Personen
Gernot Bodner
Gernot ist Senior Scientist und stellvertretender Institutsleiter des Instituts für Pflanzenbau an der Universität für Bodenkultur. Er ist habilitiert im Fach „Nutzpflanzenökologie“ mit Forschungsschwerpunkten zu Bodenwasserhaushalt, Wurzelökologie, Zwischenfruchtbau und Bodengesundheit. Er ist Vorstandmitglied des „Vereins Boden.Leben“ und der „Österreichischen Gesellschaft für Wurzelforschung“. Besonders die Vernetzung der Wissenschaft mit der Praxis von Pionier-Landwirtinnen und Landwirten hat die Forschungsarbeiten der letzten Jahre gekennzeichnet. Mit den modernen Methoden der Forschung sollen wissenschaftliche Grundlagen und Hilfsmittel geschaffen werden, um die Landwirtinnen und Landwirte zu unterstützen, Ertrags- und Nachhaltigkeitspotenziale zu optimieren, die in neuen Managementmethoden und innovativen Bewirtschaftungssystemen wie der regenerativen Landwirtschaft liegen. Gleichzeitig sieht er in der „on-farm“-Forschung einen effektiven Weg, grundlegende bodenökologische und pflanzenphysiologische Prozesse von Agrarsystemen besser zu verstehen.
Katharina Keiblinger
Katharina ist seit ihrer Promotion 2011 an der Universität für Bodenkultur Wien am Institut für Bodenforschung tätig. In ihrer Forschungstätigkeit beschäftigt sie sich mit Bodenmikroorganismen und deren Funktionen im System Boden-Pflanze-Atmosphäre mit besonderem Schwerpunkt auf dem C- und N-Kreislauf in Böden. Ein weiterer Fokus sind Grundlagenwissenschaftlichen Fragestellungen wie z.B. der Einfluss der ökologischen Stöchiometrie, und die Etablierung neuartiger methodischer Ansätze. Neben Umwelteinflüssen wie Klimawandel, Extremereignisse und Landnutzung auf die Struktur und Funktion mikrobieller Gemeinschaften und deren Transformationsprozesse im Boden, begeistert sie sich für nachhaltige Produktionssysteme, degradierte Böden und mögliche Meloriationsmaßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderungen.
Christoph Rosinger
Christoph Rosinger
Christoph absolvierte sein Bachelor- (Agrarwissenschaften), Master- (Ökologische Landwirtschaft) und Doktoratsstudium (am Institut für Waldökologie) an der Universität für Bodenkultur. Mehrere Auslandsaufenthalte brachten ihn unter anderem nach Äthiopien, Deutschland, Kenia, Sierra Leone und Tansania, wo er geforscht und im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet hat. Im Moment lehrt und forscht er am Institut für Bodenforschung und am Institut für Pflanzenbau, wo er sich vor allem mit mikrobiellen und ökologischen Aspekten nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken, Bodenkohlenstoffsequestrierungspotentialen, Pflanzen-Boden-Mikroorganismen-Interaktionen und Methodenentwicklung und -etablierung im Bereich mikrobielle Ökologie und Humusstabilität im Rahmen von nationalen wie auch internationalen Projekten beschäftigt.
