Endbericht: Lebensraum- und Konfliktpotenzialmodell für den Wolf in Österreich

August 2025

HATLAUF J., KNUFINKE F., FUCHS L., AMON M., HACKLÄNDER K., KUNZ F.;

Die natürliche Ausbreitung des Wolfs in Österreich schreitet voran – wo gibt es ökologisches Lebensraumpotenzial und wo könnten Konflikte entstehen? 

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts LeKoWolf zeigen das Lebensraum- und Konfliktpotenzial für Wölfe in Österreich auf. In einem wissenschaftlichen Team des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) der BOKU Wien, bestehend aus Dr. Florian Kunz, Fabian Knufinke MSc. , Dr. Jennifer Hatlauf und Univ. Prof. Klaus Hackländer wurde in den letzten Jahren intensiv an dem Thema gearbeitet. Ziel des LeKoWolf-Projekts war es, Gebiete mit hoher ökologischer Eignung für Wölfe und gleichzeitig geringem bzw. hohem Konfliktrisiko zu erkennen und Hotspots beider Potenziale räumlich auf Karten darzustellen. Damit kann das Projekt wissenschaftliche Grundlagen für ein fundiertes Wolfsmanagement liefern und die Koexistenz von Mensch und Wolf durch datenbasierte Entscheidungsgrundlagen unterstützen. 

Der Endbericht kann hier angesehen werden (Hatlauf et al. 2025):

Endbericht zum DOWNLOAD (PDF)

oder  https://dafne.at/projekte/lekowolf

 

Weiterführende wissenschaftliche Literatur der Projektgruppe zum Thema ist hier aufrufbar: 

Hatlauf, J., Kunz, F., Griesberger, P., Sachser, F., & Hackländer, K. (2024). A stage-based life cycle implementation for individual-based population viability analyses of grey wolves (Canis lupus) in Europe. Ecological Modelling, 491, 110700.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0304380024000887 

Kunz et al. (2026) Prioritizing areas for wolf management in Austria by modelling potential habitat and depredation risk. Wildlife Biology [in submission]

Knufinke et al. (2026) Conflicts about wolves in Austria – An integrated mapping of hotspots using Socio-Economic and Ecological Factors. Wildlife Biology [in submission]

 

Um einen Überblick über das Projekt zu geben und die wichtigsten Fragen im Kontext der Ergebnisse kurz zu beantworten, gibt es folgende FAQs.

1. Welche Hauptforschungsfragen wurden im Projekt LeKoWolf untersucht?

Das Projekt LeKoWolf hatte das Ziel, wissenschaftlich fundierte Modelle zu entwickeln, die das Lebensraum- und Konfliktpotenzial von Wölfen in Österreich darstellen. Die leitenden Forschungsfragen lauteten: 

* Wo gibt es in Österreich gute Lebensräume für Wölfe basierend auf der Landschaft?

* Wo gibt es in Österreich besonders hohes gesellschaftliches Konfliktpotenzial?

Es sollte eine datengestützte Grundlage für das Wolfsmanagement geschaffen werden, die sowohl den Status des Wolfs gemäß der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie als auch die Interessen der betroffenen Menschen berücksichtigt. Die Modelle sollen dabei helfen, auf Basis der bisherigen Wolfsnachweise in Österreich und der ökologischen Grundlagendaten potenziell geeignete Lebensräume für Wölfe zu identifizieren sowie potenzielle Konfliktfaktoren zu analysieren. Dabei wurden methodische und datentechnische Grundlagen für weiterführende Themen wie die Berechnung des günstigen Erhaltungszustands geschaffen. 

