisse besser angepasst sind.
Pflanzenzüchtung ist eine alte Tätigkeit aber eine junge Wissenschaft.
Die ersten Pflanzenzüchter*innen waren unsere Vorfahren die vor 10.000 Jahren erstmals Wildpflanzen domestiziert haben.
Die erste akademische Vorlesung über Pflanzenzüchtung an der BOKU hielt Professor Carl Fruhwirth im Jahre 1892. Carl Frühwirth gründete 1913 die bis heute bedeutende Zeitschrift für Pflanzenzüchtung
Pflanzenzüchtung beschäftigt sich immer mit der Verbesserung einer Vielzahl von Eigenschaften unserer Nutzpflanzen. Beispielsweise regionale Anpassung, Produktqualität, Geruch, Geschmack, Aussehen, Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge, und vieles mehr.
Die Pflanzenzüchtung leistet einen wichtigen Beitrag in der Anpassung unserer Kulturpflanzen an sich ändernde Umweltbedingungen.
Kreuzung und Selektion nach wie vor sind die Grundfesten der Pflanzenzüchtung.
Einige ausgewählte Themen der Züchtungsforschung an der BOKU:
• Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Kulturpflanzen gegen Schadpilze und Virosen.
• Entwicklung optimaler Züchtungsstrategien unter Anwendung von DNA Fingerabdrücken
• Qualitätsforschung an der Sojabohne als heimische Eiweißpflanze.
• Qualitätsforschung an Getreide, einschließlich Allergien und Unverträglichkeiten
• Züchtungsforschung für den Biolandbau
• Züchtungsforschung an seltenen Kulturpflanzen, wie Hafer, Emmer, Einkorn, Ölkürbis und Buchweizen
Lehre und Forschung im Fach Pflanzenzüchtung an der BOKU findet an zwei Instituten statt:
Institut für Pflanzenzüchtung
Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion