Biokulturelle Vielfalt, Klimarelevanz und Gesundheitsauswirkungen jugendlicher Esskultur Im Projekt untersuchten Schüler/innen zweier 4. Klassen an Wiener Schulen, angeleitet durch Wissenschafter/innen, ihr Ernährungsverhalten und jenes anderer Jugendlicher an ihren Schulen.
Sie identifizierten Orte und Zeiten des Konsums, die biologische Vielfalt der Rohstoffe, die Menge der Speisen und Getränke sowie den kulturellen Kontext, der das Ernährungsverhalten beeinflusst. Die Schüler/innen berechneten den „Klima-Impakt“ ihres Ernährungsverhaltens, beurteilten die Auswirkungen auf ihre Gesundheit und verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, entwickelten Handlungsalternativen und kommunizierten diese mit peer-group angepassten Instrumenten (Videos, Web 2.0) an Schüler/innen. Das Projekt nutzte Methoden der empirischen Sozialforschung (z.B.: Tagebücher, Fragebögen, Fokusgruppen) und sozialökologische Methoden im Bereich ‚sustainable science‘ (z.B.: Product Carbon Footprint). Die Methoden wurden in enger Kooperation mit Schüler/innen und Lehrer/innen an den Unterricht angepasst.
Die Schüler/innen erhoben empirische Daten, analysierten und interpretierten diese und stellten den Bezug zwischen den Ergebnissen und ihrer eigenen Realität sowie der gesellschaftlichen Debatte über Nachhaltigkeit her. Bisher sind uns keine Forschungsarbeiten zum Außer-Haus-Verzehr von Jugendlichen und dessen Klimarelevanz bekannt und durch die Inklusion von Jugendlichen in den Forschungsprozess erwarteten wir uns hier neue und valide Erkenntnisse. Neben der Präsentation der Forschungsergebnisse auf wissenschaftlichen Konferenzen und in wissenschaftlichen Journalen wurden die Projektergebnisse von den Jugendlichen mittels erstellter Videos (participatory Video) in ihrem sozialen Umfeld disseminiert.
In den Forschungsprozess integriert waren angehende Lehrer/innen (Student/innen der Pädagogischen Hochschule) um bereits früh in ihrer Ausbildung direkte Forschungserfahrung zu sammeln und die Arbeit in Forschungs-Bildungs- Kooperationen als Möglichkeit innovativer Lernformen kennenzulernen.
Artikel über McKioto in der "Bio-Fibel"
Präsentation des Klimarechners und der partizipativen Videos am Haschahof
Am 13.6.2013 feierte das Team des Sparkling Science Projektes McKioto am Haschahof gemeinsam mit SchülerInnen und Lehrerinnen eine wichtige Zwischenetappe in ihrem Projekt: Die Fertigstellung des Klimarechners und der Partizipativen Videos. Die SchülerInnen der 8. Schulstufe konnten sich bei dieser Veranstaltung nicht nur als ForscherInnen, FilmemacherInnen sondern auch als Köchinnen und Köche beweisen. Gemeinsam mit Christoph Fink, dem Chefkoch der Schwedischen Botschaft in Wien, wurde ein Buffet für rund 100 Gäste vorbereitet - angefangen von verschiedenen Salaten, selbstgebackenem Brot, den besten Bio-Burgern der Stadt, Erdbeer-Rhabarber-Joghurt-Desserts bis hin zu selbstgepressten Säften. Insgesamt wurden am diesem ersten heißen Sommertag in Wien mehr als 50 kg Obst und Gemüse von den SchülerInnen geerntet und verarbeitet. McKioto-Klimarechner (Download) Die präsentierten Videos (Links auf YouTube): AHS Rahlgasse:
- Esskultur
- Erdbeeren im Sommer/Erdbeeren im Winter
- Wieviel CO2 steckt in meinem Burger? (mit englischen Untertiteln: How much CO2 is in my burger?)
- Fleischkonsum
PMS Ettenreichgasse
McKioto – Gewinner des Education Award 2013!
Die Projektidee "McKioto: Wieviel CO2 steckt in meinem Kebab?" gehört zu den Gewinnern für den von der Tageszeitung „Die Presse“ ausgeschriebenen Education Award EDUARD 2013.
Kontakt
Projektleitung: Vogl Reinhard Christian | Koordination: Heidemarie Pirker
Partner
Wissenschaftliche Kooperationsprtner Forschungsinstitut für Ökologischen Landbau FiBL / Webseite Pädagogische Hochschule Wien / Webseite Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft gutessen Consulting / Webseite Beteiligte Schulen AHS Rahlgasse, Wien 6. / Webseite PH Wien, Praxis Mittelschule / Webseite