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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-03-17 - 2030-12-31
Afrikas große Flüsse erhalten vielfältige Ökosysteme, Inlandsfischerei und das Leben von Millionen von Menschen. Doch veränderte Abflussdynamiken und hydromorphologische Veränderungen – bedingt durch Wasserentnahme und Infrastrukturentwicklung – transformieren diese Flusssysteme mit tiefgreifenden Folgen für die Biodiversität, die Fischerei und das menschliche Wohlergehen. Dieses Projekt untersucht, wie anthropogene Einflüsse aquatische Ökosysteme, Fischbestände und die Ernährungssicherheit in großen afrikanischen Flusseinzugsgebieten beeinflussen. Wir erfassen räumliche und zeitliche Veränderungen in großen afrikanischen Flüssen, indem wir Fernerkundung, ökologisches Monitoring und hydrologische Modellierung kombinieren. Ziel ist es, die Auswirkungen von Abflussveränderungen und Landnutzungswandel auf die Fluss-Auen-Konnektivität, die Fischproduktion und die Wasserqualität zu bewerten. Darüber hinaus führen wir hydromorphologische Untersuchungen auf Einzugsgebiets- und Auenebene durch, um zu analysieren, wie Veränderungen in der Flussstruktur, dem Sedimenttransport und der Habitatverfügbarkeit die Biodiversität und die Stabilität der Ökosysteme beeinflussen. Unser Forschungsansatz integriert großflächige Biodiversitätsdaten und zentrale Bedrohungen, um den Zustand der Süßwasserfauna und Prioritäten für den Schutz auf regionaler Ebene zu bewerten. Zudem kartieren wir Wasserkraft und erneuerbare Energieinfrastrukturen und untersuchen, wie Veränderungen der Flussdynamik aquatische Ökosysteme beeinflussen. Dieses Projekt verwendet unterschiedliche Analyseansätze, um ein umfassendes Verständnis der sich wandelnden Dynamiken afrikanischer Flüsse zu entwickeln. Unsere Ergebnisse werden nachhaltiges Wasser- und Fischereimanagement, Schutzstrategien und politische Entscheidungsfindung unterstützen, um sicherzustellen, dass Afrikas Flüsse auch in einer sich rasch verändernden Umwelt lebenswichtige Ressourcen für Biodiversität und Menschen bleiben.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-05-01 - 2028-04-30
Das Projekt "Mission Soil & Water: Gemeinsam für gesunde Böden und Gewässer" zeigt Wege auf, wie die BOKU dazu beitragen kann, gemeinsam mit der Gesellschaft transformative Lösungen zur nachhaltigen Nutzung, zum Schutz und zur Revitalisierung von Böden und Gewässern zu finden. Dazu werden die umfassenden Kompetenzen der BOKU hinsichtlich der Missionen Soil und Waters intern für einen Austausch mit der Gesellschaft verknüpft und sichtbar gemacht und damit nach außen als thematischer Leuchtturm der Transformation überregional positioniert. Um die einzigartige Position und Kompetenz der BOKU in beiden Missionen bestmöglich zu nutzen, werden darüber hinaus auch missionsübergreifende Ziele verfolgt, die sowohl die Missionen Soil als auch Waters betreffen. Dazu sollen inter- und transdisziplinäre Ansätze angewandt und die Ausbildungsprogramme der Universitäten (Doktoratsschulen) in die Aktivitäten integriert werden. Prinzipien der Inter- und Transdisziplinarität, Co-Creation, Co-Design und Citizen Science werden für die Annäherung an die Zielsetzungen der Missionen, wie z.B. Maßnahmen zum Schutz bzw. zur Sanierung von Gewässern und Böden sowie Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung dieser wichtigen natürlichen Ressourcen, angewandt. Damit wird die Umsetzung der Missionen an der BOKU selbst sowie in der österreichischen Gesellschaft unterstützt.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-05-01 - 2029-04-30
DANUBElifelines unterstützt das Ziel der Mission "Restore our Ocean and Waters" (Wiederherstellung unserer Ozeane und Gewässer) zum Schutz und zur Wiederherstellung von Meeres- und Süßwasserökosystemen und der biologischen Vielfalt. Zu den wichtigsten Komponenten des Projekts gehören die Schaffung von Wissen, das Aufzeigen effektiver Lösungen sowie die Zusammenarbeit mit Interessengruppen. Das Projekt generiert neue Erkenntnisse und Perspektiven zu Fischwanderungen, Lebensraumqualität und Wanderkorridoren und verbessert den Status wandernder Fischarten im Donaueinzugsgebiet. Es zeigt Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Vernetzung von Lebensräumen auf, indem Hindernisse und Belastungen beseitigt und naturbasierte Lösungen umgesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und nationalen Interessengruppen, die Durchführung von Schulungs- und Kommunikationsmaßnahmen sowie die Entwicklung eines Aktionsplans und einer Roadmap für die Wiederholung und Ausweitung von Lösungen sind ebenfalls integrale Bestandteile.
DANUBElifelines basiert auf einem grenzüberschreitenden, maßstabsübergreifenden und akteursübergreifenden Ansatz, der mehrere wichtige Wanderfischarten umfasst. Ein einzugsgebietsweiter Ansatz verdeutlicht den Wiederherstellungs- und Erhaltungsbedarf von Wanderfischen und ihren Lebensräumen im gesamten Donaueinzugsgebiet. Darüber hinaus bietet das Projekt ein Portfolio von Lösungen für verschiedene Flussabschnitte, einschließlich der Nebenflüsse der Donau, die auf die lokalen Bedürfnisse und Bedingungen zugeschnitten sind und die obere Donau, die mittlere und die untere Donau/Delta umfassen. In diesen Regionen werden integrierte Ansätze verfolgt, Demonstrationsmaßnahmen erprobt und angewandt und der Schutz von Arten wie Donaulachs, Maifisch und Stör verbessert. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören der Donau-Fischwanderungs- und -Verbindungsatlas, die Identifizierung von Hotspots und strengen Schutzgebieten für Wanderfische, die Effizienz von Wiederherstellungsmaßnahmen, die Kartierung des Beitrags des Donaubeckens zur Erreichung des Ziels von 25 000 km frei fließenden Flüssen, ein Aktionsplan für die Wiederherstellung und Erhaltung von Lebensräumen sowie Leitlinien und Empfehlungen für die Wiederholbarkeit.