Neurodiversität
Aktuelles zum Thema
NEU: Diskussionsrunden für Autismus-Spektrum, ADHS und Legasthenie
Im WS 2025/26 findet an der TU Wien wieder die Coffee Hour barrierefrei statt mit Möglichkeiten gemeinsam in den Austausch zu gehen und im Rahmen von Diskussionsrunden Fragen an die Expert*innen zu den Themen ASS, ADHS und Legasthenie zu stellen. Studierende der BOKU sind herzlich eingeladen an den monatlichen Terminen teilzunehmen.Nähere Informationen siehe Website der TU Wien:https://www.tuwien.at/studium/student-support/coffee-hour-barrierefrei
Allgemeine Informationen
Neurodiversität ist kein medizinischer Begriff, sondern beschreibt Menschen, deren Gehirn anders arbeitet als das sogenannter neurotypischer Personen. Dazu zählen zum Beispiel Menschen mit ADHS oder Autismus-Spektrum-Störungen.
Wer sich als neurodivergent bezeichnet, erlebt im Alltag oder bei bestimmten Aufgaben oft besondere Herausforderungen, hat dafür aber in anderen Bereichen ausgeprägte Stärken. Neurodiverse Menschen nehmen ihre Umwelt auf eigene Weise wahr und lernen oft auf andere Art als neurotypische Menschen – ihre Denkweisen erweitern das Spektrum menschlicher Vielfalt.
Autismus Spektrum
ADHS
Vergangene Veranstaltungen bei den Awareness Days
Anbei finden Sie die Links zu unseren Veranstaltungen zum Thema Neurodiversität bei den Awareness Days 2023 und 2024:
FAQs zum Thema AD(H)S und ASS
Wie läuft ein Diagnoseprozess ab?
Zunächst ist es wichtig, eine Stelle zu finden, an der ein Diagnoseverfahren erfolgen kann. Das Testverfahren selbst besteht aus mehreren Tests und Untersuchungen. Gerade bei Erwachsenen werden als Basis überwiegend diagnostische Interviews und Fragebögen verwendet. Manchmal kommen aber auch Seh- und Hörtests zur Anwendung. Wichtig ist es dabei koexistierende, bzw. andere Störungen differenzialdiagnostisch abzugrenzen.
An wen wende ich mich für eine Diagnose?
Eine Diagnose kann von einem*r klinischen Psychologen*in oder Psychiater*in gestellt werden. Eine Kontaktliste mit Adressen von diagnostischen bzw. therapeutischen Stellen kann über den Verein ADAPT angefordert werden: Kontaktformular zum Anfordern einer Kontaktliste
Wie hoch sind etwa die Kosten für solche Diagnoseverfahren?
Das hängt im Wesentlichen auch von der Wahl des Diagnostikers ab. Viele Psycholog*innen und Psychiater*innen auf diesem Gebiet haben keine Kassenverträge wodurch die Behandlungskosten selbst zu tragen sind. Die meisten Stundenhonorare liegen hierbei zwischen 100 und 180 Euro.
Wahlärtz*innen verrechnen ihre Behandlungen direkt, wobei in manchen Fällen bis zu 80% der Behandlungskosten von der österreichischen Gesundheitskassa zurückerstattet werden können.
Kann ich mit AD(H)S studieren?
Ja, ein Studium ist möglich. Da AD(H)S die Studienleistungen beeinflussen kann, gibt es hier auch einen Anspruch auf einen Nachteilsausgleich.
Was ist ein Nachteilsausgleich?
Für Studierende mit Behinderungen oder chronischen/psychischen Beeinträchtigungen gibt es die Möglichkeit Prüfungsmodalitäten anzupassen. Das Studienziel muss allerdings erfüllbar bleiben. Nähere Informationen und Auskünfte gibt es bei der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung.
Wann habe ich Anspruch auf einen Nachteilsausgleich?
Wenn ein fachärztliches oder psychologisches Attest als Nachweis vorliegt.
An welche Stellen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen zum Thema „studieren mit AD(HS)“ habe?
Auskunft gibt an der BOKU die Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung. Außerdem gibt es psychologische Beratungsmöglichkeiten seitens der ÖH, sowie die psychologische Studienberatung des Ministeriums. Diese sind jedoch nicht spezifisch mit dem Thema AD(H)S vertraut.
An welche Stellen kann ich mich wenden, wenn ich mehr Information zum Thema AD(H)S haben möchte?
Anbei stellen wir einige Links mit zusätzlichen Informationen und Angeboten zum Thema AD(H)S speziell in Österreich zur Verfügung:
ADAPT – Arbeitsgruppe zur Förderung von Personen mit AD(H)S
Margot Lepuschitz – Lebens- und Sozialberaterin für Menschen mit AD(H)S
Gibt es an der BOKU eine Vernetzungsmöglichkeit mit anderen Betroffenen?
Es soll zukünftig Vernetzungstreffen für Betroffenen geben. Sobald ein Termin feststeht, wird dieser auf der Homepage der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung veröffentlicht.