2. Was ist ein Lebensraumpotenzialmodell?

Das Lebensraumpotenzialmodell beschreibt das Potenzial einer Fläche, natürliche Habitatstrukturen für eine Art zu gewährleisten und als Lebensraum für eine natürlich stattfindende Besiedlung zu dienen. Es ermöglicht die Modellierung der langfristigen Vorkommenswahrscheinlichkeit einer Art, unabhängig von kurzfristigen Effekten wie etwa landwirtschaftlichen Nutzungsregimen. Für Wölfe in Österreich bewertet das Modell Flächen, die für Wolfsrudel potenziell geeignet sind, basierend auf aktuellen Verbreitungsdaten und Umweltfaktoren wie Waldanteil, Seehöhe und menschlichem Einfluss.

„Guter Lebensraum“ ist nicht gleichbedeutend mit der aktuellen Wolfspräsenz. Wölfe sind in Österreich erst in der Ausbreitung, und viele potenziell geeignete Lebensräume wurden noch nicht besiedelt. Das Modell gibt somit Aufschluss darüber, wo die weitere natürliche Besiedelung durch Wölfe am wahrscheinlichsten erfolgen könnte.

3. Was versteht man unter dem Konfliktpotenzialmodell im Zusammenhang mit Wölfen in Österreich?

Das Konfliktpotenzialmodell beschreibt die sozio-ökonomischen Gegebenheiten von Flächen unter Berücksichtigung verschiedener Vorgaben und Einschränkungen, etwa der (durch Koordinaten) Verfügbarkeit verorteter Daten in allen Bundesländern. Es zeigt potenzielle Einflüsse auf menschliche Bewirtschaftung durch die Anwesenheit von Wölfen. Die Werte des Modells können durch individuelle, kulturelle oder lokale Anpassungen abweichen und auch in Zukunft bei weiteren Studien als Grundlage dienen. Es berücksichtigt direkte Einflüsse der Variablen, wie etwa Rissgeschehen, jedoch keine indirekten Einflüsse wie etwa die Aufgabe von Flächen durch Wolfspräsenz, oder den gefühlten Konflikt (welcher etwa durch Umfragen erhoben werden kann).

4. Welche geografischen Regionen in Österreich weisen ein hohes Lebensraum- und Konfliktpotenzial für Wölfe auf?

Das Kombinationsmodell zeigt ein deutliches West-Ost-Gefälle. In großen Teilen der westlichen Alpenregion, wie Tirol, Kärnten und Salzburg, gibt es eine starke Überlappung von hohem Lebensraum- und Konfliktpotenzial. In den flacheren Voralpen ist diese Überlappung weniger ausgeprägt. Regionen wie das Waldviertel und das Mühlviertel in Niederösterreich und Oberösterreich weisen überwiegend Flächen mit hohem Lebensraumpotenzial und geringem Konfliktpotenzial auf. Im Gegensatz dazu weisen städtische Gebiete wie Wien, Linz und Graz sowie deren Umgebung ein niedriges Lebensraumpotenzial bei gleichzeitig hohem Konfliktpotenzial auf.

5. Warum weisen manche Bundesländer ein gutes Lebensraumpotenzial auf?

Tirol, Salzburg, Kärnten, Vorarlberg und die Steiermark bieten dank ihres hohen Waldanteils, geringer Siedlungsdichte und strukturreicher Landschaft in manchen Teilen besonders günstige Voraussetzungen für Wölfe. Diese Kombination aus Deckung, Rückzugsraum und geringer menschlicher Nutzung in manchen Bereichen entspricht den ökologischen Präferenzen der Art – das zeigen sowohl internationale Studien als auch unsere Modellierungen (Planillo et al. 2024). Dabei handelt es sich um das landschaftliche Potenzial – also um Gebiete, die aus ökologischer Sicht geeignet wären. Das heißt nicht, dass dort bereits Wölfe vorkommen oder vorkommen sollen. Soziokulturelle Faktoren wie Akzeptanz oder Landnutzungsformen sind in diesem Modell nicht enthalten.

