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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2025-06-16 - 2028-06-15
Das Projekt MykoResi untersucht die zentrale Bedeutung von Mykorrhizapilzen für die Klimafitness und Gesundheit der Wälder im Wienerwald. Mykorrhizapilze gehen symbiotische Beziehungen mit Bäumen ein und sind entscheidend für deren Wachstum, Gesundheit und Stresstoleranz. Obwohl bekannt ist, dass Mykorrhizapilze die Nährstoff- und Wasseraufnahme verbessern und die Resistenz gegen Trockenstress erhöhen, fehlen umfassende Studien über ihre Artenzusammensetzung und Funktion in Waldökosystemen. Das Projekt schließt diese Wissenslücke durch die DNA-basierte Erfassung von Mykorrhizapilzen und die Verknüpfung der Daten mit Boden- und Bestandesparametern. Die Forschungsfragen lauten: 1) Welche Mykorrhizapilze sind mit höherer Trockenheitstoleranz und besserer Nährstoffversorgung assoziiert? 2) Kann die Baumartenwahl die Zusammensetzung der Mykorrhizapilze beeinflussen? 3) Welche Managementmaßnahmen erhalten und fördern Mykorrhizapilzgesellschaften? Das Projekt wird in Kooperation zwischen dem Institut für Waldökologie der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), der Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf AG) und dem Biosphärenpark Wienerwald durchgeführt. Die Ergebnisse umfassen auch Handlungsempfehlungen für die Waldbewirtschaftung und die Förderung klimafitter Wälder. Die enge Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bundesforste AG und dem Biosphärenpark Wienerwald stellt den Wissenstransfer in die Praxis sicher.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-10-01 - 2025-12-31
Im Rahmen des Austrian Climate Research Programme Implementation (ACRPI) 2023 fokussiert dieses Projekt auf die praxisorientierte Umsetzung von Forschungsansätzen im Bereich Klimawandelanpassung und -schutz. Mit einem speziellen Fokus auf "Anpassung an Extremwetterereignisse mittels naturnaher Lösungen (Nature-based Solutions)" integriert das Vorhaben vorhandene Expertise, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu generieren.
Das Projekt konzentriert sich insbesondere auf die Entwicklung und Optimierung von Pflanzmethoden für die Aufforstung, unter Berücksichtigung unterschiedlicher forstlicher Wuchsgebiete und Baumarten um die Herausforderungen des Klimawandels in der österreichischen Waldwirtschaft zu bewältigen. Durch den Einsatz von Drohnenbasiertem Monitoring, Blattnährstoffanalyse und automatisierten Bildanalysen strebt das Vorhaben an, präzise Modelle zur Evaluierung der Vitalität von Baumsetzlingen zu entwickeln. Die entwickelten Überwachungs- und Managementstrategien sollen sicherstellen, dass diese Aufforstungsprojekte kontinuierlich den sich ändernden Bedingungen und Bedürfnissen angepasst werden können. Das Projekt zielt darauf ab, praxisnahe Werkzeuge für Waldbesitzer:innen zu schaffen, um die Waldgesundheit zu überwachen und effektive Maßnahmen zur Wiederbewaldung zu ergreifen. Somit trägt das Projekt nicht nur zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung im Bereich der Waldbewirtschaftung bei, sondern hat auch direkte Anwendungen in der nationalen Umsetzung der EU-Mission Climate und der EU-Waldstrategie 2030.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-04-01 - 2026-03-31
Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, praktische Anleitungen für die erfolgreiche Wiederherstellung einheimischer Wälder im äthiopischen Hochland zu geben. Um dies zu erreichen, werden wir einen Ansatz verfolgen, der die Versorgung mit einheimischen Baumarten stärkt, kombiniert mit Untersuchungen zur Etablierung dieses Materials in baumartenreichen Plantagen. Zu diesem Zweck wird das nationale Angebot an Vermehrungsmaterial durch die Anlage von Sämlingsplantagen für die Zielbaumarten (Juniperus procera, Prunus africana, Podocarpus gracilior, Albizia gummifera, Olea europaea sub sp. cuspidata, Cordia africana, Millettia ferruginea), durch Methoden der vegetativen Vermehrung (in erster Linie für Juniperus procera, aber auch für andere Arten) und durch die Untersuchung des Wachstums der Zielbaumarten in den Parzellen mit verschiedenen Baumarten verstärkt. In den Parzellen werden die Mineralstoffanforderungen der Baumarten und Pflanzenschutzmethoden zur Unterstützung einer erfolgreichen Etablierung untersucht. Das Projekt HIGH FIVE wird auf den Erfahrungen und Daten aufbauen, die das Konsortium, das sich aus zwei österreichischen Partnern, dem Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) und der Universität für Bodenkultur (BOKU), sowie der Ethiopian Forest Development Agency (EFD) und der Bahir Dar University (BDU) aus Äthiopien und dem World Agroforestry Centre (ICRAF) aus Kenia zusammensetzt, in früheren Projekten gesammelt hat.