Daten sind meist nicht selbsterklärend und benötigen daher zusätzliche Informationen, die sogenannte Metadaten. Metadaten sind strukturierte Informationen (Daten) über andere Daten und deren Merkmale und sind daher essentiell für das Finden, Verstehen und Nachnutzen von Forschungsdaten. Durch die Etablierung von Standards für verschiedene Werte und Felder können Datensätze miteinander in Beziehung gesetzt, für Maschinen lesbar und verarbeitbar und über Institutions-, Sprach- und Disziplingrenzen hinweg auffindbar und verständlich gemacht werden.

Es gibt verschiedene Arten von Metadaten mit verschiedenen Funktionen.

  • Bibliografische Metadaten wie Titel, Autoren, Beschreibung oder Keywords ermöglichen die Zitation von Daten und Code und helfen bei der Auffindbarkeit und thematischen Eingrenzung.

  • Administrative Metadaten zu Dateitypen, Standorten, Zugriffsrechten und Lizenzen helfen bei der Verwaltung und langfristigen Erhaltung der Daten.

  • Prozessmetadaten beschreiben die Schritte und Aktionen mit ihren verwendeten Methoden und Hilfsmitteln, die zur Entstehung und Verarbeitung der Daten angewendet wurden.

  • Inhaltsbeschreibende bzw. deskriptive Metadaten können je nach Disziplin sehr unterschiedlich aufgebaut sein und geben zusätzliche Informationen zu Inhalt und Entstehung der Daten.

Bibliografische und administrative Metadaten lassen sich disziplinübergreifend standardisieren. Prozessmetadaten und Inhaltsbeschreibende Metadaten von Forschungsergebnissen haben oft einen sehr fachspezifischen Aufbau und Inhalt. Aber gerade diese fachspezifischen Informationen sind oft entscheidend für die Auffindbarkeit und Nachvollziehbarkeit von Forschungsdaten. Daher gibt es viele verschiedene Metadatenstandards, die eine Struktur für die relevanten Informationen in einem Bereich oder einer Fachdisziplin vorgeben.

Übersicht über existierende Standards: