Eine ausreichende Verfügbarkeit von Wasser ist eine Grundvoraussetzung für die landwirtschaftliche Produktion und damit ein entscheidender Faktor für die Ernährungssicherung der Bevölkerung. Der Klimawandel beeinflusst mit steigenden Temperaturen und damit einhergehenden Änderungen bei Verdunstung, Niederschlägen und Vegetationsperiode die Wasserverfügbarkeit stark. Veränderte Niederschlagsmuster und -mengen, sowie zunehmende Extremwetterereignisse bewirken Dürren, aber auch Überschwemmungen.
Auch für die österreichische Landwirtschaft sind der Klimawandel und die sich daraus ergebenden Veränderungen des Wasserhaushalts eine große Herausforderung: Es gilt, bestehende Wasserressourcen zu schützen und landwirtschaftliche Böden und Produktionsverfahren auf eine größere Wasserknappheit vorzubereiten. Produktionsverfahren sind so zu gestalten, dass Wasser effizienter genutzt, aber auch umfangreich in den Böden gespeichert wird. Auch der regionale Wasserhaushalt ist zu beachten, soll landwirtschaftliche Produktion langfristig gesichert werden.
Die Herbsttagung des BOKU-Zentrums für Agrarwissenschaften widmet sich dem Thema Klimawandel - Wasserverfügbarkeit - Landwirtschaft. Auf der Tagung werden nationale und internationale Perspektiven zum Thema vorgestellt und Möglichkeiten zum Umgang mit Wasserknappheit diskutiert. Neben agrarwissenschaftlichen Erkenntnissen werden auch konkrete Anpassungsmaßnahmen diskutiert. Im Rahmen einer Führung wird darüber hinaus ein praxisnaher Einblick in aktuell zum Tagungsthema laufende Forschungsaktivitäten am BOKU Standort Tulln gegeben.