6. Gleichzeitig gibt es in den westlichen Bundesländern großes Konfliktpotenzial, warum? 

Das Konfliktpotenzial wurde anhand verschiedener gesellschaftlicher, ökonomischer und ökologischer Faktoren modelliert – etwa Bevölkerungsdichte, Vorkommen von Hunden, Nächtigungszahlen, Schalenwild-Abschusszahlen, Schalenwild-Artenzahl, WÖRP (Wildökologische Raumplanung), Risspotenzialmodell, Nutztier-Dichte, Gatterwild, Schutzwald. Diese Daten zeigen, wo theoretisch Konflikte möglich wären, wenn Wölfe vorkämen oder häufiger auftreten würden. In den westlichen Bundesländern liegen diese Faktoren teils verdichtet vor, was rechnerisch zu einem höheren Konfliktpotenzial führt. Das heißt aber nicht, dass dort tatsächlich Konflikte bestehen – nur dass dort mehrere Einflussgrößen zusammentreffen, die Konflikte begünstigen könnten. Wichtig ist: Solche Modelle bilden eine Annäherung an komplexe Zusammenhänge. Sie zeigen relative Unterschiede im Raum, keine absoluten Werte.

7. Welche Variablen beeinflussen das Lebensraumpotenzialmodell für Wölfe in Österreich?

Das Lebensraumpotenzialmodell basiert auf Umweltvariablen, die die Eignung einer Fläche als Lebensraum für Wölfe bestimmen. Zu den wichtigsten Variablen gehören:

  • Anteil Wald in 1200 m Umkreis: Wölfe bevorzugen Gebiete mit höherem Waldanteil, da diese Rückzugsorte und Deckung bieten.
  • Seehöhe: Mittlere Höhenlagen sind bevorzugt, da sie sowohl Beute als auch Verstecke bieten können.
  • Distanz zu Siedlungen: Größere Distanzen zu menschlichen Siedlungen reduzieren Störungen und werden in der Regel bevorzugt genutzt.
  • Distanz zu Wald: Wälder dienen als Rückzugsgebiete und bieten Deckung, je näher der Wald, desto einfacher ist das Zurückziehen.
  • Geländerauigkeit (VRM): Eine höhere Geländerauigkeit bietet bessere Deckungsmöglichkeiten und erschwert etwa den menschlichen Zugang.

8. Welche Faktoren tragen am stärksten zum Konfliktpotenzial zwischen Mensch und Wolf bei?

Die wichtigsten Faktoren, die das Konfliktpotenzial theoretisch nach Einschätzung der Behördenvertreter*innen beeinflussen, sind:

  • Nutztierrissanfälligkeit: Die Präsenz von Nutztieren, insbesondere Schafen und Rindern, ist der stärkste Prädiktor für ein hohes Konfliktpotenzial.
  • Schützbarkeit: Die Fähigkeit, Flächen vor Wolfsangriffen zu schützen, spielt eine entscheidende Rolle.
  • Entschädigungszahlungen: Die Höhe der Entschädigungen für Nutztierrisse beeinflusst die Wahrnehmung des Konflikts.
  • Herdenschutzförderung: Maßnahmen wie Elektrozäune und Herdenschutzhunde können das Konfliktpotenzial reduzieren.
  • Rotwildfütterungen und Schutzwaldflächen: Diese Faktoren beeinflussen die Interaktion zwischen Wölfen und menschlichen Aktivitäten.

Da nicht alle diese Faktoren auf verorteter Ebene verfügbar sind, flossen in die räumliche Darstellung letztlich folgende Faktoren ein:  menschliche Bevölkerungsdichte, Hunde allgemein (Heimtierdatenbank), Nächtigungszahlen (Sommer/Winter), Schalenwild-Abschusszahlen, Wildökologische Raumplanung (WÖRP), Schalenwild-Artenzahl, Nutztierrissanfälligkeit, Nutztiere (Schafe und/oder Rinder), Schutzwaldflächen, Gatterwild. 

