2021 hat das interuniversitäre Netzwerk UniKid-UniCare Austria die Online Veranstaltungsreihe  „CAREseiten zeigen“ ins Leben gerufen. Die Vorträge richten sich an Mitarbeitende und Studierende aller Netzwerk-Universitäten in Österreich. Die Reihe greift Care-Themen auf und fragt nach ihren Bedeutungen für den Studien-und Arbeitsort Universität.
Die Vorträge werden online abgehalten und in österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht.

Eine Nachlese zu den Vorträgen ist hier zu finden: https://www.unikid-unicare.at/veranstaltungen-ankuendigungen-rueckblicke/rueckblicke

Jahresprogramm für 2024

2024 finden vier online Vorträge statt:

  • 23. April 2024 "Geistig fit bis ins hohe Alter?! Wie kann uns das gelingen?"
    Referentin: Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Marisa Koini
     
  • 4. Juni 2024 "Distance Caregiving - Wie kann Hilfe und Pflege für Nahestehende aus geografischer Distanz gelingen?"
    Referentin: Priv.Doz.in Dr.in Iren Bischofsberger
     
  • 15. Oktober 2024 "Kinder/Jugendliche und psychische Erkrankungen"
    Referent: Univ.-Prof. Dr. Paul Plener, MHBA
     
  • 27. November 2024 "Gleichberechtigte Elternschaft"
    Referent: Mag.(FH) Dieter Breitwieser-Ebster

Gleichberechtigte Elternschaft

Am 27. November 2024 findet um 14:00-15:30 Uhr der 11. online Vortrag via Zoom der Veranstaltungsreihe CAREseiten zeigen statt.

Der Elementarpädagoge und Sozialarbeiter, Mag.(FH) Dieter Breitwieser-Ebster setzt sich im Vortrag mit gleichberechtigter Elternschaft und ihren unterschiedlichen Aspekten für Kinder, Partnerschaften und die Gesellschaft auseinander.
Im Anschluss an den thematischen Input bleibt Zeit für Fragen, Diskussion und Austausch.

Der Vortrag wird in österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht.

Referent: Mag.(FH) Dieter Breitwieser-Ebster
Elementarpädagoge
Sozialarbeiter
Projektleitung Papainfo, Verein zur Förderung gleichstellungsorientierter Väterarbeit

Dieter Breitwieser-Ebster hält Kurse und Vorträge für (werdende) Eltern und bietet Infos, respektive Unterstützung für Unternehmen bei Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sein Schwerpunkt ist die praktische Auseinandersetzung mit dem Thema Vatersein/Elternsein und eine gleichberechtigte Aufteilung der Erziehungsarbeit.


Den Zoom-Link finden Sie im Flyer.

Programmflyer

Rückblicke vergangener Online Vorträge:

Kinder/Jugendliche und psychische Erkrankungen

Am 15. Oktober setzte sich Prof. Dr. Paul Plener, Leiter der Universitätsklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie der Medizinischen Universität Wien mit den Hintergründen von psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen auseinander. Mit diesem Thema lockte er im Rahmen der 10. Veranstaltung der Reihe „CAREseiten zeigen“ des Netzwerks UniKid-UniCare Austria knapp 140 Interessierte, überwiegend Universitätsmitarbeitende, aus allen Bundesländern vor den Bildschirm. Wie jedes Mal wurde die Veranstaltung in Österreichische Gebärdensprache gedolmetscht. 

