„Future of Urban Food“ um fasst die folgenden Aktivitäten:
Inter-, und Transdiszilinäres Forschungsdesign:
Hier wird sichergestellt, dass die Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen optimal miteinander arbeiten können und die wichtige gesellschaftliche Akteure in das Projekt miteinbezogen werden.
Modellierung von ökologischen und ökonomischen Auswirkungen verschiedener Ernährungsstile
Für „Future of Urban Food“ werden bestehende, biophysikalische und agrarökonomische Modelle weiterentwickelt und für die konkreten Fragestellungen adaptiert. Die Modelle werden aufeinander abgestimmt um bestimmte ökologische und ökonomische Indikatoren sowohl für die momentane Ist-Situation, als auch für sieben Extremoptionen sowie für ein, gemeinsam mit Stakeholder entwickeltes, Szenario für Jahr 2048 zu berechnen.
Die Extremoptionen setzen sich aus unterschiedlichen Werten folgender Schlüsselfaktoren zusammen
- Anteil Bio Produkte (Ist-Situation (8%); hoch (100%))
- Anteil Fleisch am Lebensmittelkonsum (Ist-Situation( 70 kg/Person); gering (20kg))
- Regionalität (Ist Situation; maximale Regionalität)
Situationsanalyse des Wiener Ernährungssystems und Erhebung der sozialen Akzeptanz
Hier wird zu Beginn eine extensive Literatur und Dokumentenanalyse über urbane Ernährungssysteme im Allgemeinen und über das Wiener Lebensmittelsystem im Speziellen durchgeführt. Diese Informationen werden durch zahlreiche Experteninterviews mit bedeutenden Akteuren aus verschiedenen Sektoren des Wiener Lebensmittelsystems ergänzt. Alle Daten werden dazu benutze. um ein qualitatives Systemmodel für Wien zu erstellen, das dazu dient Schlüsselfaktoren für die Weiterentwicklung desselben zu identifizieren.
Zusätzlich wird mit repräsentativen Umfragen die soziale Akzeptanz für bestimmte Änderungen im Ernährungsverhalten innerhalb der Wiener Bevölkerung sowie die Akzeptanz für die entwickelten Stakeholderszenarien erhoben.
Erforschung und Entwicklung von Transformationspfaden
„Future of Urban Food“ untersucht zum einen vergangene Transformationen im Wiener Lebensmittelsystem zum anderen werden auch mögliche, zukünftige Entwicklungspfade kreiert.
Dafür werden auf Basis des Systemmodells gemeinsam mit Stakeholdern 3-5 konkrete Zukunftsszenarien für die Stadt Wien im Jahr 2048 entwickelt. Nach der Auswahl des am meisten befürworteten Szenarios wird für dieses eine konkrete Strategie zur Verwirklichung des selben entwickelt
Synthese und Politikempfehlungen
Nach Abschluss der anderen Aktivitäten werden die Ergebnisse der einzelnen Phasen zusammengeführt um konkrete Empfehlungen für Stadtpolitik und Verwaltung abzuleiten.