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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-01-01 - 2024-03-31
Die Basis für unsere Technologie ist die sogenannte Inline-Holographie-Mikroskopie. Wir strahlen kohärentes Licht durch ein transparentes Volumen mit mikroskopisch kleinen Objekten wie Bakterien, Sporen, Algen, Mikroplastik usw. darin. Diese Objekte streuen einen kleinen Teil dieses Lichts. Das gestreute Licht interferiert mit dem Beleuchtungsstrahl, wodurch Interferenzmuster entstehen, die von einer Kamera aufgenommen werden. Die in diesem Projekt weiterzuentwickelnde bahnbrechende Technologie verwendet Inline-Hologramme um das volle Lichtfeld über das gesamte Probenvolumen durch Backpropagation oder numerische Refokussierung zu berechnen.
Dies bietet mehrere Vorteile:
1. Die Möglichkeit, nach der Bildaufnahme numerisch nachzufokussieren, vereinfacht die Aufnahme der Daten erheblich.
2. Zellen und Umweltpartikel können in ihrer natürlichen 3D-Umgebung beobachtet werden.
3. Es ist möglich, viel mehr Objekte gleichzeitig zu beobachten, als dies mit herkömmlicher Mikroskopie möglich ist, und es ist möglich, einen kontinuierlichen Fluss einer analysierten Flüssigkeit aufzuzeichnen.
Basierend auf den mit dieser Technologie gesammelten Daten möchte Holloid Algorithmen entwickeln, die es Forschern und Umweltanalytikern ermöglichen, Bakterien und Mikropartikel gleichzeitig zu erkennen und zu quantifizieren, wobei ein Mikroskop/Sensor verwendet wird, der für die Umweltüberwachung einschließlich Grundwasser geeignet ist.
Dies wird ein neues Mittel darstellen, das es den Verantwortlichen für die Wasserqualität in der Umwelt und letztendlich im Trinkwasser ermöglicht, neue Einblicke mit erheblichen Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Ökosysteme und Menschen zu gewinnen. Schließlich können die Ergebnisse dieses Projekts die Grundlage für zahlreiche andere Anwendungen in der Umweltüberwachung und darüber hinaus bilden.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-09-01 - 2024-12-31
Im Rahmen einer Literaturstudie und einer kompakten, experimentellen Analyse fassen wir die Datenlage über partikuläre Abriebe keramischer Zahnimplantaten zusammen und setzen das Ergebnis in Beziehung zu den bekannten Daten konventioneller Titanimplantate. Experteninterviews werden im Rahmen des Projektes durchgeführt und damit ein umfassendes Bild zum Thema Bewertung und Auswahlkriterien von Implantatmaterialien im Rahmen einer Übersichtsstudie veröffentlicht.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2014-12-01 - 2017-11-30
Xylemparenchymzellen (XPCs) sind in der Regel das am wenigsten widerstandsfähige Stammgewebe und bestimmen daher die Frosthärte von Bäumen und ihre nördliche Verbreitungsgrenze. Auf der Grundlage der Differentialthermoanalyse (DTA) wurden zwei Mechanismen für das Frostüberleben von XPCs beschrieben: Weniger frostharte XPCs werden durch tödliches intrazelluläres Gefrieren, die so genannte tiefe Unterkühlung, abgetötet, die zwischen -24 und -50 °C auftritt. Man nimmt an, dass die meisten frostharten XPCs (-196°C) durch Gefriertrocknung überleben und wurden als frosttolerant bezeichnet. Jüngste Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass auch eine überlagerte Gefriertrocknung an der tiefen Unterkühlung beteiligt sein könnte. Die zugrundeliegenden Mechanismen der Frosthärte von XPCs sind noch weitgehend unbekannt.
Daher wollen wir ein neues, hochauflösendes Differential Scanning Calorimeter (DSC) einsetzen, um das Ausmaß und die temperaturabhängige Dynamik der Unterkühlung und Gefriertrocknung von XPCs zu quantifizieren. Darüber hinaus werden spezifische Gefrierreaktionen untersucht, die auf intraspezifische Unterschiede in der Anatomie des Xylems, der XPC-Architektur und der Funktion zurückzuführen sind. Quantitative Zellparameter von XPCs und den gefäßassoziierten Zellen werden alle mit dem spezifischen Gefrierverhalten in Verbindung gebracht, das mit DSC gemessen wird. In diesem Zusammenhang werden spezifische molekulare Komponenten innerhalb der XPCs (eishemmende Substanzen) und der Zellwände, die deren Porosität und Steifigkeit beeinflussen mit Lichtmikroskopie und Elektronenmikroskopie, als auch wie Raman-Mikrospektroskopie und der Rasterkraftmikroskopie analysiert.
Die Mechanismen der Frostbeständigkeit von XPC sind unzureichend erforscht und insbesondere für die meisten europäischen Baumarten noch unbekannt. In diesem Zusammenhang ist der Aspekt der Unterschiede in den XPC-Konstruktionstypen und der Xylemanatomie bisher nicht besonders untersucht worden. Die mechanistische Beteiligung molekularer Komponenten an der Frostbeständigkeit von XPC ist, abgesehen von einigen neueren Studien, ein wenig erforschtes Thema. Angesichts des Klimawandels rücken die Austriebstermine rasch näher, was die Wahrscheinlichkeit verheerender Frostereignisse insgesamt erhöht. Daher werden die Ergebnisse zu einer dringend benötigten Verbesserung unserer Vorhersagen über die Reaktion von Bäumen auf den Klimawandel führen, was nicht nur für die Forstwirtschaft, sondern auch für den Obst- und Zierpflanzenanbau von wirtschaftlicher Bedeutung ist.