Zusammenfassung
Aus diesen Altern ergibt sich quartärgeologisch gesehen notwendigerweise eine beachtliche Relativbewegung an Störungszonen zwischen dem Wiener Berg und dem erbohrten Bereich im Schwechat-Tief.
Vorläufiges Resultat:
Auf der Basis der sehr unterschiedlichen Höheninformationen für vermutlich gleich alte Sedimente, wird eine entsprechende Vertikalbewegung zwischen den gleich alten Sedimenten am Wiener Berg und im Schwechat-Tief postuliert.
Die Untersuchungen haben damit ergeben, dass größere tektonische Vertikalbewegungen im Wiener Stadtgebiet während des Quartärs (2 600 000 Jahre bis heute) stattgefunden haben dürften.
Weitere Untersuchungen dieser Vertikalbewegungen sind anzuraten. Dabei ist insbesondere eine möglichst genaue Kenntnis der Zeiträume der Ablagerungen im Wiener Stadtgebiet notwendig, um die tektonischen Aktivitäten einschätzen zu können.
Verwendete Literatur:
Faupl, Peter (2003): Historische Geologie. – 271 S., Facultas UTB.
Partridge, T.C. (1997): Reassessment of the Position of the Plio-Pleistocene boundary: Is there a case for lowering it to the Gauss-Matuyama palaeomagnetic reversal? – In: Quaternary International 40, S.5-10.
Links
http://www.wgm.wien.at/Simmering.123.0.html http://www.wgm.wien.at/Animation.128.0.html