Während der Adoleszenz gleicht das Hirn einer Baustelle. Und die Gehirnreifung ist keineswegs, wie häufig irrtümlich angenommen, mit 18 Jahren abgeschlossen. Wie Paul Plener ausführt, läuft der Hirnreifungsprozess bis ca. Mitte 20. Etwa ein Drittel aller psychischen Erkrankungen (wie ADHS, Angst-, Ess-, Persönlichkeitsstörungen oder Depressionen) entstehen während dieser Zeit, oft würden Signale nicht erkannt. Wie der Experte zu Bedenken gibt, ist die Diagnosestellung eine Herausforderung, da „Auffälligkeits-Grenzwerte“ festgelegt werden müssen, die davon mitgeprägt sind, was in einer Gesellschaft als „normal“ gilt. Auch gibt es bestimmte Auffälligkeiten, die in bestimmten Entwicklungsphasen typisch und nicht pathologisch sind, wie Dunkelängste im Kindesalter. Der Referent rät deshalb davon ab, Diagnosen vor dem 6. Lebensjahr zu stellen. Er erklärt, dass eine psychische Erkrankung mit typischen Merkmalen einhergeht, wie das Anhalten über eine längere Dauer oder ein deutlicher Leidensdruck. Außerdem sei sie nur eingeschränkt willentlich zu steuern. Psychische Erkrankungen sind, wie der Experte angibt, nach Unfällen die häufigste Todesursache bei Jugendlichen. Leider lässt die Versorgungslage hinsichtlich Plätzen in Kinder- und Jugendpsychiatrien in Österreich zu wünschen übrig. Bereits vor der Corona-Pandemie litt ein beachtlicher Anteil von knapp 12% der Bevölkerung an einer mentalen Beeinträchtigung; Nach der Pandemie haben Studien zufolge Symptome depressiver Erkrankungen und Angststörungen sowie Suizidversuche bei Kindern und Jugendlichen stark zugenommen. Laut einer Befragung denken allein in Österreich 9% der Jugendlichen täglich an Suizid. Der Experte mahnt dingend dazu, derartige Gedanken immer ernst zu nehmen, auch wenn sie scheinbar „spaßeshalber“ erwähnt werden, und mit  Betroffenen zu sprechen. Die größte Sorge sei inzwischen weniger die Pandemie, als die Angst vor dem Klimawandel, und dies, obwohl Österreich im weltweiten Vergleich als „Insel der Seligen“ angesehen werden kann. 

Paul Plener nimmt speziell ADHS und Angststörungen unter die Lupe und erläutert Symptome und Behandlungen. ADHS sei zwar vorrangig genetisch bedingt, der Experte mahnt aber: „Kein Bildschirm vor dem 3. Lebensjahr!“ Seit Corona hat die Mediennutzung zugenommen, in Österreich schauen Jugendliche im Schnitt täglich 213 min auf ihr Handy. Wie der Experte angibt, besteht zwar ein Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen, dieser solle aber nicht überbewertet werden; Das Smartphone dürfe nicht als „Sündenbock“ herhalten, um sich ebenso wichtigen Gründen, wie dem Klimawandel, nicht anzunehmen. Aber natürlich sei die Kontrolle der Smartphonezeit durch Eltern wichtig. Neben der Konzentration habe die Nutzung (v.a. bei weiblichen Jugendlichen) einen klaren Effekt auf die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper und somit auf die Entstehung von Essstörungen. 


Am Ende der Veranstaltung beantwortete Paul Plener viele Fragen aus dem Publikum und ging noch einmal auf die Prävention psychischer Erkrankungen ein, wobei er betonte, dass auf mehreren Ebenen angesetzt werden müsse. Bewährt haben sich Angebote wie „Gesund aus der Krise“ sowie Resilienzprogramme, Mobbing- und Suizidprävention an Schulen. Außerdem trage ein autoritativer Erziehungsstil dazu bei, psychischen Erkrankungen entgegenwirken. 

Im Rahmen der abschließenden Umfrage gab es zahlreiche positive Rückmeldungen zum Vortrag.

Präsentation von Prof. Dr. Paul Plener

 

Programmflyer

Distance Caregiving: Wie kann Hilfe und Pflege für Nahestehende aus geografischer Distanz gelingen?

Am 4. Juni 2024 fand der 9. online Vortrag via Zoom der Veranstaltungsreihe CAREseiten zeigen statt.

Die Pflege- und Gesundheitswissenschaftlerin, Priv.-Doz.in Dr.in Iren Bischofberger gab Einblick in Distance Caregiving an Hochschulen - vor allem aus Sicht der pflegenden Angehörigen. Mitarbeitende und Studierende können in unterschiedlichen Lebens- und Erwerbsphasen Distance Carers werden. Sie übernehmen Aufgaben wie bspw. emotionale Unterstützung, Hilfe bei Recherche & Entscheidungen etc. aus geografischer Distanz. Es wurde beleuchtet, welche Unterstützungsmöglichkeiten es für ein gelingendes Distance Caregiving braucht.

Der Vortrag wurde in österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht.

