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Mikroplastik in Böden: Ein wachsendes Problem
Mikroplastik, das in städtische Böden gelangt, stellt ein zunehmendes Umweltproblem dar. In städtischen Böden ist die Mikroplastikkonzentration zehnmal höher als in ländlichen Gebieten, was negative Auswirkungen auf die Biodiversität und die Funktionalität des Bodens hat. Dies beeinträchtigt die Nahrungsmittelproduktion und die Wasserspeicherung, da die Bodenstruktur durch Kunststoffpartikel gestört wird. Ein großer Anteil des Mikroplastiks in städtischen Böden stammt vom Reifenabrieb, wobei in Österreich jährlich etwa 7.000 Tonnen erzeugt werden, von denen 60 % im Boden landen. Wir untersuchen die Auswirkungen von Mikroplastik auf Böden und entwickelt Präventionsmaßnahmen. Glashausversuche sollen zeigen, ob Biokohle die Toxizität von Mikroplastik mindern kann.
www.diepresse.com/19521535/mikroplastik-von-reifen-und-fassaden-landet-in-gartenbeeten
Globaler Plastikrechner
Dies Tool ist eine interaktive Plattform, die es Nutzern ermöglicht, verschiedene Szenarien zur Reduzierung von Plastikmüll zu simulieren. Sie bietet eine umfassende Übersicht über die Auswirkungen von Plastikpolitiken auf die Umwelt und ermöglicht die Entwicklung maßgeschneiderter politischer Maßnahmen. Die Plattform modelliert den Plastikverbrauch und die Abfallproduktion weltweit und zeigt, wie unterschiedliche politische Eingriffe, wie Mindestrecyclingquoten oder Steuern auf Verpackungen, die Menge an nicht ordnungsgemäß entsorgtem Abfall reduzieren können. Ziel ist es, durch gezielte Interventionen die Plastikverschmutzung zu verringern und nachhaltigere Praktiken zu fördern.
Plastikatlas
Der Plastikatlas der Heinrich-Böll-Stiftung bietet einen umfassenden Überblick über die globale Plastikkrise. Er beleuchtet die Auswirkungen von Plastik auf die Umwelt, die Gesundheit und das Klima. Der Atlas zeigt, dass die Hauptursache für die Plastikverschmutzung nicht bei den Verbrauchern liegt, sondern bei internationalen Unternehmen, die die Produktion vorantreiben. Etwa 99 % des Plastiks stammen aus fossilen Brennstoffen, was zu erheblichen klimaschädlichen Emissionen führt. Der Atlas präsentiert auch Lösungsansätze, wie die globale Bewegung "Break Free From Plastic" und die Vision einer Welt ohne Plastikverschmutzung durch Zero-Waste-Strategien und eine globale Plastik-Konvention.
Bewältigung der Wissenslücken zu Mikroplastik in landwirtschaftlichen Böden
Mikroplastik in landwirtschaftlichen Böden ist ein wachsendes Umweltproblem, das erhebliche Wissenslücken aufweist. Die Auswirkungen auf die Bodenqualität, die Pflanzenentwicklung und die menschliche Gesundheit sind noch nicht ausreichend erforscht. Forschungsprojekte zielen darauf ab, diese Lücken zu schließen und Strategien zur Reduzierung der Mikroplastikbelastung in der Landwirtschaft zu entwickeln. Dazu gehören die Untersuchung von Mikroplastikquellen, die Entwicklung nachhaltiger Bodenmanagementpraktiken und die Bewertung der langfristigen ökologischen und gesundheitlichen Folgen.
Mikro- und Nanoplastik in landwirtschaftlichen Böden: Quellen, Umweltverhalten und Auswirkungen auf Ökosystemdienstleistungen und Nachhaltigkeit
Das Projekt MINAGRIS untersucht die Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastik auf landwirtschaftliche Böden in Europa. Es zielt darauf ab, die Auswirkungen auf Biodiversität, Pflanzenproduktivität und Ökosystemdienstleistungen zu verstehen und zu mildern. MINAGRIS entwickelt Werkzeuge und Empfehlungen für den nachhaltigen Einsatz von Plastik in der Landwirtschaft, um sichere und wirtschaftlich tragbare Nahrungsmittelsysteme zu gewährleisten. Das Projekt fördert einen kooperativen Ansatz, um das Bewusstsein zu schärfen, die Verschmutzung zu reduzieren und den nachhaltigen Plastikeinsatz zu fördern.
Plastik und Mikroplastik in Böden - PLASBO
Das Projekt PLASBO des österreichischen Umweltbundesamtes zielt darauf ab, harmonisierte Methoden zur Bestimmung von Plastik und Mikroplastik in Böden zu entwickeln. Es umfasst die Entwicklung einer einheitlichen Probenahmemethode, die Analyse von Bodenproben und die Erfassung der Daten im Bodeninformationssystem BORIS. Ziel ist es, die Belastung österreichischer Böden mit Mikroplastik zu kartieren und die Auswirkungen auf die Umwelt zu verstehen. Die Ergebnisse sollen in den internationalen Wissensstand integriert werden, um effektive Maßnahmen zur Reduzierung der Plastikbelastung zu entwickeln.