Die Große Transformation beschreibt einen notwendigen und tiefgehenden Strukturwandel, der weltweit zu einer post-fossilen Gesellschaft und Wirtschaftsweise führen soll. Der Begriff wurde 2011 vom wissenschaftlichen Beirat für globale Umweltveränderungen (WBGU) in „Welt im Wandel“ gebraucht und fand seitdem breite Anwendung.
Nun ist die Universität ein Ort, an dem Zukunft vorausgedacht und mögliche Zukunftspfade entwickelt werden. Wir stellen uns die Frage: wie fit ist die BOKU für die Große Transformation? Welche Transformation braucht es an der BOKU selbst, um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zur genüge gerecht werden zu können, um tatsächlich „nachhaltig vorausschauen zu können“?
Die Arbeitsgruppe „Zukunft der Uni“ (17 Mitglieder) der BOKU-Ethikplattform hat sich diesen Fragen in einem intensiven Diskursprozess über mehr als ein Jahr gewidmet und hat Ihre Gedanken nun in einem Memorandum: „Quo vadis, BOKU? Wie fit sind wir für die Große Transformation?“ zusammengefasst. Neben einer klar ausgearbeiteten Problemstellung angesichts der großen Herausforderungen vor der wir alle heutzutage stehen (Stichwort: Klimawandel, aber nicht nur) umfasst das Memorandum eine Diagnose struktureller Probleme an der BOKU (und anderen Universitäten) mit samt Denkanstößen und Vorschlägen als Ansatzpunkte für zielführende strukturelle Veränderungen hin zu einer noch zukunftsfähigeren und verantwortungsvollen (im Hinblick auf die großen Herausforderungen) BOKU.
Diese Überlegungen sollen am 28.06.2022 um 18:30 im TÜWI01 vorgestellt und zur Diskussion gebracht werden.