Referentin: Priv.-Doz.in Dr.in Iren Bischofberger
Pflege- und Gesundheitswissenschaftlerin
Co-Geschäftsführerin von rethinking care

Präsentationsfolien des Vortrages

Programmflyer

Geistig fit bis ins hohe Alter?! Wie kann uns das gelingen?

"Geistig fit bis ins hohe Alter?! Wie kann uns das Gelingen?" Dieser Frage ging die Psychologin und Demenzforscherin Prof.in Marisa Koini am 23. April 2024 im Rahmen der achten Veranstaltung der Reihe CAREseiten zeigen des Netzwerks UniKid-UniCare nach.

Wie die Expertin der Medizinischen Universität Graz ausführte, ist die Lebenserwartung von Frauen in Österreich zwischen 1961 und 2022 um knapp elf, von Männern um über zwölf Jahre angestiegen. Der Prozess des kognitiven Alterns betreffe dabei alle Menschen, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung zwischen und innerhalb von Personen je nach Lebenserfahrung, Gesundheit, Lifestyle, sozio-ökonomischem Status, sowie emotionalen und genetischen Faktoren.

Während sich auf psychologischer Ebene einige Aspekte wie das Wohlbefinden, Stress und die Neigung zu Zorn mit dem Alter durchaus verbessern können, nehmen, so Marisa Koini, kognitive Funktionen wie die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und andere Fähigkeiten, z.B. die räumliche Wahrnehmung, das Einstellen auf Neues, kurz: unsere Multitasking-Fähigkeit, ab. Die Expertin beruhigte, dass es sich bei diesen altersbedingten kognitiven Veränderungen jedoch nicht um eine neurodegenerative Erkrankung handele. Und dass wir einiges tun können, um geistig fit zu bleiben. Der erste Appell der Forscherin lautete: körperliche Aktivität. Wer sich bewege, sorge nicht nur für einen besseren Blutfluss und damit Vorbeugung von Herz-Kreislauf-und Krebserkrankungen, sondern trage damit auch zur Zunahme des Hippocampusvolumens bei, eine wichtige Region im Gehirn zur Speicherung von Informationen und für das Gedächtnis. Der allgemeine Gesundheitszustand spiele eine wichtige Rolle hinsichtlich des Risikos von kognitivem Abbau. Risikofaktoren seien u.a. Fettleibigkeit, Diabetes, aber auch Stress und Schlafentzug, wohingegen der Expertin zufolge ein „lebenslanges Lernen“ und eine mediterrane, zucker- und salzarme Ernährung zu den protektiven Faktoren für die Kognition zählten.  Auch ein moderater Alkoholkonsum könnte schützende Effekte haben. Jedoch sei dies wie auch eine möglicherweise schützende Wirkung von Nikotin, die genauen Effekte bestimmter Medikamente (z.B. ASS) und Nahrungsergänzungsmittel (Koffein, Ginkgo) sowie künstlerische Betätigungen und Meditation bei Stress kontrovers diskutiert, hier lägen noch zu wenige Studien vor.

Am Ende der Veranstaltung beantwortete Marisa Koini viele Fragen aus dem Publikum. Dabei betonte sie immer wieder die Wichtigkeit, die kognitive Gesundheit das ganze Leben lang zu fördern.

Link zur Präsentation

Programmflyer

Mit Todesverachtung, Selbstüberwindung und Humor. Zur Geschichte alleinerziehender Frauen in Österreich

Am 13. Dezember 2023 fand der siebente Vortrag der online Veranstaltungsreihe „CAREseiten zeigen“ statt. Die Referentin für feministische Bildung und Politik und Expertin für Gender Studies und Feministische Forschung, Petra Unger, beleuchtete die Situation alleinerziehender Frauen in Österreich. Ausgehend von einem historischen Überblick in Form einer Lesung zeichnete sie vielfältige Bilder der Lebensrealitäten alleinerziehender Mütter bis in die Gegenwart: Ledige Dienstmädchen, Witwen, geschiedene oder nie verheiratete Frauen. Frauen, die sich trennen, um ihre Kinder zu schützen.
Es wird klar, dass Frauen aus vielfältigen Gründen Alleinerzieherinnen sind und so vielfältig sind auch die Probleme und Lösungen ihrer Schwierigkeiten.
Alleinerzieher*innen kämpfen bis heute immer wieder gegen Bevormundung durch staatliche Behörden und Vorurteile der Gesellschaft, die sie als „defizitäre Familien“ stigmatisieren, als „Abweichung von der tradierten Form der bürgerlichen Kleinfamilie“.