Axel Mentler
Axel verfügt über langjährige Erfahrung in der Umweltanalytik, mit besonderem Schwerpunkt auf Böden und organischer Bodensubstanz. Zu seinen Arbeiten gehören Extraktionsmethoden für eine Vielzahl von Böden und anderen Umweltproben für verschiedene Analysen und die Herausforderungen durch Matrixeffekte. Derzeit begleitet er ein Projekt zur Harmonisierung von Methoden auf gobaler Ebene für die Bestimmung von Bodenkohlenstoff unter Laboratorien. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehört die Entwicklung von Analysemethoden zur Bewertung der Beziehungen zwischen Mikroorganismen und Aggregatstabilität, Bodenerosion und einer Reihe von Bodenfunktionen. Er hat Laboruntersuchungen zu Bodenerosionsprozessen durch Wasser mit organophilen Tonen als Erosionsindikatoren und zur Bodenstruktur, zur Aggregatstabilität und zur Entwicklung von ultraschallgesteuerten Techniken zur Bestimmung von Bodenaggregaten beigetragen. Außerden hat er Methoden adaptiert um die chemische Zusammensetzung des organischen Kohlenstoffs im Boden zu bestimmen, sowie Analysen von Pestiziden aus der Bodenmatrix durchgeführt
Orracha Sae-Tun
Orracha ist PostDoc Forscherin am Institut für Bodenforschung und am Institut für Pflanzenbau der BOKU. Ihr Fachgebiet ist die mechanistische Untersuchung der Bindung von organischem Kohlenstoff im Boden. Sie hat einen forstwirtschaftlichen Hintergrund und Erfahrungen mit schnellwachsenden Baumpflanzungen zur Energiegewinnung, insbesondere auf degradierten/marginalen Böden. Methodenentwicklung und Optimierung von Methoden für Laboranalysen und Human-Learning für Machine-Learning im Agrarsektor (aber nicht nur dort) sind ihre Interessen. Sie liebt es auch, auf dem Feld zu arbeiten und lernen und Wissen und Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen. Sie wurde kürzlich mit einem PostDoc Grant ausgezeichnet: Post Doctoral Program DTPB UGM 2023 - YouTube
Johannes Friedl
Johannes ist Senior Researcher am Institut für Bodenforschung und beschäftigt sich mit dem Stickstoff und Kohlenstoffumsatz in landwirtschaftlichen Böden und den damit verbundenen Treibhausgasemissionen. In seiner Forschung kombiniert er innovative Isotopen Methoden und hochaufgelöste Sensordaten mit biogeochemischen Modellen, um durch ein verbessertes Prozess Verständnis praxisnahe Ergebnisse für eine nachhaltige, an den globalen Klimawandel angepasste Bewirtschaftungspraxis in der Landwirtschaft zu liefern. Johannes hat langjährige Erfahrung im Bereich der Isotopen Methodenentwicklung, ist Adjunct Senior Lecturer and der Queensland University for Technology in Brisbane, und arbeitet in mehreren nationalen und internationalen Projekten, die die Reduktion von Nährstoffverlusten von Böden, und somit eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion zum Ziel haben.
Sabine Huber
Sabine hat Umwelt- und Bioressourcenmanagement mit Schwerpunkt Boden an der BOKU studiert. Während der Studienzeit war sie als Tutorin am Institut für Bodenforschung und am Austrian Institute of Technology (AIT) tätig, wo ihre Masterarbeit über Humusaufbau und Pilzgemeinschaften in Ackerböden entstand. Seit Juni 2021 forscht sie im Zuge eines Doktorats daran, wie unterschiedliche landwirtschaftliche Bewirtschaftungsweisen Bodenmikroorganismen beeinflussen und welche Bedeutung dies für Mechanismen der langfristigen Kohlenstoffspeicherung in Böden hat. Außerdem entwickelt sie gemeinsam mit dem Humus-Team Experimente, die bei Veranstaltungen mit Schüler:innen verschiedener Altersstufen im Projekt HuLK das Zusammenspiel von Humus, Landwirtschaft und Klima veranschaulichen. In ihrer Freizeit werkelt sie gern im Garten, lässt die Harfe erklingen oder trainiert Qwan Ki Do.
Magdalena Bieber
Magdalena studiert Agrarökologie an der BOKU und ist Tutorin am Institut für Bodenforschung. Derzeit schreibt sie im Rahmen des Projekts ProbeField ihre Masterarbeit, in der es um hyperspektrale Aufnahmen von Ackerböden geht. Diese Methode soll eine einfache Erfassung von Kohlenstoffgehalten und anderen Bodeneigenschaften ermöglichen, sowie das Potenzial für eine weiterführende Anwendung im Feld erforschen. In der Arbeitsgruppe ist sie bei diversen Projekten helfende Hand im Labor und Feld. Außerdem übernimmt sie Organisationstätigkeiten für das Schulkooperationsprojekt HuLK und ist maßgeblich an der Vorbereitung der Experimente und Workshops für die Klassen beteiligt. In den Sommermonaten verbringt sie ihre Zeit gerne im pannonischen Flachland zum Sammeln von Wildblumensamen für das Netzwerk REWISA und in alpinen Höhen zum Wandern.