 

9. Welche Rolle spielt der Herdenschutz dabei? 

Bei der Variable “Förderung der Herdenschutzmaßnahmen” geht es im Rahmen der Modellierungen in LeKoWolf um die generelle Existenz von Förderungen zum Herdenschutz  pro Bundesland, sie wurde von der für das Projekt eingerichteten Arbeitsgruppe externer Experten aus der Verwaltung sehr differenziert diskutiert (s.u). Im Modell steht nicht die Frage der Umsetzung von Herdenschutz, sondern die der Existenz genereller Förderschienen im Vordergrund. Diese Variable fließt zudem nicht in das Kombinationsmodell ein, sondern wird lediglich im Anhang als potenzielle Managementmaßnahme angedacht, da es in Österreich keine systematische, flächendeckende Erhebung der durchgeführten Herdenschutzmaßnahmen gibt. Das finale Modell auf S.62 ist demnach unabhängig von umgesetzten Herdenschutzmaßnahmen, zeigt jedoch, wo man mit stärkerem Fokus hinsehen kann. 

In der projektbegleitenden Arbeitsgruppe wurde die Variable “Förderung der Herdenschutzmaßnahmen” sehr divers diskutiert: Während manche eine Minderung des Konflikts durch höhere Förderungen für Herdenschutzmaßnahmen annahmen, meinten andere wiederum, dass die monetären Förderungen für den Herdenschutz keine Auswirkungen auf die Reduktion des Konflikts hätten, da dieser dennoch bestehen bleibe. Insgesamt lag die Variable in der durchschnittlichen Einschätzung der Arbeitsgruppe bei den wichtigeren Aspekten. Letztlich kann die Erhöhung der Förderungen als Management-Tool für die Bundesländer gesehen werden.

10. Wie wird das Risspotenzialmodell für Nutztiere durch Wölfe in Österreich erstellt?

Das Risspotenzialmodell beschreibt die Anfälligkeit von Gebieten gegenüber Nutztierrissen, unabhängig von der aktuellen Wolfspräsenz. Es basiert auf Umweltfaktoren wie der Präsenz von Nutztieren (Schafen und Rindern) sowie der Nähe zu Wäldern, die als Rückzugsgebiete für Wölfe dienen, oder auch der Nähe zu Offenland. Die Werte des Modells sind relativ zueinander zu interpretieren und zeigen, welche Gebiete anfälliger für Nutztierrisse sind. Das Modell fließt als eigene Variable in das Konfliktpotenzialmodell ein.

11. Wie wurde die beteiligte Arbeitsgruppe gewählt?

Partizipative Prozesse sind nur dann demokratisch, legitim und fair, wenn sie nicht von lauten Minderheiten gekapert werden, sondern unter dem Leitprinzip der Public Trust Doctrine das breite öffentliche Interesse einschließlich zukünftiger Generationen in den Mittelpunkt stellen (López-Bao et al. 2017). Für das Projekt LeKoWolf gab es eine projektbegleitende Arbeitsgruppe, um die Datenverfügbarkeit aus den Bundesländern zu gewährleisten und Validierungen der Modelle durch Personen mit Ortskenntnis durchführen zu können. Die Kontaktpersonen unterstützten bei administrativen und fachlichen Fragen, die die Länder betrafen. Für das Konfliktpotenzialmodell waren darüber hinaus Gewichtungen der Variablen erforderlich, die den gesamtheitlichen potenziellen Konflikt so realistisch wie möglich einschätzen sollten.

12. Welche Herausforderungen bestehen bei der Datenerhebung und -aufbereitung für die Modelle?

Die wichtigsten Kriterien für die Variablen in den Modellen waren deren österreichweite räumliche Verfügbarkeit. Weitere Schritte, welche die Datenerhebung und -aufbereitung für die Modelle umfassten, waren unter anderem:

  • Disperseranalyse: Ausschluss von Nachweisen wandernder Wölfe, die nicht als repräsentativ für das Lebensraumpotenzial gelten. Individuen, deren Nachweise innerhalb von sechs Monaten mindestens 100 km auseinander lagen, wurden ausgeschlossen.
  • SCALP-Kriterien: Nur Nachweise, die dem SCALP-Kriterium C1 (bestätigt, handfest) entsprachen, wurden berücksichtigt. Nachweise mit einer Ungenauigkeit über einen bestimmten Schwellenwert hinaus wurden ausgeschlossen.
  • Automatisierte Variablenselektion: Mithilfe statistischer Verfahren wurden nur signifikante Variablen für die Modellierung ausgewählt. Variablen mit hoher Kollinearität oder ohne signifikanten Einfluss wurden ausgeschlossen.