Petra Unger betont, dass auch in der wissenschaftlichen Sozialforschung lange die angeblich negativen Auswirkungen des Alleinerziehens betont und erst sehr spät damit begonnen wurde die Frage nach der Lebenssituation der Frauen zu stellen.

Und auch die Geschichtsforschung beginnt erst durch Kritik von Feministinnen, die bis dahin vernachlässigten weiblichen Lebensrealitäten in ihre Forschungsfragen einzubeziehen.

Alleinerziehende Frauen sind Expertinnen der Improvisation, Kämpferinnen und liebende Mütter. „Mit Todesverachtung, Selbstüberwindung und Humor“ begegnen sie Schwierigkeiten und Gegebenheiten ihrer jeweiligen Situationen. „Sie zeichnen sich durch alle Zeiten mit Einfallsreichtum, bewunderungswertem Organisationstalent, hoher sozialer Kompetenz und erstaunlicher Resilienz aus.“

Am Vortrag nahmen ca. 50 Personen, überwiegend Universitätsangehörige aus Wien, teil. Nach der Lesung entspannte sich eine rege Diskussion unter den Teilnehmenden mit Frau Unger, die klarwerden ließ, dass alleinerziehende Frauen zwar am Rand der gesellschaftlichen Wahrnehmung stehen, jedoch unverzichtbare Funktionen übernehme und wertvolle Arbeit leisten.

Bei der Mentimeter-Abschlussfrage, welche konkreten Maßnahmen sie sich von den Universitäten als Arbeitgeberinnen und Studienort wünschen würden, geben diese am häufigsten flexible Kinderbetreuung an sowie unter anderem Flexibilität generell, flexible Arbeitszeiten, mehr Pflegefreistellung, Kulturveränderung, Diskriminierungsschutz, Informationsveranstaltungen zum Thema, unterstützende Beratung, Vernetzung mit anderen, Teilzeit-Führungspositionen sowie mehr Forschung und Datensammlung zum Thema.

Der Vortrag wurde in österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht.

Der Verein Feministische Alleinerzieherinnen FEM.A und das Zentrum für Getrennt- und Alleinerziehende JUNO setzen sich für die Rechte Alleinerziehender ein und bieten umfassende Beratung und Unterstützung:

https://verein-fema.at/der-verein/

https://www.alleinerziehen-juno.at/

 

 

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Demenz in der Familie - was nun?

Am 7. Juni 2023 fand der sechste Online Vortrag der Veranstaltungsreihe CAREseiten zeigen statt. Er widmete sich dem Thema Demenz in der Familie. 

Der Leiter der Angehörigen- und Demenzberatung der Caritas der Erzdiözese Wien, Mag. Norbert Partl, MSc gab einen Einblick in den Forschungsstand der unter dem Begriff Demenz zusammengefassten Erkrankungen. Da eine demenzielle Veränderung auch für das Umfeld eine hohe Belastung darstellen kann, wurden wesentliche Schritte zur Erhaltung einer möglichst hohen Lebensqualität, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige, erläutert.
Des Weiteren informierte der Vortrag über die unterschiedlichen Beratungsangebote sowie die Inanspruchnahme von Pflegekarenz und Pflegeteilzeit. 

Vortragsfolien
Nachlese zum Vortrag

 

Programmflyer

Selfcare: Schon mal etwas vom Erholungsnerv gehört?

Am 18. April 2023 fand der fünfte Online Vortrag zum Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz statt. Die Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Frau Priv.-Doz.In DDr.In Sabrina Mörkl gab Einblicke zum Thema und erläutert praktische Übungen zur Beruhigung des vegetativen Nervensystems

