Führen und Steuern in der Wissenschaft und an Universitäten erstreckt sich über unterschiedliche Handlungsfelder, die jeweils eine eigene Logik und Dynamik mit sich bringen. Unterschieden werden dabei insbesondere die Aufgaben und Führungsrollen in der Forschung, in der Lehre, in wissenschaftlichen Netzwerken und in der Organisation.

Wissenschaftliche Führungskräfte brauchen eine ganzheitliche Sichtweise und die Kompetenz, situativ zwischen den einzelnen Feldern wechseln zu können.

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Führen in der Forschung

Wissenschaftliche Tätigkeit, Erschließen von Fachgebieten

  • “Kernkompetenz”, Forschungskarriere
  • Ansehen in der Scientific Community

Expert*innenwissen im Fachgebiet

Führen in der Lehre

Leiten von Studienprogrammen, Lehrveranstaltungen

  • Ausbildung von Studierenden
  • Wissenschaftlichen Nachwuchs fördern

Hochschullehre, Mentoring

Führen in Netzwerken

Leiten von Kompetenzzentren, übergreifenden Projekten

  • Hohes Maß an Netzwerkkompetenz
  • Oft über Drittmittelgelder finanziert

Koordination, Überzeugungskraft

Führen in der Organisation

Leiten von Departments, Instituten, Abteilungen

  • Traditionelles Linienmanagement
  • Hierarchische Strukturen

Administration, disziplinäre Konsequenzen

Anmerkung: Das Modell wurde ursprünglich an der Chalmers University of Technology in Göteborg, Schweden entwickelt und für die Führungsarbeit an der BOKU angepasst.