13. Was nun? 

Durch die Modellierungen konnten konzeptionelle, technische und rechnerische Grundlagen erarbeitet werden. Hier darf es nicht aufhören: Um die ersten Annahmen in den Modellen zu bestätigen und genauere Aussagen – auch auf kleinräumigerer Ebene – zu erhalten, sind weitere Untersuchungen nötig, die sich mit den Interessengruppen beschäftigen (etwa durch soziologische Umfragen), um zu widerlegen oder zu bestätigen, welche Maßnahmen/Förderungen tatsächlich mindernd auf den Konflikt wirken könnten. Da Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren sowohl materielle als auch soziale Komponenten aufweisen, müssen sowohl die tatsächlichen als auch die wahrgenommenen Auswirkungen von Maßnahmen berücksichtigt werden, was wiederum ein solides Verständnis der sozialen und biologischen Aspekte der zugrunde liegenden Konflikte erfordert. Darüber hinaus, zeigt das Projekt LeKoWolf auf, in welchen Bereichen man sich in Zukunft auf die Verbesserung der Datenbasis konzentrieren kann – so sind sicherlich das Etablieren von Langzeit-Monitoring (Marucco et al. 2025) von Wölfen und die systematische Erhebung von Daten zur gesellschaftlichen Wahrnehmung essenziell.  

Es wurden Grundlagen geschaffen, die zur Berechnung der ökologischen Kapazitätsgrenze, in weiterer Folge der kleinsten überlebensfähigen Population und des günstigen Erhaltungszustands dienen.

 

Weiterführende Literatur

Marucco , F., Andren, H., Boiani, M.V., Boitani, L., Chapron, G., Hatlauf, J., Huber, D., Kindberg, J., Molinari-Jobin, A., Ranc, N., Rigg, R., Kaczensky P. and Reinhardt, I. (2025) Monitoring Standards for Large carnivores in Europe. Document prepared after the Large Carnivore Initiative for Europe, LCIE, IUCN SSC group. www.lcie.org.

 

López-Bao, J. V., Chapron, G., & Treves, A. (2017). The Achilles heel of participatory conservation. Biological conservation, 212, 139-143.

 

Planillo, A., Wenzler‐Meya, M., Reinhardt, I., Kluth, G., Michler, F. U., Stier, N., ... & Kramer‐Schadt, S. (2024). Understanding habitat selection of range‐expanding populations of large carnivores: 20 years of grey wolves (Canis lupus) recolonizing Germany. Diversity and Distributions, 30(1), 71-86.

 

 

September 2022

HATLAUF J., HACKLÄNDER K.,

Wildtiermanagement – Wolf

Vergleichende Bestandsszenarien für den Wolf in der Schweiz und Handlungsvorschläge für ein praxisorientiertes Wolfsmanagement in den Schweizer Gebirgskantonen

Link zur Wolfspopulationsstudie (PDF)

Juli 2022

GRIESBERGER P., HACKLÄNDER K., HATLAUF J., KUNZ F., SACHSER F.

Modellbasierte Populationsstudie über den Wolf in Niedersachsen, als Teilaspekt zum Erhaltungszustand in Deutschland

Wolfspopulationsstudie vorgelegt: deutschlandweit einmalige Untersuchung gibt Grundlage für ein bestandsicherndes Wildtiermanagement

Mit aktuell 39 Wolfsrudeln und 4 residenten Einzelwölfen hat Niedersachsen einen biologisch erforderlichen Mindestbestand für die Art Wolf erreicht. Eine am 14.7.2022 in Hannover vorgestellte Studie des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) der Universität für Bodenkultur Wien hat dazu eine wissenschaftliche Grundlage für ein Wildtiermanagement, welches diesen Bestand sichern kann, entwickelt.

