Das Institut für Landtechnik ist Teil des Departments für Nachhaltige Agrarsysteme der Universität für Bodenkultur Wien. Unser junges interdisziplinäres Team setzt die wissenschaftliche Kompetenz in Kooperationen mit Industrie, Beratung und Praxis um. Wir sind in Forschung und Lehre tätig und verfolgen das Ziel, durch die Einbindung von „High-Tech” in landtechnische Verfahren Innovationen im Sinne der Nachhaltigkeit zu entwickeln.

Das Institut für Landtechnik bekennt sich zur standortangepassten und innovativen Verfahrenstechnik in optimierten Produktionsprozessen, die nachhaltig und damit menschen-, tier- und umweltgerecht sowie wirtschaftlich sind. Dieses Bekenntnis zielt auf die effiziente und damit schonende verfahrenstechnische Nutzung lokaler Ressourcen (Boden, Wasser, Pflanze, Mensch, Energie und Klima) unter Berücksichtigung lokaler und regionaler Gegebenheiten. In Zeiten des Klimawandels und weltweit knapper Ressourcen steht die nachhaltige Nutzung der natürlichen Stoff- und Energiekreisläufe für die Lebensmittel-, Futtermittel-, Energie- und Rohstoffproduktion auf hohem Ertragsniveau im Vordergrund. Dabei gilt es sicherzustellen, dass wissenschaftlich entwickelte Verfahren und technische Lösungen auch für Hersteller und Anwender profitabel sind. Kernkompetenzfelder für die verfahrenstechnische Umsetzung zukunftsweisender Technologien sind Informations- und Sensortechnikneue AntriebssystemeArbeitssystemeMaterialien und erneuerbare Energieträger. Für das Fachgebiet „Agrartechnik“ bestehen dabei „fließende Übergänge“ in die Bereiche der Kommunal- und Energiewirtschaft unter besonderem Aspekt der lokal-regionalen Vernetzung und eines nachhaltigen Betriebsmanagements. Die gegenwärtigen Entwicklungen zeigen auf, dass die Zukunft agrartechnischer Innovationen eng mit High-Tech-Verfahren, wie Mess-Steuer-Regeltechnik, Informatik und Computertechnologie sowie Fernerkundung und Telekommunikation verknüpft ist.
Übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung und auch Bewertung neuer Techniken und Verfahren nach sozioökonomischen, ökologischen und arbeitswirtschaftlichen Maßstäben durch den Einsatz von Automatisierung- und Informationstechniken. Dafür gilt es die Faktoren der Nachhaltigkeit von landwirtschaftlichen Maschinen, Gebäuden, Verfahrensschritten, Produkten und Produktionssystemen quantitativ zu erfassen und mit räumlich differenzierten Sachbilanzen für realistische Bewertungen und Planungen zur Verfügung zu stellen. Das Institut für Landtechnik der Universität für Bodenkultur Wien will seinen Beitrag leisten, im Sinne der Nachhaltigkeit nachdem UN-Brundtland-report (1987) diese Zukunft für die Menschen, die Umwelt und zukünftige Generationen zu gestalten: “...sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs...”
(p. 54, Our Common Future 1987, WCED – “Brundtland Commission”).


26.02.2018