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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-06-15 - 2025-10-14
Im Projekt „Wasser, Landwirtschaft und Lebensräume“ werden unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte die Optionen zur Wiedervernässung von Feuchtgebieten analysiert. Für die Testregion „Pannonischer Raum“ wird in diesem Zusammenhang die Aufarbeitung historischer Informationen angestrebt, die in weiterer Folge als Input für mögliche Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen auf regionaler Ebene bzw. für konkrete Wiedervernässungs- und Anpassungsmaßnahmen in Testbetrieben zur Verfügung stehen.
In enger Abstimmung mit den Auftraggeber:innen der Land&Forst Betriebe Österreich und des Umweltdachverbandes wird im Rahmen des Arbeitspaketes 4 „Analyse der Ausgangssituation“ die Ausgangssituation bezüglich Feuchtgebieten im Untersuchungsgebiet „Pannonischer Raum“ vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der BOKU wissenschaftlich untersucht. Der Fokus liegt dabei vor allem bei der Aufarbeitung historischer Feuchtgebiete im Untersuchungsgebiet und bei der Analyse historischer Nutzungsformen dieser Feuchtflächen. Die Ergebnisse werden in Berichtsform vorgelegt und im Rahmen einer Präsentation vorgestellt.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-03-17 - 2030-12-31
Afrikas große Flüsse erhalten vielfältige Ökosysteme, Inlandsfischerei und das Leben von Millionen von Menschen. Doch veränderte Abflussdynamiken und hydromorphologische Veränderungen – bedingt durch Wasserentnahme und Infrastrukturentwicklung – transformieren diese Flusssysteme mit tiefgreifenden Folgen für die Biodiversität, die Fischerei und das menschliche Wohlergehen. Dieses Projekt untersucht, wie anthropogene Einflüsse aquatische Ökosysteme, Fischbestände und die Ernährungssicherheit in großen afrikanischen Flusseinzugsgebieten beeinflussen. Wir erfassen räumliche und zeitliche Veränderungen in großen afrikanischen Flüssen, indem wir Fernerkundung, ökologisches Monitoring und hydrologische Modellierung kombinieren. Ziel ist es, die Auswirkungen von Abflussveränderungen und Landnutzungswandel auf die Fluss-Auen-Konnektivität, die Fischproduktion und die Wasserqualität zu bewerten. Darüber hinaus führen wir hydromorphologische Untersuchungen auf Einzugsgebiets- und Auenebene durch, um zu analysieren, wie Veränderungen in der Flussstruktur, dem Sedimenttransport und der Habitatverfügbarkeit die Biodiversität und die Stabilität der Ökosysteme beeinflussen. Unser Forschungsansatz integriert großflächige Biodiversitätsdaten und zentrale Bedrohungen, um den Zustand der Süßwasserfauna und Prioritäten für den Schutz auf regionaler Ebene zu bewerten. Zudem kartieren wir Wasserkraft und erneuerbare Energieinfrastrukturen und untersuchen, wie Veränderungen der Flussdynamik aquatische Ökosysteme beeinflussen. Dieses Projekt verwendet unterschiedliche Analyseansätze, um ein umfassendes Verständnis der sich wandelnden Dynamiken afrikanischer Flüsse zu entwickeln. Unsere Ergebnisse werden nachhaltiges Wasser- und Fischereimanagement, Schutzstrategien und politische Entscheidungsfindung unterstützen, um sicherzustellen, dass Afrikas Flüsse auch in einer sich rasch verändernden Umwelt lebenswichtige Ressourcen für Biodiversität und Menschen bleiben.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-04-01 - 2028-03-31
Frühere Versuche der transnationalen Zusammenarbeit scheiterten daran, einen wirklich transnationalen und nachhaltigen Rahmen für den Austausch von Daten und Wissen zu schaffen, der die Voraussetzung für koordinierte politische Maßnahmen, Regulierung und Schutzmaßnahmen zur Erhaltung der rückläufigen und gefährdeten Störpopulationen im Donaubecken wäre. Das Hauptziel des MonStur in the Danube-Projekts ist es, einen solchen Rahmen (bestehend aus einer gemeinsamen Störpopulationsdatenbank und einem Habitatinventar) zu schaffen, der die folgenden Herausforderungen beantwortet:
• Das Monitoring auf makroregionaler Ebene sollte einen einheitlichen Ansatz, ähnliche/vergleichbare Methoden und ein gemeinsames Monitoringsystem verwenden.
• Es muss eine umfassende und kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den relevanten Behörden etabliert und aufrechterhalten werden.
• Gerechtfertigte Ressourcen und Engagement sind erforderlich für die langfristige Bereitstellung und kontinuierliche Aktualisierung gemeinsamer Datenbanken. Die Einbettung in die Politik und der nachhaltige Betrieb sind ein entscheidender Erfolgsfaktor, unterstützt durch die folgenden Schwerpunkte des Ansatzes:
• Es wird eine breite Partnerschaft etabliert, die alle DRB-Länder umfasst, einschließlich Ministerien, politischen Institutionen und Wasserwirtschafts-/Umweltbehörden, kombiniert mit Forschungseinrichtungen und NGOs, die Wissen und Felderfahrung in Bezug auf Störe, ökologische Korridore sowie Populations- und Habitatuntersuchungen bereitstellen.
• ICPDR – als Projektpartner beitragend – spielt eine entscheidende Rolle: Es wird das gemeinsame Monitoringsystem verwalten und dessen Nutzung und kontinuierliche Aktualisierung in die Agenden und Verfahren der EUSDR-Arbeitsgruppen sowie die bevorstehende Gemeinsame Donau-Umfrage (JDS5) integrieren. Weitere relevante Ziele des Projekts umfassen:
• Erhöhte Einbindung von Interessengruppen auf nationaler und makroregionaler Ebene
• Schließung der Wissenslücke im Störmonitoring: das Fehlen bekannter Laichhabitate; durch gezielte Felduntersuchungen zur Erkennung von Laichplätzen
• Erstellung eines länderübergreifenden Störmonitoring-Aktionsplans und Anregung nationaler Aktionspläne für verbesserte Zusammenarbeit und harmonisierte Schutzmaßnahmen