Link zur Wolfspopulationsstudie (PDF)

April 2021

GRIESBERGER P., ZANDL J., OBERMAIR L., REIMOSER F., STALDER G., ARNOLD W., HACKLÄNDER K.,; "Integrales Rotwildmanagement - Ein Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis" (1.Auflage 04/2021) - Das Projekt „Integrales Rotwildmanagement: Strategievernetzung zwischen Forst-, Land-, Jagd- und Tourismuswirtschaft“ ist ein von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördertes Forschungsvorhaben unter der Leitung des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (Universität
für Bodenkultur Wien). Das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (Veterinärmedizinische Universität Wien) fungierte als wissenschaftlicher
Partner. Unternehmenspartner waren die Gutsverwaltung Fischhorn GmbH & Co KG sowie die Gletscherbahnen Kaprun AG.

Link zum Download (PDF)

 

März 2021

KINSER, A., DECK, O., DIDIER, E., LICHTENBÖRGER, A. K., MILLER, C., WEGSCHEIDER, C., WIETHE, I., MÜNCHHAUSEN, H. F.v., Gamslebensräume in den Bayerischen Alpen eine Studie der
Deutschen Wildtier Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ), GIS-Akademie Trainees Dortmund. - Download (PDF)

 

September 2020

Coppes, J., Bollmann, K., Braunisch, V., Fiedler, W., Grünschachner-Berger, V., Mollet, P., Nopp-Mayr, U., Schroth, K-E., Storch, I., Suchant, R. 2019: Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Auerhühner. Hrsg.: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. - Download (PDF)

Oktober 2018

HACKLÄNDER, DAIM, BAYER, KANTELHARDT, HINTERSEER, NIEDERMAYR, KAPFER, PRÖBSTL-HAIDER, MOSTEGL, SCHLEGEL, HÖDL, KRIECHBAUM, SPLECHTNA, PENNERSTORFER, PRÖBSTL, SEIBERL "Gutachterliche Stellungnahme zu den Auswirkungen von rückkehrenden Wölfen auf Landwirtschaft und traditionelle Weidehaltung, Freizeit- und Erholungswirtschaft, Jagd- und Forstwirtschaft sowie Biodiversität im Ostalpenraum" (BOKU Berichte zur Wildtierforschung Nr. 23-2019) - Download (PDF)

Mai 2018

DER GOLDSCHAKAL IN ÖSTERREICH Mit Fokus auf den Lebebsraum im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel

(download Broschüre, pdf)


August 2018

Hölzler, G. & Parz-Gollner, R. (2018)
Die Biber Praxisfibel
Maßnahmen zur Konfliktlösung im Umgang mit dem Biber
Castor fiber (mehr....)



April 2017

Projektbericht: Praxistest bleifreier Alternativgeschosse Studie im Auftrag des Tiroler Jägerverbandes
(download Bericht, pdf, 1,2MB)



Jänner 2017 - Neue Auflage, Aktualisierung

Scheikl, S. (2017)
Ein Handbuch für Biberkartierer
Grundlagen und Methodik der Revierkartierung und Analyse von Biberzeichen
(....mehr)
 


November 2016

BOKU Berichte zur Wildtierforschung und Wildbewirtschaftung, Band 21/2016 
Nopp-Mayr U., Zohmann M., Kranabitl T. & Grünschachner-Berger V. (2016) "Kollisionen von Raufußhühnern an Freileitungen und Liften in Österreich" (Vollversion) (download pdf, 6.9MB)


Februar 2016

"Auflistung Bleifreier Büchsengeschosse" von R. Hafellner (2016)

Eine Zusammenstellung Bleifreier Büchsengeschosse aus Studien des Institutes für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) der Univ. f. Bodenkultur, ergänzt durch weitere für den Jäger verfügbare Bleifreie Büchsengeschosse.