Niklas Bruhn
Niklas hat seinen Master in Ökologischer Landwirtschaft abgeschlossen. In seiner Masterarbeit hat er sich mit dem Einfluss von Zwischenfrüchten und Kalkung auf mikrobielle Humusbildung in Ackerböden im Rahmen des ManSOC Projekts. Derzeit arbeitet er als Wissenschaflicher Mitarbeiter am Insitut für Bodenforschung und analysiert unterschiedliche mikrobielle und biochemische Parameter und deren Einfluss auf die langfristige Kohlenstoffspeicherung in Ackerböden für verschiedene Projekte der Arbeitsgruppe. Nebenbei hat er praktische Erfahrung auf mehreren landwirtschaftlichen Betrieben gesammelt.
Luca Bernardini
Luca hat an der Universität für Bodenkultur seinen Bachelor in Agrarwissenschaften und Master in Naturressourcenmanagement mit Fokus auf Boden und Statistik absolviert. In seiner Studienzeit war er für das Institut für Bodenforschung und das Institut für Pflanzenbau an der BOKU tätig. Als Doktorand mit der Arbeitsgruppe „Boden.Pioniere“ sucht er seit November 2022 nach Möglichkeiten, relativ einfache und kostengünstige spektrale Methoden zur Feststellung von Bodengesundheit aufgrund von standardisierten Extraktionsverfahren (EUF) zu entwickeln. Ein weiterer Fokus ist die regionale/nationale Modellierung von Bodenkohlenstoffdynamik mit aufgrund von Änderungen in der Bewirtschaftung von Ackerböden und möglichen Klimaszenarien.
Franziska Weinrich
Franziska hat ihren Bachelor in Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Ökologische Landwirtschaft an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Triesdorf abgeschlossen. Danach absolviert sie das internationale Masterprogramm EUR-Organic, zuerst an der Universität Hohenheim und anschließend an der BOKU. Während des Studiums an der BOKU unterstützt sie das Institut für Ökolandbau als Tutorin. Im Rahmen ihres Doktoratsstudiums beschäftigt sie sich gemeinsam mit der Arbeitsgruppe „Boden.Pioniere“ mit der Entwicklung und Validierung von Feldmethoden für die einfache Messung verschiedener Bodengesundheitsindikatoren. Besonders am Herzen liegt ihr der Austausch zwischen Forschung und landwirtschaftlicher Praxis, weshalb die Wissensvermittlung und der Erfahrungsaustausch zwischen Landwirten und Universität, zum Beispiel auf Feldtagen, eine wichtige Rolle spielen.
Sebastian Wieser
Sebastian hat nach seiner schulischen Ausbildung an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein das Bachelorstudium Agrarwissenschaften an der BOKU absolviert. In Folge konnte er sein Interesse im Studium der Nutzpflanzenwissenschaften während dem Verfassen seiner Masterarbeit vertiefen. Mit dem Beginn seines Doktoratsstudiums verfolgen wir gemeinsam das Ziel eine Labormethode zu entwickeln, welche die Bewertung von stabilen Humus in landwirtschaftlichen Böden möglich machen soll. Sein Fokus gilt der Synergie zwischen wissenschaftlicher Forschung und praxisorientierten Ergebnissen, die der Landwirtschaft tatsächlichen Mehrwert bringen. Das spiegelt sich auch durch seine wissenschaftliche Mitarbeit an der HLBFA Raumberg-Gumpenstein zu Themen wie der „standortangepassten Landwirtschaft“ wider.
Martin Schneider
Martin hat an der Universität für Bodenkultur seinen Bachelor und Master im „Umwelt- und Bioressourcenmanagement“ abgeschlossen hat sich in der Bodenforschung und Abfallwirtschaft spezialisiert. Er hat fünf Jahre Erfahrung am Institut für Pflanzenbau gesammelt und stellt derzeit sein Doktorat fertig. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Rhizosphäre, insbesondere in der Wechselwirkung von Wurzel und Mikroorganismen in der Nährstoffverfügbarkeit und Nährstoffversorgung von Pflanzen, unter anderem in kontaminierten Böden.
Lea Wellinger
Lea Wellinger
Lea hat den Bachelor in Agrarwissenschaften studiert und absolviert gerade den Master in Agrarökologie. Sie forscht derzeit im Rahmen ihrer Masterarbeit zu Biodiversität im Boden bei verschiedenen Landnutzungsformen und Komposten, insbesondere erforscht sie die Rolle von Protisten im Kontext mikrobieller Netzwerke. Daneben arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den mikrobiellen Analysen bei verschiedenen Projekten mit und unterstützt als Tutorin entsprechende Lehrveranstaltungen.