Der Vagusnerv ist ein paarig angelegter Nerv, welcher den Körper mit dem Gehirn verbindet. Er spielt eine immense Rolle für unsere Gesundheit, reguliert Entzündungen und ist wichtig für Entspannung und Heilungsprozesse. Als Teil unseres Nervensystems funktioniert er autonom, also ohne dass wir direkt bewusst darauf Einfluss nehmen können. Über die sogenannte Darm-Gehirn-Achse findet eine ständige wechselseitige Kommunikation zwischen unserer Darmflora und dem Gehirn statt, erklärte Sabrina Mörkl in ihrem Vortrag. Die Expertin ging sehr eindrücklich auf die Wechselwirkung zwischen unserer Ernährung und der mentalen wie physischen Gesundheit ein – und auf die Funktion, die dabei der längste, „wandernde“ Nerv in unserem Körper einnimmt. Dieser verbindet das Gehirn mit vielen wichtigen Organen, einschließlich des Darms, Magens, Herzens und der Lunge. Er ist Teil des parasympathischen Nervensystems, das für Ruhe und Verdauung zuständig ist. Mit anderen Worten: Je aktiver dieser Nerv ist, desto leichter können Körper und Geist sich entspannen und entzündliche Prozesse heruntergefahren werden. Sogar Depressionen kann entgegengewirkt werden. Und weil der Vagusnerv so signifikant mit der Darmflora korreliert, trägt eine gesunde, die Darmflora unterstützende Ernährung dazu bei, den Nerv zu stabilisieren, führte die Referentin weiter aus.

Die gesamte Nachlese zum Vortrag finden Sie hier.
Die Präsentationsfolien zum Vortrag finden Sie hier.

 

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Men in care: Vater sein ist nicht schwer?!

Am 29.11.2022 fand der vierte Vortrag der Veranstaltungsreihe statt. Unter dem Titel „Men in care: Vater sein ist nicht schwer?!“ führte Dr. Erich Lehner, Psychotherapeut und Männlichkeitsforscher,, die knapp 90 Teilnehmenden aus allen Bundesländern durch dieses brisante Thema. Auch diesmal wurde die Veranstaltung in Österreichische Gebärdensprache gedolmetscht.

Zunächst beleuchtete der Referent in einem geschichtlichen Abriss die Entwicklung von Männlichkeits- und Vaterschaftsbildern und formulierte eine ermutigende Botschaft an die Männer: „Eine tragfähige Bindungsbeziehung zum Kind stellt sich unabhängig vom Geschlecht der betreuenden Person ein“. Eine positiv erlebte Elternschaft hätte viel mehr mit der „Quantität der Kontakte“ zu tun, als mit dem oft zitierten „Mütterinstinkt“. Er führte aus, dass sich das traditionelle Bild der „Business Masculinity“ konsequent durch die Epochen ziehe, und obwohl Astrid Lindgren kurz vor ihrem Tod feststellte, dass im Laufe des 20. Jahrhunderts „die Männer zu Vätern“ geworden seien, bliebe, wie der Experte ausführte, „sorgende Männlichkeit“ in Österreich die Ausnahme. Nur eine Minderheit widmet sich konkret der Betreuung von Kindern oder der Pflege der Eltern.

Die gesamte Nachlese zum Vortrag finden Sie hier.
Die Präsentationsfolien zum Vortrag sind hier zu finden.

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Begegnung mit Trauernden am Arbeitsplatz: Bitte nur keine Tränen?!

Am Internationalen Tag der Pflege 12.05.2022 gab Mag.a Maria Streli-Wolf (Leiterin in der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft) Einblicke in die Themen Sterben, Tod und Trauer sowie praktische Ratschläge zur Begegnung mit trauernden Kolleg*innen.
Nachlesen können Sie in ihrem Handout sowie in den Präsentationsfolien.

Programmflyer

Corona & Care: Wie geht es Eltern während der Pandemie?

Die Covid 19-Pandemie stellt(e) viele Eltern – insbesondere Frauen – vor enorme Herausforderungen. Wie sie damit umgegangen sind, wurde in der österreichweiten Studie „Corona und Familienleben“ (https://cofam.univie.ac.at/) an der Universität Wien beforscht. Die Soziologin Prof.in Ulrike Zartler (Universität Wien) stellte in ihrem Vortrag am 23.11.2021 die zentralen Studienergebnisse vor.
Die Präsentationsfolien sind hier zu finden.

Programmflyer

Wie geht es unseren Kindern in der Pandemie?

Der erste Online Vortrag der Veranstaltungsreihe CAREseiten zeigen betrachtete das psychische Wohlbefinden und die (psychische) Gesundheit der Kinder während der Covid 19-Pandemie.
Profin Martina Zamp (Universität Wien) stellte am 17.2.2022 verschiedene Studienergebnisse dazu vor.
 

Präsentation 
Nachlese​​​​​​​