(download Text, pdf)


Oktober 2015

Trixner, C. & Parz-Gollner, R. (2015)
Der Biber - Baumeister der Natur, Informationsfolder Erstellt im Rahmen des Projektes Bibermanagement im Burgenland (BOKU, FIS), Herausgeber: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. Naturschutz.

(download pdf, 487KB)



Mai 2015

Hackländer, K., Hafellner, R. & Sandfort, R. (2015)
Die Eignung bleifreier Büchsenmunition im Jagdbetrieb, Forschungsbericht, IWJ, Eigenverlag, 28S.
(download pdf, 464KB)


Mai 2014

Hackländer, K., Schneider, S. & Lanz, J.D. (2014)
Einfluss von Hauskatzen auf die heimische Fauna und mögliche Managementmaßnahmen. Gutachten, IWJ, Eigenverlag, 47S.
(download pdf, 246KB).


"Wolfsmanagement in Österreich" - Dezember 2012 Die Rückkehr der Wölfe ist eine Bereicherung für die Natur, bedeutet aber in der österreichischen Kulturlandschaft auch Konflikte mit den Interessen der Landnutzer. Um diese so gering wie möglich zu halten und dennoch dem Artenschutz gerecht werden zu können hat die Koordinierungsstelle für den Braunbären, Luchs und Wolf (KOST) nun ihre Empfehlungen und Leitlinien in einer Publikation zusammengefasst. Das Wolfsmanagement hat zur Aufgabe, Strukturen und Maßnahmen für ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben von Mensch und Wolf zu schaffen und durchzuführen, wobei der Mensch im Mittelpunkt steht. Koordinierungsstelle für den Braunbären, Luchs und Wolf (2012). Wolfsmanagement in Österreich, Grundlagen und Empfehlungen. Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Vet. Med. Univ. Wien, 24pp. (download Bericht, pdf, 414KB


 

Zum ethischen Selbstverständnis der Jagd - Wien, September 2012
Derzeit ändern sich in unserer Wohlstandsgesellschaft die ökologischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen für die Jagd sehr grundsätzlich. Zur zeitgemäßen Weiterentwicklung der Jagd bedarf es daher einer offenen, kritischen Diskussion unter Jägerinnen und Jägern. Eine Gruppe engagierter Wissenschafter und Praktiker (Dr. Enrica Seltenhammer, Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer, Ao. Univ. Prof. Dr. Friedrich Reimoser, Dr. Friedrich Völk, DI Paul Weiß und Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer) befassen sich mit dieser Thematik und wollen mit dem Artikel im "OÖ Jäger" (Sept. 2012) mit den folgenden Gedanken dazu anregen - 
(download pdf-file, 1.1MB).


 


Der Begriff "Jagd" - eine Differenzierung
Sonderdruck aus der Jagdzeitschrift WEIDWERK 9,10 und 11/2008 (download, pdf-file, 1,4MB)


 

Lifte, Leitungen und Zäune im Lebensraum von Raufußhühnern - Erkennen gefährlicher Situationen,
Vermeiden von Kollisionen,
Vorbeugende Maßnahmen Jänner 2011
(download Folder, pdf-file, 274KB)


 


"Bauvorhaben in alpinen Birkhuhnlebensräumen - Leitlinie für Fachgutachten" - BOKU-Berichte zur Wildtierforschung und Wildbewirtschaftung; Nr.16/2008 (download Bericht, pdf-file, 2,5MB)


 

"Managementplan Braunbär Österreich" - Überarbeitete Version Abschlussbericht Dez. 2005 (download Text, pdf-file, 1.6MB)


 

"Bär in Österreich III" - UBA Report (Eds), 2005 (download Bericht, pdf-file, 1.6MB)